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18650 Akku Sicherungsdraht löten

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Shadowblues
(@shadowblues)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 300
Themenstarter  

Hallo zusammen,

mal ne Frage: Wie lötet ihr den Sicherungsdraht bei einem 18650er DIY Akku? Ich habe am Minuspol alles punktgeschweisst und am Pluspol auch ne Lötfahne draufgeweisst.
Dann habe ich einen 5x1.5mm Kupferkabel genommen, abisoliert und verdrillt. Das sollte für die geplanten 20A locker reichen. Etwas weniger wäre auch gegangen.
Dieser leitet die Wärme aber so schnell ab, dass ich das Lötzinn nur mit nem 150W Lötkolben drauf bekomme und auch da nur schwierig. D.h. der ganze Draht wird sau warm und brennt sich in den 3D gedruckten Plastikhalter rein.

Wie macht ihr das?

Gruß
Roger


   
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menergie
(@ochsnerj)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 576
 

Hallo Roger, ich habe Packs gelötet mit 120 Zellen - 10 Zellen hoch und 12 breit. Tatsächlich habe ich den Sicherungsdraht nur auf 1,5mm² angelötet quer, immer zwischen zwei Zellen. Die Minuspole habe ich sogar nur mit 0,8 mm verzinnter Kupferdraht mit einander verbunden. Auf dieses habe ich dann längs 5 x 2 x 1,5mm über die Fläche verteilt aufgelötet und zusammengefasst. Das hat für mich sehr gut funktioniert. Ich bin aber wahrscheinlich der Einzige, der das so gemacht hat.


   
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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 209
 

Wenn du als Busbar flexible Leitung verwendest. dann lässt es sich besser löten.

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Shadowblues
(@shadowblues)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 300
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich habe jetzt extra nochmal 6mm² Litze gekauft um das nochmal zu probieren. Also:

Den Sicherungsdraht habe ich vorab als Schleife drübergeknotet und festgelötet und dann die Verbindungen zu den Zellen gemacht - so ging das ganz ok.
Andersrum (Erst Zelle, dann Busbar) ging es nicht, da ich dann 5-6 flüssige Lötstellen hatte, die auch ewig brauchten zum abkühlen.
An den Zellen hatte ich vorab Lötfahnen aufgebracht mit dem Punktschweissgerät.
Das mit dem Draht war frickelig, aber es ging.

Trotzdem muss man den kompletten Draht erwärmen und ich bekomme ihn dann nicht komplett verzinnt - das verzundert dann immer.
Sieht halt blöd aus. Notwendig ist das denke ich nicht unbedingt - aber es würde halt die innere Oxidation reduzieren.

Anyway, bin erstmal durch, werde es aber nicht mehr so machen. Komplett mit Nickel und Punktschweissen arbeiten ist aber auch schwer, bekomme ich den notwendigen Durchmesser nicht hin.
Aktuell tendiere ich zu nem massiven 6mm² Draht, mal schauen was ich bekomme.

Die Minusseite des Akkus ist komplett punktgeschweisst, aber hier ist der Durchmesser auch nicht gross genug. Hier muss ich glaube ich auch nochmal was draufschweissen.
Ich denke hier daran ein 6mm² Massivstück (Kupferdraht) zu nehmen, 3-4 Nickelstrips dranzulöten und diese dann mit Punktschweissen anzubringen.

Auf jeden Fall habe ich den Akku (30 Zellen) mal kurzgeschlossen mit dem Sicherungsdraht, der hat sich wunschgemäss direkt aufgelöst 🙂
Werde das aber nochmal mit leerem Akku versuchen,

Jetzt lädt er, dann werde ich ihn mal mit 40A entladen und schauen ob was warm wird. Später wird er nur mit 20A belastet, da ist dann also Sicherheit drin.

Ist eh nur der Versuchsakku mit meinen B-Zellen, die A-Zellen hebe ich mir noch auf fürs finale Design.

Tipps nehme ich noch gerne an 🙂


   
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 Fabi
(@fabi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 112
 

Hi Roger,

hier mein "Design":

- alles punktgeschweißt mit Einzelsicherung (Nickelstrips von batteryhookup)
- In Kupfersammelschienen Taschen mit einer CNC Fräse gefräst, diese dann mit Lötzinn versehen, dann Lötzinn auf die Nickelstrips drauf und miteinander verlötet. Nach dem Abkühlen punktgeschweißt.

Edit: Verkabelung mit 2x16mm2 pro Pol. Durch das gefräste Loch in den Sammelschienen können die Kabel einfach bequem angeschraubt werden. Das Crimpen war trotzdem ne kackarbeit Roll .

Das Plexiglas usw. außenrum ist nur "Deko", aber ich mags gern ordentlich :shifty: .

LG,
Fabi


   
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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 209
 

..., da ich dann 5-6 flüssige Lötstellen hatte, die auch ewig brauchten zum abkühlen.
...
Trotzdem muss man den kompletten Draht erwärmen und ich bekomme ihn dann nicht komplett verzinnt - das verzundert dann immer.
..

Ich löte mit einem 60W-Lötkolben ohne derartige Probleme.

5-6 flüssige Lötstellen hatte ich noch nie nötig, sondern genau eine.

Von welchem Draht sprichst du? Da hat nichts zu verzundern.

Kannst du mal ein Foto zeigen?

5 kWp Ost / 5 kWp West, Corsa Elektro
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Shadowblues
(@shadowblues)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 300
Themenstarter  

Der Draht war beim ersten Versuch - wie oben geschrieben - ein 5x1.5mm² Kupferkabel. Also 5 abisolierte Adern aus einem normalen 5 poligen NYM Kabel.
Sowas hier beispielsweise:

Im zweiten Versuch ein 6mm² Erdungskabel (Litze). So etwas: https://www.ebay.de/itm/265466127797
Und da Kupfer nun mal Wärme sehr gut ableitet, bleibt die halt nicht genau da, wo man den Lötkolben hinhält.


   
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(@jarnsen)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 25
 

Bei mir sieht es so aus. Auch 5x1,5, geht super einfach und schnell. Lötkolben hat 100w und geht bis 480*C. Sicherungsdraht ist 0,2mm.


   
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