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PV Anlage mit selbstgebautem Akku beim Netzbetreiber anmelden

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(@vogtlaendervomdienst)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 97
Themenstarter  

Hallo an alle Kundigen hier im Forum

Auf dem Dach meiner Villa Sonnenschein möchte ich eine PV Anlage bauen. Ursprünglich wollte ich, um die Bürokratie zu umgehen, eine reine Inselanlage bauen. U.a. habe ich durch die extremen Ruheverbräuche der gängigen Wechselrichter von Voltronic davon Abstand genommen. Als Wechselrichter sollen jetzt drei Victron Multiplus II 48/3000, zwei MPPT 250/85 samt EM24 und Cerbo GX zum Einsatz kommen. Als Module sollen 20-24 Stück Hyundai 410 Watt und als Batterie 16-32 Stück LiFePo4 280 Ah mit Daly BMS zum Einsatz kommen. Bis auf die Batterie ist das alles kein Problem, die erforderlichen Zertifikate sind ja beim Hersteller vorhanden. Aber wie melde ich den Speicher an ?
Wenn ich schon den Aufwand mit der Bürokratie treibe, kann ich auch einspeisen und etwas Kohle verdienen und das Finanzamt an den Kosten beteiligen.
Und um beim Finanzamt zu bleiben, die Umsatzsteuer der Einspeisevergütung abzuführen ist ja kein Problem. Dafür muss ich aber für meinen selbst verbrauchten Strom Umsatzsteuer zahlen. Leider kann mir noch nicht einmal der Finanzbeamte sagen, ob als Grundlage dafür die Höhe der Einspeisevergütung oder mein dann aktueller Strompreis vom Versorger angesetzt wird.
Wenn jemand davon Ahnung hat, her damit, wenn es geht mit Quelle.
Und zuletzt, bekomme ich nur meinen derzeitigen Zähler mit Drehscheibe gegen so ein Zweirichtungsteil getauscht oder bekomme ich noch einen dazu und was kosten diese Teile dann im Jahr ?

Grüße aus dem Vogtland


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3209
 

Schau mal bei Andreas das letzte Video an, da geht es um Steuerthemen...

Mit dem Akku anmelden, gibt es hier schon einige Beiträge, aber wirklich klar ist das nicht, zumal es jeder Netzbetreiber anders handhabt weil keine klare Vorgabe existiert.

Zum Akku würde ich dir wirklich empfehlen, spiel mal deine Varianten durch PV-Prognose Tool Akku

Zum Thema 3xMP2 gibt es auch einige Beiträge, da such mal nach...

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(@vogtlaendervomdienst)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 97
Themenstarter  

Hallo linuxdep

Netzbetreiber ist Mitnetz. Diese Typen habe ich schon mehrfach angeschrieben. Antworten ist da scheinbar ein Fremdwort.
Was soll mir dieses Prognosetool bringen ? Bei zu erwartenden Strompreisen um die 60 Cent bis fast einem Euro die kWh rechnet sich vermutlich so ziemlich alles. Inzwischen kann ich in der Region nicht einmal mehr Pellets kaufen, Hauptsache diese grünen Dummschwätzer labern den lieben langen Tag über Erdgas .... Also "sparsame" Klimaanlagen zum Zuheizen eingebaut. Mal sehen, was es bringt und kostet. Auch wenn per Politik angeblich der Winter zu warm ist, in unserer Region wird es oft noch richtig saukalt und es fällt eine Menge Katastrophenpulver. Und selbstverständlich zeigt die öffentliche Hand jedes Jahr aufs neue, dass sie damit völlig überfordert sind.

Grüße aus dem Vogtland


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3209
 

Deinen optimalen Akku finden... oder du kaufst einfach und freust dich, trotzdem bringt die Überdimensionierung nix ein...

Meine Rechnung hat, wie ich eigentlich schon aus meinem Verbrauch ersehen konnte einen etwa 6kWh Akku als optimal erkannt. das sieht man dann schön in den Daten und der Kurve, irgend wann kannst den Akku größer machen, aber du hast nix mehr von.
Dagegen ist halt bei einzelnen Zellen zu sehen, was gibt es am preiswertesten, das waren für mich "280"er (Nutzbar wohl eher 260+) Zellen... bei fertigen Geräten hast noch etwas mehr Auswahl bei kleineren kWh Zahlen. 100Ah Zellen waren mir zu klein, wobei handlicher, aber teurer. Minderleistung noch nicht mit eingerechnet.
Dann besser etwas mehr PV und einspeisen und von dem Geld Strom kaufen.

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(@vogtlaendervomdienst)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 97
Themenstarter  

Die Entscheidung ist gefallen

Die Anmeldung beim Netzbetreiber mit einer selbstgebauten Batterie geht nicht. Verschweigen und einfach machen wird bei meiner Komponentenauswahl auch nicht möglich sein. Es werden drei Stück Victron Multiplus II 48/3000 und zwei Stück MPPT 250/85 eingebaut. Ehe hier Diskussionen wegen 3 Phasen losgehen, ich nutze einige Maschinen mit Drehstrommotoren. Durch die Preisgestaltung bei Victron spielt es fast keine Rolle, ob ich meine Auswahl nutze oder einen MP2 48/8000. Ebenso ist der Ruheverbrauch nahezu gleich und Probleme mit Schieflast bleiben außen vor.
Auch fiskalisch ist es für mich nicht die beste Lösung. Mit Anmeldung und Einspeisung würde ich zwar die Vorsteuer der Baukosten erstattet bekommen, dürften an die 4 k€ werden, aber bei dem zu erwartendem Verhältnis von Einspeisevergütung und Strombezug vom Versorger von etwa 1/5 zahle ich bei je 4000 kWh Eispeisung und Eigenverbrauch etwa genau so viel Umsatzsteuer, wie ich Einspeisevergütung bekomme. Da ich etwas gewerblich tätig bin, bin ich vorsteuerabzugsberechtigt und komme damit auch nach mehr als fünf Jahren per Kleinunternehmerreglung nicht aus dieser Nummer heraus. Eine Funkenkutsche wäre da für die Sommermonate natürlich genial, habe ich aber nicht und kann und will ich mir auch nicht leisten.
Da meine Module wegen Lieferzeit bei den Dachhaken noch nicht in Betrieb sind, habe ich inzwischen eine Batterie fertig und die MP2 getestet, funktioniert als Inselanlage einwandfrei und bei Überschreitung der in der Batterie möglichen Leistung wird wirklich nur der fehlende Anteil aus dem Netz gezogen. Das hatte mit den Hybriden von Voltronic nicht funktioniert, die haben dann einfach auf Netzbetrieb durchgeschaltet.

Grüße aus dem Vogtland


   
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