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Panels und Umrichter selbst installieren

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(@cyberlight)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Hallo!
Ich bin Elektrofachkraft.
Ich möchte gerne 5kWp auf dem Dach installieren.
In wie weit darf ich Panels und Umrichter selbst installieren?
Muss die Anlage von einem Meisterbetrieb abgenommen werden?
Ein Solarunternehmen möchte das nur mit Einrüstung der gesamten Hausseite installieren und wollte unter 10kw gar nicht installieren. Macht bei den Kosten dann auch keinen Sinn.

Mehr als 5KW brauche ich aber nicht. Eher weniger.

Da man aber von innen sehr gut an das Dach heran kommt, ist die Installation mit Hebebühne meiner Meinung nach deutlich effizienter und kostet nur ein Bruchteil. Zudem kann ich das dann komplett in Eigenleistung anbringen.
Die Arbeitsbühne ist hier in der Nähe einfach zu mieten.
Ein ausreichender Stromanschluss mit eigener Absicherung ist vorhanden.
Was sagt die Versicherung dazu?


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

Hi,
Du benötigst einen Elektromeister der beim zuständigen Netzbetreiber zugelassen ist für Umbauten am Netzanschluss,
dieser muss das Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen und unterzeichnen, damit steht er dann dafür gerade, dass Deine Installationsleistungen in Ordnung sind.

So hab ich das bei mir auch gelöst. Einen zugelassenen Elektriker gesucht, im Vorfeld mein Vorhaben besprochen, er hat mir Kabelquerschnitte und sonstige rechtliche Vorgaben genannt, die ich eingehalten habe, zusätzlich hatte er dann noch einen Vor-Ort-Termin mit einem Mitarbeiter des Netzbetreibers bei mir ausgemacht um die örtlichen Gegebenheiten einzuschätzen (Installationsort für den Wechselrichter, technischer Stand des Zählerschranks etc.) und sich dann seinerseits die Vorgaben vom Netzbetreiber geben lassen um den Sicherungskasten um zu bauen, sodass er den gültigen VDE Normen entspricht.

Wieso weniger als 5kW? Wenn Du Dachfläche zur Verfügung hast und eh Kabelstrippen ziehst, Hebebühne anmietest, den Aufwand mit Elektriker, Netzbetreiber und ggf. Zählerschrank Umbau hast - dann je mehr PV, desto eher rechnet sich das alles, der Aufwand ist ja fast derselbe, und das günstigste an der ganzen Geschichte sind die PV-Module.

Denk mal E-Auto und Wärmepumpe mit, da kannst Du garnicht genug PV installiert haben und hinterher ärgerst Du Dich, wenn da nur "popelige" 5kW auf dem Dach sind.

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@norber1963)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 10
 

..... dazu kommt ja noch, das deine angepeilten 5kw ein theoretischer Wert ist, um die zu erreichen, benötigt du ja eine optimale Ausrichtung.
Der Winter mit seinen Schnee.....
10 kw passt dann schon besser.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7751

   
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(@cyberlight)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Warum soll ich das Dach voll machen? Für die lächerliche Einspeisevergütung? Och nö.

Wenn der Zählerschrank noch erneuert werden muss, hat sich das Thema für mich erledigt.
Das soll ja Freude machen und nicht nur Kosten verursachen.

Vielen Dank, Stefan.
Wärmepumpe ist dank großzügiger Förderung wohl machbar, e-auto muss noch warten, bis sich der Markt beruhigt hat. Es wäre Wahnsinn, jetzt ein Auto zu kaufen, wenn man nicht unbedingt muss.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7751
 

Warum soll ich das Dach voll machen?

nun gut kommt drauf an wie groß dein dach ist wenn da 100kwp draufgehen macht das freilich keinen sinn

im winter hast du halt sehr wenig von deinen 5kwp ich habe ja schon mit meinen 12kwp nur 3-4 kwh an weniger guten tagen

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
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(@cyberlight)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Ich habe zum ausprobieren vor ein paar Jahren eine 1kWp Anlage installiert. Nicht, weil ich damit Geld damit verdienen will, sondern weil ich damit im Sommer die Kühlmaschinen laufen lassen konnte.(Grundlast) Außerdem wollte ich die einfach haben.
Inzwischen habe ich das Gewerbe nicht mehr.
Die nutze ich jetzt privat weiter.

Gelernt habe ich jedoch inzwischen einiges aus der kleinen Anlage.

Ich habe noch ein sehr großes Dach ( Abmessungen weiß ich nicht aus dem Kopf) ohne PV, das wollte ich aber jetzt nutzen.

Durch die kleine Anlage weiß ich aber, dass sich nur der Eigenverbrauch wirklich gut rechnet.
Die Investition ist ja auch nicht unerheblich und ich möchte nicht mehr investieren, als das, was sich gut rechnet.
Im Winter kann man damit nichts verdienen. Ich stelle die kleine Anlage aus von Mitte Dezember bis Anfang Februar, je nach Wetter, weil die Abnutzung dann meiner Meinung nach höher ist als der Ertrag.
Die 2-3 Monate kann man den Eigenbedarf nur bei extremer Überdimensionierung erwirtschaften. Das möchte ich aber gar nicht. Das macht wirtschaftlich keinen Sinn.
Je höher der Strompreis und je geringer die Vergütung, desto mehr Eigenverbrauch ist nötig.
Ich möchte deshalb nur die Grundlast abdecken.
Selbst mit Wärmepumpe liegt die maximale Leistung im Sommer sich nicht über 5kW.


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
 

Ja Dach voll machen ist sicher nicht die optimale Lösung wenn einem der ROI wichtig ist.
Ich bin mir auch noch nicht sicher ob ich meines voll mache. Eigenverbrauch ist akt 3500 und ich würde aufs dach bis zu 12kWp bekommen allerdings wird irgent wann die Ölheizung zum Tauschen (Wärmepumpe) und ein E-Auto wird es früher (oder später) auch.
Dementsprechend PLANE ich zumindest so dass ich das Dach voll Ausnützen kann (+Carport + Balkon) und das wäre auch meine Empfehlung für dich. Das ist zwar eventuell jetzt mit etwas höheren Kosten verbunden weil bereits etwas für später vorgesehen ist aber vereinfacht das Leben später.


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1696
 

Aus meiner Erfahrung mit meiner 2kWp Anlage auf Ostseite mit netto 6kWh Speicher. Bei wenig Verbrauch kommt ich damit so gerade über den Tag bei gutem Wetter, mit weiteren 2kWp auf der Westseite würde ich wahrscheinlich noch besser über die Runden kommen. Für EAuto und Herd reicht es natürlich nicht. Ich kann also nachvollziehen, warum man nur 5kWp installieren möchte um möglichst wenig Geld investieren möchte aber trotzdem einen sinnvollen Eigenverbrauch erreichen möchte. Trotzdem solltest du natürlich auch Zukünftige Verbraucher mit denken, da könnte es mit 5kWp wieder knapp werden.

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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(@cyberlight)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Da sollte genug Platz nur auf dem Süddach für 30kWp sein,das ist mir aber deutlich zu viel.
Aufgrund stetig sinkender Kosten ist eine gute Zukunftsplanung, die Anlage bei Bedarf zu erweitern.*
Es soll knapp werden, das ist ja der Sinn bei meinen Überlegungen.
Man kann an einen Wechselrichter deutlich mehr Leistung anschließen, als er abgeben kann. Das steht im Datenblatt. Halte ich für sinnvoll, denn die peak-Leistung im Sommer bringt mir nicht viel.
Ein Westdach ist auch noch da. Da könnte man noch einen kleinen Teil mit installieren ( 1string evtl., kein extra Wechselrichter). Im Osten nicht, da stehen Bäume.

Die Bedingungen müssen sich grundlegend ändern, damit ich mehr installieren kann.

Es schadet auch nicht, mehrere unabhängige Systeme zu nutzen. 30kw über nur einen Wechselrichter macht wenig Sinn und dafür reicht das vorhandene Kabel auch nicht.
Da sind noch ca. 40m verlegtes Erdkabel dazwischen, das kann man nicht so einfach austauschen.

Die Nutzung einer Wärmepumpe verbraucht im Sommer eher wenig, außer man kühlt das Haus auch damit.
Eigentlich kann man nur im Herbst und Frühjahr die Leistung tagsüber voll nutzen. Im Sommer weiß ich noch nicht, wohin damit. Da kann man den Großteil nur einspeisen.

Außerdem komme ich erst Abends mit dem Auto nach Hause. Da reicht es auch nicht, nur am Wochenende über Mittag zu laden.
Der zukünftige Bedarf ist also kaum abschätzbar.

Was ich noch gelernt habe: Der Schatten vom Mast der Satelliten Schüssel auf einem Modul reicht aus, um die Leistung der ganzen Anlage um 80% zu drosseln.

*Edit: Derzeit steigen die Preise aufgrund erhöhter Nachfrage deutlich.


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
 

Außerdem komme ich erst Abends mit dem Auto nach Hause. Da reicht es auch nicht, nur am Wochenende über Mittag zu laden.
Der zukünftige Bedarf ist also kaum abschätzbar.

Ich glaube so geht es den meisten und dafür ist MMN vor allem im Summer der Akkuspeicher gut. Aus dem wird das Auto aufgeladen so dass die Sonne den Akku am nächsten Tag wieder voll machen kann.
So gaaaanz grob je nach PV und Akku Größe der Haupt-Verbrauch:

Winter = Grundlast
Übergangszeit = Grundlast + Wärmepumpe (Akt Öl/Gas oder was auch immer aufzeichnen in den Übergangsmonaten, schaun welchen COP eine passende Wärmepumpe hat und ebenfals den Taschenrechner schwingen)
Sommer = Grundlast + E-Auto Laden (Die Dinger werden nicht so viel Sparsamer werden also Mittelwert nehmen der Autokategorie die du fahren würdest * Tageskilometer = Leistung die du nachladen können solltest) + eventuell WP zum Kühlen je nach Haus


   
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