Hallo zusammen
Ich habe seit 2018 eine 4,2 kW peak Anlage auf dem Dach.
Jetzt habe ich überlegt die Anlage zu erweitern.
Geplant ist eine Terassenüberdachung zu bauen und dort dann noch mal 10 Module drauf zu legen.
Dies impliziert dann allerdings das ich einen neuen WR brauche weil der jetzige SolarEdge SE4K nur 4kW kann.
Des weiteren würde ich gerne einen Akku in das System integrieren.
Jetzt habe ich verschiedene Aussagen dazu.
Mein Solarteur meint das die Anlage dann als Neuanlage bewertet wird und somit meine Einspeisevergütung auf das Maß reduziert wird welches aktuell gilt.
Andere Aussagen sind der Meinung das ich den neuen WR und die neue Leistung nur beim Versorger und im MaStR anmelden bzw ändern muss und sich sonst nichts ändert.
Habt ihr dazu genauere Informationen ?
Vielen Dank im Voraus
Gruß Stefan
Der Solarteur hat recht. Es wird eine Mischeinspeisevergütung aus altem und neuem gebildet. Wenn wir davon ausgehen, dass die neue Anlage so groß ist wie die erste dann einfach (Alte Vergütung + Neue Vergütung)/2
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Der Solarteur hat recht. Es wird eine Mischeinspeisevergütung aus altem und neuem gebildet. Wenn wir davon ausgehen, dass die neue Anlage so groß ist wie die erste dann einfach (Alte Vergütung + Neue Vergütung)/2
Ah ok, Mischeinspeisung hatte ich jetzt dahingehend noch nicht gehört.
Danke für die Info
Moin,
und wie ist es mit dem Zählerschrank, wenn der noch nach altem Standard ist?
@ulli der Zählerschrank ist 2018 mit der PV neu gekommen.
Das sollte eigentlich ok sein.
Eine Frage noch:
Wie würde es sich denn verhalten wenn wir nur einen Speicher nachrüsten würden ?
Da mein Solaredge nicht mit Speicher umgehen kann müsste ich ja einen anderen verbauen.
Angedacht ist z.B. BYD LVS 4 kWh mit SE5K-RWS
Würde das denn so durchgehen oder gilt das dann auch als Neuanlage ?
der Zählerschrank ist 2018 mit der PV neu gekommen.
2018 war noch nach TAB 2007, dann kam TAB 2019 und jetzt 2023 und die Anforderungen wurden immer weiter in die Höhe geschraubt. Die Frage ist, gilt das als Änderung der Kundenanlage.
Die TAB 2019 enthalten neue Anforderungen und Regelungen, insbesondere im Hinblick auf die Integration erneuerbarer Energien und die Anforderungen an die Messtechnik.
@ulli bleibt die Frage, welche TAB der Netzbetreiber anwendet. "Meiner" verweist immer noch auch die TAB von 2007 als anzuwenden.
Damit habe ich sehr viele Freiheiten die die neueren TAB nicht mehr hergeben.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
Du glücklicher 😀. Guter Netzbetreiber, damit hat er auch wohl deutlich weniger Arbeit 😉 .
Mich interessiert es auch mal so grundsätzlich, wie weit der Wahnsinn des Gespannes VDE / Netzbetreiber geht, um Industrie und Privat in Ihrem Sinne mit hanebüchenen Forderungen auszupressen. Aber schön zu hören, dass es nicht alle Netzbetreiber mitmachen.
Hier dann auch noch mal.
Ein Artikel, den ich über Fraunhofer (IRB ist Fraunhofer) gefunden habe. https://www.irbnet.de/daten/rswb/19029001109.pdf
Der Sachverständige für Elektrotechnik Martin Schauer beschreibt hier anhand der Schutzerdung, den absoluten Wahnsinn, den der VDE mit seiner ausufernden und auch noch widersprüchlichen Normung betreibt, und was das für irrsinnige Kosten verursacht. Wie die Gremienmitglieder mit Rechthaberei in Konkurrenz stehen und was dabei herauskommt. Wie EVUs mancherorts geradezu verantwortungslos noch das TT-Netz vorschreiben und für die nötigen Sicherungsmaßnahmen von Industrie und Privat horrende Summen völlig unnütz aufgewendet werden müssen.
Der Artikel ist schon etwas älter, aber es ist ja eher noch schlimmer geworden.
Wenn ich das richtig sehe setzt unser Versorger TAB 2019 voraus.
Ist mir aber gleich da die Erweiterung jedweder Art vom Fachbetrieb durchgeführt wird.
Wenn ich das richtig sehe setzt unser Versorger TAB 2019 voraus.
Ist mir aber gleich da die Erweiterung jedweder Art vom Fachbetrieb durchgeführt wird.
Eine interessante Option: Ein Fachbetrieb der das bezahlt.
Würdest du uns den Betrieb nennen?
SolaHeini
@solarheini ich verstehe gerade nicht was Du mir damit sagen willst.
Ich werde, wenn es denn passt, einen Fachbetrieb mit der Erweiterung meiner Anlage beauftragen.
Dieser wird mir dann wohl mitteilen was evtl. an der vorhandenen Verteilung oder der Anlage auf Grund der TAB geändert werden muss und mir ein Angebot unterbreiten.
Das dieser die Kosten nicht für sowas übernimmt sollte wohl klar sein, oder ?
Nun es ist zumindest ärgerlich, dass Normen den technischen Stand definieren,
den Beweis der Notwendigkeit einer Nachrüstung aber schuldig bleiben können.
Bzw. andernorts die Notwendigkeit der Umrüstung nicht gegeben zu sein scheint.
Jetzt dachte ich, dass sei dir egal weil es bei dem Betrieb nichts kostet.
@solarheini dann hast Du das falsch verstanden.
Es ist schon so das ich am Ende die Zeche zahlen muss.
Auf jeden Fall ist das ärgerlich das die Normung so einen starken Stand hat.
Nur was sollen wir machen.
Nur mal so zur Info.
Als die PV Anlage 2018 installiert wurde, hat man den Zählerschrank erneuert weil der dem aktuellen Stand (TAB?!) entsprechen musste, den alten jedoch hängen lassen.
Und jetzt kommt das Beste: im neuen Schrank ist der Zähler rein gekommen und von da aus wurde einfach der alte Schrank weiter versorgt.
Sprich die ganzen technischen Sachen wie FI, LS usw blieben einfach erhalten und wurden nicht in den neuen Schrank übernommen.
Da habe ich eine Zeit mit dem Solarteur gestritten und dann irgendwann entnervt aufgegeben.
Mittlerweile habe ich die alte Verteilung über gemacht und alles in die neue Verteilung umgezogen.
Den einen FI durch mehrere ersetzt, neue LS, Waschmaschine und Trockner seperat Kabel gezogen und seit kurzem auch eine Wallbox.
Den Solarteur werde ich sicherlich nicht mehr beauftragen.
Na mal sehen.
Ich werde mir das jetzt erst mal alles ausrechnen wie es sinnvollerweise passt und dann schauen wie es umgesetzt werden kann.
Cool wäre es wenn ich die E-Autos mit Solarstrom laden könnte, ja geht zum Teil aber halt nicht vollständig.
Wenn ich das Vorhaben umsetzen könnte mit der Erweiterung käme ich auf rund 8 kW Leistung.
Die Autos laden standardmäßig mit 11 kW, reduzieren auf Überschuss wird nur bedingt helfen da ich das Problem mit dem Stromzukauf dann nur verschiebe weil das Laden länger dauert, oder ich müsste immer nur einen Teil laden solange die Sonne scheint.
Ist aber auf Dauer auch nervig.
Ach mal sehen, ich weiß es noch nicht.
@solarheini dann hast Du das falsch verstanden.
Es ist schon so das ich am Ende die Zeche zahlen muss.
Auf jeden Fall ist das ärgerlich das die Normung so einen starken Stand hat.
Nur was sollen wir machen.
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Teeren, Federn, Ächten, Zünfte und Logen verbieten, ... aus dem Dorf jagen