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Zählerschrank für 10KW Anlage im Bereich der Westnetz

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(@t0r5t3n)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

Hallo,

ich benötige einmal eure Hilfe bei meinem Zählerschrank.

Ich habe selbst versucht die TAB´s der Westnetz GmbH zu durchforsten, bin aber leider nicht zu einem Ergebniss gekommen.

Ich habe auch schon mehrere Angebote bzw. Aussagen von Elektrikern /Solateuren welche aber alle irgendwie was anderes sagen.

 

Ich möchte eine 10 KW Anlage mit einem DEYE Sun 10k-SGo4LP3-EU dreophasig betreiben.

 

Im Anhang habe ich einmal ein Bild vom Zählerschrank gepackt.

Mir tun sich einige Fragen auf, die bisher immer noch nicht richtig beantwortet worden sind.

 

Ich ordne die Fragen mal der Reihenfolge des Stromflusses.

1. Aktuell verbaut ist ein SLS-Schalter mit 63A. Ist dieser zu tauschen? Wenn ja, gegen was für einen?

2. Ein Überspannungsschutz ist definitiv nachzurüsten. Gibt es hier Unterschiede?

3. Nach dem Zähler sind in meinem Kasten Sammelschienen verbaut. Von dort würde ich eine separate Zuleitung nur für den Wechselrichter ziehen.

4. Nach den Klemmen würde ich einen Fi verbauen. Wieviel A sollte dieser haben? 40?

5. Nach dem Fi ist ein 3-poliger Leitungsschutzschalter vorgesehen. Sind hier 16A richtig?

6. Die Leitung zum WR ist ca. 2 Meter lang. Wie ist diese vernünftig dimensioniert? 5x2,5mm2?

 

Ich hoffe ihr könnt ein wenig Licht ins dunkele bringen.

 

Gruß

Torsten

 

 


   
Zitat
(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1070
 

Hallo

1. Wo auf deinem Bild ist ein SLS Schalter?

2. Ein Überspannungsschutz ist vor dem Zähler anzuordnen, zB so ein Kombiableiter:

https://hager.com/de/katalog/produkt/spa701z-kombiableiter-t1t2t3-4p-75ka-tt-tns

4. Die Leistungsfähigkeit des Fi richtet sich nach der Belastung. Ich würde heute keinen zentralen Fi mehr empfehlen, sondern mindestens jeder Funktionseinheit einen Fi spendieren.

5. Ebenso sind die Leitungsschutzschalter nach dem Querschnitt der Verkabelung zu dimensionieren. 10A LS bei 1,5qmm Kabel.

6. Den WR mit 4, besser noch mit 6 qmm Anschließen. Über diese Leitung fliesst Dauerstrom, da darf die zulässige Verlustleistung des Kabels nicht voll ausgenutzt werden.

mit freundlichen Grüssen

Thomas


   
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AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1890
 

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Hallo

1. Wo auf deinem Bild ist ein SLS Schalter?

2. Ein Überspannungsschutz ist vor dem Zähler anzuordnen, zB so ein Kombiableiter:

https://hager.com/de/katalog/produkt/spa701z-kombiableiter-t1t2t3-4p-75ka-tt-tns

4. Die Leistungsfähigkeit des Fi richtet sich nach der Belastung. Ich würde heute keinen zentralen Fi mehr empfehlen, sondern mindestens jeder Funktionseinheit einen Fi spendieren.

5. Ebenso sind die Leitungsschutzschalter nach dem Querschnitt der Verkabelung zu dimensionieren. 10A LS bei 1,5qmm Kabel.

6. Den WR mit 4, besser noch mit 6 qmm Anschließen. Über diese Leitung fliesst Dauerstrom, da darf die zulässige Verlustleistung des Kabels nicht voll ausgenutzt werden.

mit freundlichen Grüssen

Thomas

 

Zu 5.

Die Absicherung richtet sich neben dem Querschnitt auch nach der Verlegeart, also der Möglichkeit Wärme an die Umgebung abzugeben.

Zu 6.

Wieso darf ich bei Dauerbelastung die zulässige Verlustleistung nicht ausnutzen? Genau danach richtet sich doch gerade die Absicherung.

Kurzzeitig frisst 1,5² auch deutlich mehr als 10A

 

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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(@jarry77)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 22
 

Westnetz ist eigentlich recht "enspannt"
Also SLS wird gegen 35A getauscht (bzw. bei 16qmm Zählerverdrahtung gegen 50A)

Kombiableiter in den Vorzählerbereich (Wie bereits Thomas schrieb), zusätzlich einen Spannungsabgriff mit 6A LS (Vorsicht, 25kA Trennvermögen) für den Netzbetreiber (Jaja, wird niemals benötigt, aber die Westnetz (und viele andere VNB) verlangen ihn.
Hinter den Zähler ein Hauptschalter (noch vor den Klemmstein)
danach dann gerne deine Stromsensorik (also Smartmeter oder Clamps) für den Wechselrichter

Zuleitung zum WR würde ich min 2,5qmm, gerade bzw. auch bei nur 2m Länge, besser aber eigentlich 4qmm wählen.
Braucht der Deye einen RCD vor sich? Keine Ahnung Sowas wie Deye verbaue ich nicht. Wenn ja, dann halt entsprechend was Deye verlangt (ich tippe mal auf 30mA Typ A) danach die LS nach Querschnitt, Verlegeart und maximal zulässiger Vorsicherung des Deye (und natürlich des RCD) dimensionieren.


   
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