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Balkonsolaranlagen für E-Carport

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(@bjorn81518)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo PV-Freunde,

kürzlich plane ich eine Solar-Carport auf freiem Feld zu installieren. Es handelt sich um ein Produkt namens E-Port Home des deutschen Unternehmens mounting-system. Nach den Produktspezifikationen des Unternehmens können bequem 10 Solarmodule installiert werden. Ich plane, die Installation mit AIKO-Effizienz von 24% und 465 Wp-Solarmodulen durchzuführen, um eine Gesamtleistung von 4650 kWp zu erreichen, was sehr gut aussieht.

Ursprünglich dachte ich daran, einen Einphasen-4,6-kWp-Hybridinverter im Off-Grid-Modus zu verwenden (ohne teure Elektriker für die Netzregistrierung zu engagieren), um eine günstige 48V 100Ah LFPO Batterie anzuschließen und an der Lastseite ein tragbares 3,68-kW-Ladegerät für mein Model Y anzuschließen.

Ich habe einen Anbieter kontaktiert, der natürlich aus China stammt, und sie haben einen interessanten Plan vorgeschlagen:

Sie haben einen 4,6kW-Hybrid RW geändert, um die Ausgangsleistung für das Netz auf 600W oder 800W zu begrenzen, wobei die maximale Lastleistung für Off-Grid immer noch 4,6 kW erreichen kann. Der Hersteller verspricht auch, alle Funktionen zu erfüllen, die für CE-Zertifizierungen von μWR erforderlich sind (ähnlich wie die Funktionen von EcoFlow PowerStream μWR). Außerdem bietet der Hersteller passende 51,2V 5kWh Wallpower-Produkte an, die beide wasserdicht gestaltet sind und den IP65-Standard erfüllen.

Nun stellt sich die Frage: Kann ich bei ausreichendem Sonnenlicht die volle Leistung der Solarmodule nutzen und gleichzeitig mit der Funktion der BKW 600W oder 800W einspeisen und ein 3,7kW Ladegerät an der Off-Grid-Lastseite anschließen, um mein EV aufzuladen? Wenn dieses Produkt die μWR-Zertifizierung durchläuft, kann ich es dann direkt als BKW registrieren lassen?

Das hört sich nach einer guten Wahl an.


   
Zitat
(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1111
 

BKW greift bei sowas nicht. Schon allein weil Du über das "virtuelle" 600VA-BKW eine Verbindung zum Netzbetreiber hast, ist glasklar die volle Anmeldung mit eingetragener Elektrofirma und u.U. teurem Zählerschrank Umbau fällig. Um ein "gedrosselten" 4,6kVA WR als BKW durchzuwinken müste der Mitarbeiter beim Netzbetreiber schon völlig besoffen sein.

 

Wenn möglich (weit genug vom Haus weg) würde ich auf Inselanage gehen - nix Anmeldung. Hängt aber natürlich stark vom Einzelfall ab.

Ein BKW mit vereinfachter Anmeldung kannst du ja trotzdem auf/an das Haus bauen.

 

Was ich nicht ganz verstehe, warum Du ein 5k€ Carport (Preis ohne Solaranlage) willst, wenn ein "normaler" 2-3k€ Carport genauso mit PV bestückt werden kann.

Zumal Trapezblech ja auch babyleicht bestückt werden kann.


   
AntwortZitat
(@bjorn81518)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @uschi

Was ich nicht ganz verstehe, warum Du ein 5k€ Carport (Preis ohne Solaranlage) willst, wenn ein "normaler" 2-3k€ Carport genauso mit PV bestückt werden kann.

Zumal Trapezblech ja auch babyleicht bestückt werden kann.

Es ist wahr, ich habe Alibaba durchsucht und es gibt tatsächlich günstigere Optionen, die auch einen Steckplatz für die Installation von Solarmodulen vorsehen.

Veröffentlicht von: @uschi

BKW greift bei sowas nicht. Schon allein weil Du über das "virtuelle" 600VA-BKW eine Verbindung zum Netzbetreiber hast, ist glasklar die volle Anmeldung mit eingetragener Elektrofirma und u.U. teurem Zählerschrank Umbau fällig. Um ein "gedrosselten" 4,6kVA WR als BKW durchzuwinken müste der Mitarbeiter beim Netzbetreiber schon völlig besoffen sein.

 

Wenn möglich (weit genug vom Haus weg) würde ich auf Inselanage gehen - nix Anmeldung. Hängt aber natürlich stark vom Einzelfall ab.

Ein BKW mit vereinfachter Anmeldung kannst du ja trotzdem auf/an das Haus bauen.

Es scheint, dass der Netzbetreiber nicht zustimmt. Die Lösung mit der Insel ist natürlich machbar, ich möchte jedoch auch gerne etwas Sonnenenergie für zu Hause teilen können - Mesh-Router, Kühlschrank, Drucker, NAS... Diese Geräte laufen ständig und haben zusammen einen Standby-Stromverbrauch von etwa 200W.

 

 


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1044
 

Mit etwas Phantasie könnte man auch an die Batterie der Insel einen Standard-Mikro-Wechselrichter 600/800VA mit Zertifikaten und ohne RelayGate mit anschließen?
Am besten ein verbrauchsabhängig gesteuertes Model.
Anmeldung BKW mit 0 kWp 😉 Batterie ist Batterie 🙄 
Wie eben EcoFlow PowerStream und Co.

SolarHeini


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7759
 

Veröffentlicht von: @bjorn81518

Es scheint, dass der Netzbetreiber nicht zustimmt. Die Lösung mit der Insel ist natürlich machbar, ich möchte jedoch auch gerne etwas Sonnenenergie für zu Hause teilen können

bkw anmelden und hinbauen, dann pv aufs carport dach und ne null einspeisung mit akku machen. kann vorkommen das man dann die anmeldung der nulleinspeisung vergisst.

olaf vergisst ja auch das ein oder andere.  😉 

du musst nur schauen dass der wr dann alle zertifikate besitzt um auf die netzsicherheit zu achten. notfalls dann einfach abstecken und als insel laufen lassen

 

 

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
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Michael-123
(@michael-123)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 244
 

Hallo @Bjorn81518,

ich habe ein vergleichbares Szenario bereits am Laufen.

- 3,8kWp Guerilla Steckersolar-Anlage (3 µWR, je einen pro Phase)
- Allerdings ohne Speicher (da das bei meinen Simulationen wenig Sinn gemacht hat; ca. 100-150W Grundlast, 4000kWh/a Bezug)
- Ein Grossteil des PV Überschuss geht also in einen Tesla (Model 3)

Hier mal die Tesla-relevanten Details zu deinem Vorhaben:

Zunächst der Mythos "aber der zieht ja beim Laden dauernd 300W für seinen internen Verbrauch !"

Falsch. Das wird wohl niemals mehr aus den Foren (spez. Tesla Fahrer & Freunde) zu kriegen sein.

Ausgangslage:
Türen zu, Wächter aus, WallBox oder Ladeadapter mit 1 oder 2 oder 3 Phasen dran.

Starten der Ladung (über Tesla App oder WallBox oder indirekt über die Tesla API)
> für ein paar Minuten wird mit ca. 17-20A (bei ungefähr 14V) aus der HV Batt. über den DC/DC die 12V Elektronik versorgt und die 12V Batt. geladen.
> danach stellt sich mit ca. 5,4A bei 14V eine Grundversorgung der 12V Elektronik ein (ich hab den Ablauf mit der DC Stromzange gemessen). 

D.h., ein Model 3 (und bei deinem Y wird es nicht anders sein) hat während des Ladens eine Grund-Last von gut 75W. Zuzüglich dem Verlust des AC-Chargers von typ. 10% halten sich die Gesamt-Verluste somit in Grenzen. 
Wenn natürlich jemand im Auto sitzt, am Monitor herumwischt, seine ScanMyTesla APP verfolgt, dann können über diese auch mal 200-250W angezeigt werden.
 

Das bedeutet, man kann durchaus über die Tesla API den minimalen Ladestrom von Standard (minimal 5A) auf z.B. 2A heruntersetzen.
D.h. eine Ladung kann dann mit 2Ax230V = 460W (Brutto) beginnen. Das ist wichtig für die, die nur eine kleinere PV Anlage (oder relativ wenig PV Überschuss) am Laufen haben. 

Dies bedeutet bei 1-Phasig, dass in 1A Schritten geladen werden kann - und das auch automatisiert. 

Z.B. über das EV-Autocharge Portal.
Dort wird dein Hausbezug (über z.B. Powerfox oder einen Shelly 3EM im Verteiler) ermittelt, eine Reserve (z.B. 200W) abgezogen, dann automatisch in 1A Stufen der Tesla-Bord-Lader angesteuert was einer Ladeleistung von 460W, 690W, 920W, 1150W, ... entspricht.

Mehr als 8A würde ich ihm aber dauerhaft nicht erlauben (bei Schuko 230V). Aber es geht auch über 3 Phasen, dann ist die Leistungs-Abstufung natürlich viel grober.  
     
Das funktioniert ganz passabel.

Eine manuelle Steuerung über deren App oder auch über Browser geht natürlich auch. 

3 Guerilla PV-Anlagen mit gesamt 3,8kWp an je einem Mikrowechselrichter.
E-Auto, DIY E-Trial-Motorrad, DIY E-Kinder-Motorrad, DIY E-Gravel-Bike
PV Überschussladung


   
voltmeter reacted
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7759
 

Veröffentlicht von: @michael-123

- 3,8kWp Guerilla Steckersolar-Anlage (3 µWR, je einen pro Phase)

wie jetzt? und du sitzt noch nicht im knast? 😉 

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
Michael-123 reacted
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