Die Verbraucherzentrale sagte im Oktober bereits zu dem Thema (Hervorhebungen von mir):
Zukünftig können Sie auch eine Fördervergütung für PV-Anlagen bis maximal 20 Kilowatt Leistung erhalten, wenn die Module nicht auf dem Hausdach, sondern stattdessen im Garten aufgebaut werden. Das EEG 2023 definiert einige Bedingungen, dazu zählt unter anderem der Nachweis, dass sich Ihr Hausdach nicht für eine Solar-Installation eignet. Konkrete Hinweise zur Umsetzung sollen noch in einer Verordnung festgelegt werden. Aktuell gibt es noch keine Hinweise, was mit „nicht geeignet“ gemeint ist und ob sich das auf die Technik oder auf die Wirtschaftlichkeit bezieht.
Und Vorsicht: Das Baurecht gilt trotzdem. Für eine Anlage im Garten oder auch z.B. einen Carport mit PV-Modulen kann eine Baugenehmigung der Gemeinde notwendig sein. Aus heutiger Sicht (Oktober 2022) raten wir davon ab, jetzt schon ein Projekt anzugehen, das sich auf diese EEG-Regelung stützt.
Mit dem (geplanten?) Unterschreiben des Gesetzes nährt man sich ja dem Punkt, dass die entsprechende Verordnung auch bald kommen müsste.
Habt ihr schon Pläne? Weiß man schon etwas genaueres?
Da bei uns Dach & Fassade ungedämmt sind und erneuert werden müssen (Geplant 10/2023), ist das für uns sehr interessant um im Frühjahr/Sommer 2023 zumindest etwas Energie zu ernten (vermutlich 3,2kWp). Unsere LBO [Landesbauordnung] sieht das sogar als verfahrensfreies Vorhaben, solange ich bestimmte Bedingungen einhalte. Ob aber der mieserable Zustand von Dach & Fassade als Begründung reichen ist noch Kaffeesatz lesen; ich hoffe natürlich, dass das geht. Der ein oder andere dürfte ja auch maximal noch das Nord-Dach zur Verfügung haben, und das ist ja auch eher unwirtschaftlich.
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛
Was steht in Deiner LBO? In meiner (BW) steht es ebenfalls als Verfahrensfreies Vorhaben läuft wenn die Anlage unter 9 x 3 m groß ist. Ich werde also 9 Module mit ca. 70° im Garten aufständern, beim Baumant habe ich auch schon nachgefragt und mir den Freifahrtschein geholt 🙂
1 x Daikin FTXM42R-RXM42R
2 x Daikin FTXM25R-RXM25R
1 x Daikin 2MXM40A mit 2 x FTXM20R
12m Gesamtlänge, maximal 3m Höhe, 1m Abstand zum Nachbarn ODER direkt an der Grundstücksgrenze. (LBO Saarland, Paragraph 61). Mir ist noch nicht 100% klar, ob Gesamtlänge = Länge + Tiefe; das tangiert mich aber nicht, ich in jedem Fall drunter bleiben kann. Da am Aufstellort etwas Gefälle über die Länge ist, muss ich aber auch noch herausfinden, wie die Höhe berechnet wird - da könnte es eher noch interessant werden. Alternativ werden es zwei Anlagen 😀
Was man nicht vergessen sollte sind die Lichtemissionen durch Reflektion zum Nachbarn. Da muss ich bei mir noch nachschlagen wie der Sonnenstand sein kann und dann berechnen, was ich machen kann. 63 Grad wäre für den Winter-Ertrag hier ganz schön, aber im Sommer könnte das den Nachbarn dann zu viel auf die Wiese umlenken. Wobei ich Glas-Glas Full Black nehme.
Hachja, die UBA [Untere Bauaufsicht] hat mir auch quasi den Freifahrtschein gegeben - nur die Info, dass gegebenenfalls die Emissionen zum Nachbarn hin zu beachten sind, kam von dort.
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
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Schade, die Gesetzänderung ist durch, aber die Vorschrift zur Garten PV kommt dieses Jahr wohl nicht mehr.
@nitpicker Wie baust du deine Unterkonstruktion? Hast du schon Pläne?
Ich schwanke noch zwischen Holz und Vierkantstahl; das grobe Schema habe ich bereits im Kopf. Mit 70 Grad musst du ja vermutlich auch die Windlast im Auge behalten (Sogwirkung hängt vom Winkel ab, je steiler desto schlimmer - wir haben hier z.B. Böhen bis knapp 100km/h, auf 16-18m² kommt da einiges an Kraft zusammen, die Module und Unterkonstruktion anheben will).
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
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Für den Winter habe ich ein paar Module (leider nur 4) in den Garten gebaut um den Ertrag zu verbessern. Um Bauordnung habe ich mich dabei nicht gekümmert. Ist ja nur Vorübergehend. Und auch deswegen habe ich mich für eine Konstruktion mit Mitteln entschieden, die ich schon da hatte. Die Module sind hochkant aufgestellt. Ich habe aus Latte eines Lattenrostes (1,4 m) gleichschenkelige Dreiecke gebaut. Die Module habe ich mit Kabelbindern befestigt. Das ganze steht jetzt schon 1-2 Monate. Am Boden ist nichts befestigt. Wenn sich ein Sturm ankündigen sollte werde ich die Module flach auf den Boden legen.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Leider gibt es wohl noch immer nichts neues.
Auf Solarserver.de gibt es einen Artikel zu dem Thema "Ministerium blockiert Photovoltaik im Garten" - leider hinter einer PayWall: https://www.solarserver.de/2023/01/19/ministerium-blockiert-photovoltaik-im-garten/
Da jetzt den kostenlosen Monat starten und in die Abofalle tappen... hab ich wenig interesse dran. Vielleicht mag das ja jemand zusammenfassen?
Ich tippe darauf, dass die einfach nicht in die Pötte kommen. Vermutlich melde ich also einfach mein Vorhaben als "in Planung" im MaStr an, und gucke mal, ob das dann irgendwann eine Regelung gibt und ob das für mich gilt.
Für BaWü konnte ich folgenden Artikel finden: https://www.enbausa.de/solarenergie/aktuelles/artikel/neue-regel-greift-bei-rund-34000-daechern-pro-jahr-8073.html
Zusammenfassung: Man muss bei vielen Sanierungsarbeiten am Dach jetzt 60% der geeigneten Dachfläche mit PV belegen. "Dächer mit einer Dachneigung von mehr als 20 Grad, die nach Norden zeigen, stuft die Landesregierung als nicht geeignet ein.", sonst aber wohl alles.
Money Quote bzgl Garten dort: "Hauseigentümer*innen können die Anlagen statt aufs Hausdach auch in unmittelbarer räumlicher Umgebung installieren. Dazu zählt beispielsweise die Fassade, der Carport oder der Garten.". Einschränkungen bzgl Garten nennt enbausa keine. D.h. vielleicht reicht es die LBO zu erfüllen, vielleicht muss da aber noch mehr beachtet werden, vielleicht hängt es davon ab ob man Vergütung will 😉
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
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Garten-PV vereinfachen: Eine PV-Anlage im Gar-
ten wird im Rahmen des EEG nur dann gefördert,
wenn das Dach nicht für Photovoltaik geeignet ist.
Damit wird klargestellt, dass Dächer vorrangig zu
nutzen sind und Photovoltaik im Garten die Aus-
nahme bleibt. Zur Frage, wann ein Dach nicht für
PV geeignet ist, wurde die Bundesregierung ermäch-tigt, weitere Regelungen zu treffen. Allerdings
dürfte der Anreiz ohnehin gering sein, Photovolta-
ikanlagen im Garten zu errichten, wenn auch das
Dach geeignet ist. Vor diesem Hintergrund schlägt
das BMWK vor, bis zum Inkrafttreten allgemeiner
Regeln anzunehmen, dass das Dach des Hauses
nicht geeignet ist, wenn ein Anlagenbetreiber eine
Anlage im Garten in Betrieb nimmt.
Aus dem neuen Strategiepapier des BMWK: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/photovoltaik-stategie-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Ich melde morgen dann mal im MaStR die geplante Garten PV an, bevor die Regierung sich nach 4 Monaten doch noch in Bewegung setzt 🙃
Ja, ist nur ein Strategiepapier und kein Gesetz/Verordnung, notfalls landen die Module dann doch auf dem Nord-West Dach.
Man kann dem BMWK übrigens Feedback mailen. Ich hab mal gemailt, dass ich Garten PV als Ergänzung für sinnvoll erachte, wenn die Rahmenbedingungen (v.a. geringer ökologischer Impact) passen. Bei uns liefert das voll belegte Südostdach laut PVGIS 1150kWh in den 4 Monaten von Nov-Feb. Garten PV boostet das um 410kWh. Die selben Module auf dem Nordwestdach wären 150kWh. Über's Jahr hinweg ist es nicht so heftig, nur +50% für den Garten (bei uns). Alles keine großen Zahlen, aber weniger CO2 ist weniger CO2.
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
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... was wird unter PV im Garten verstanden? Frei aufgeständert oder auf einem "Geräteschuppen" oder auf dem Holzlager etc.? Das steht natürlich nicht in dem zitierten, neuen Strategiepapier ?!
Ist das Gebäude zu anderen Zwecken errichtet worden - ist das Dachanlage - ist primär die Energieerzeugung Zweck, dann Garten-pv!
@nitpicker Stehen deine Module mittlerweile? Ist das eine eigenständige Anlage oder Erweiterung? EEG-Einspeisevergütung bekommst du die regulären 8,2Cent?
Ich habe umdisponiert und auf die oben beschriebene Anlage verzichtet. Stattdessen habe ich meinen Holzstapel und mein Gewächshaus vollgemacht
1 x Daikin FTXM42R-RXM42R
2 x Daikin FTXM25R-RXM25R
1 x Daikin 2MXM40A mit 2 x FTXM20R