Hallo,
wir haben eine 4,935 kWp Anlage auf dem Dach. Wenn wir eine 600er steckerfertige Balkonsolaranlage hinzunehmen, dürfen wir diese dann selber installieren?
Kann der Netzbetreiber (Westnetz) die Installation durch einen Elektriker verlangen?
P.S.
Schukostecker reicht doch? Wieland-Stecker können doch nicht vorgeschrieben werden?
Viele Grüße
Dieter
Klar verlangen können die viel, da du den Netzbetreiber nicht wechseln kannst, hast du ja keine Wahl um eigenverantwortlich selbst zu Entscheiden.
Ich habe übrigens einen VDE konformen Zählerschrank und der Zähler ist dort so eingebaut, dass ich die Kontakte anfassen kann.
Die sollen mal den Ball flach halten, die Herren in den Elfenbeintürmchen (MitNetz).
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Kann der Netzbetreiber (Westnetz) die Installation durch einen Elektriker verlangen?
Aktuell gilt noch die Regel, daß ein selber anschließbares und vereinfacht anmeldbares Balkonkraftwerk nur dann unter die vereinfachten Regelungen fällt, wenn insgesamt nicht mehr als 600W installiert sind. Das ist bei euch nicht der Fall, daher nur mit Elektriker und voller Anmeldung.
Das soll aber (angeblich) demnächst geändert werden.
Oliver
Hallo!
Schukostecker reicht doch? Wieland-Stecker können doch nicht vorgeschrieben werden?
Laut VDE und der geplanten Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und dem gesunden Menschenverstand und langjähriger zigtausendfacher Erfahrung genügt ein Schukostecker.
Leider habe ich mit keinem von denen einen Stromliefervertrag und derjenige, mit dem ich den Vertrag habe, besteht auf der von einem Fachbetrieb installierten Wielanddose. Vielleicht ändert er diese Bedingung im Vertrag wenn das Gesetz beschlossen ist. Bis dahin verzichte ich entweder auf das Balkonkraftwerk, hole einen Elektriker zur Installation des Anschlusses (wenn wegen so einer Lappalie überhaupt einer kommt) oder werde vertragsbrüchig indem ich, wie an Dutzenden anderen Stellen in der Wohnung auch, einen Schukostecker in eine Schukodose stecke…
Viele Grüße
Maximilian
Hallo,
wir haben eine 4,935 kWp Anlage auf dem Dach. Wenn wir eine 600er steckerfertige Balkonsolaranlage hinzunehmen, dürfen wir diese dann selber installieren?
Kann der Netzbetreiber (Westnetz) die Installation durch einen Elektriker verlangen?
P.S.
Schukostecker reicht doch? Wieland-Stecker können doch nicht vorgeschrieben werden?Viele Grüße
Dieter
Du solltest dir fast ein drittel so viel Gedanken machen wie bei einem 2000W Heizlüfter oder Wasserkocher. Aber nicht weniger als bei einer Kreissäge oder einer Küchenmaschine 🙂 Die gesparte Zeit dann nutzen um einen Tee zu kochen und zu entspannen.
Oder wenn es doch alles korrekt laufen soll natürlich für alle Elektrogeräte im Haus nachforschen! Dazu den Arzt, den Energieversorger, die Sicherheitshinweise der Bedienungsanleitung, den Bürgermeister usw. fragen um ja nix falsch zu machen.
Sorry, ich finde das Thema Regelungswut bei erneuerbaren Energien mittlerweile dermassen lächerlich, da geht es schon mal mit mir durch.
P.S. um etwas kostruktives beizutragen:
Das hier https://www.vde.com/de/presse/pressemitteilungen/2023-01-11-mini-pv ausdrucken bei den Unterlagen für Westnetz abheften und auf die Duldung hinweisen, wenn jemand sich beschwert.
Ansonsten verstehen warum die VDE den Schukostecker doof findet: 1. kein Berührungsschutz der Stifte des Schukosteckers und 2. Art der Leitung und der Sicherung wird, anders als bei Montage durch Elektriker, nicht geprüft. d.h wenn die Profis da Sorgen haben: Pack die Stifte nicht an und wenn du an der Balkonsolaranalge arbeitest diese abdecken oder machen wenn die Sonne nicht drauf steht. Und vielleicht mal überlegen an welcher Sicherung/Leitung deine Anlage hängt und ob da irgendein Murks dabei ist.
Ich kann aus Erfahrung sprechen, dass es egal ist wieviel kWp du auf dem Dach hast und manche Netzbetreiber trotzdem eine spezielle Einspeisedose verlangen. So war es bei mir mit meinem 600W BKW.
Die hatten mir einfach ein einen Fragebogen zugeschickt in dem ich Angaben zu meinem BKW machen sollte. Diesen Fragebogen sollte ich unterschreiben und hätte damit automatisch versichert, dass ich eine spezielle Einspeisedose verwenden werde.
Ich habe natürlich nicht unterschrieben und meine Bedenken, diesen Fragebogen so zu unterschreiben, mitgeteilt. Aber hatte nie eine Antwort erhalten. Demnach war/ist mein BKW nie beim Netzbetreiber gemeldet worden.
Das Problem ist halt: Die sind die Betreiber vom Netz, die können entscheiden ob sie dich so an ihr Netz lassen. Manchmal habe ich das Gefühl die machen sowas extra, denn mit deiner PV wirst du ja ein schlechter Kunde der deutlich weniger an sie bezahlen muss.
Jetzt habe ich es so gemacht, dass ich mich im Marktstammdatenregister angemeldet habe und mehr nicht und da ich erweitert habe, habe ich mit ca. 4kWp mich dort eingetragen.
Wenn der Netzbetreiber sich beschwert, dann kann ich auf meine Emails verweisen, dass ich ihnen mitgeteilt habe eine PV zu besitzen, aber ich von meinem Recht gebraucht mache diesen Fragebogen nicht auszufüllen, da dort Dinge verlangt werden die gesetzlich nicht sein müssen und ich aufgrund meiner mitgeteilten Bedenken nie eine Antwort erhalten habe und Strafe kann es keine geben, da meine PV ja eingetragen ist 😀
Zudem habe ich meine PV so ausgelegt das sie eine Nulleinspeisung macht. Seit 1 Juni haben wir einen Zweirichtungszähler drin und der zeigt jetzt ca. 20kWh am Ausgang an. Da braucht keiner sagen ich könnte damit das Netz überlasten :D.
@stiech82 Das die Dir den Fragebogen geschickt haben würde ich als Eingangsbestätigung Deiner Anmeldung sehen.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
@grumpy_badger ja genau so in etwa meinte ich das, dass die mir nicht vorwerfen können ich hätte die Anlage bei ihnen nicht gemeldet.
Der Fragebogen hatte halt so fragen wie: Wieviel Wp Module, wie viele Module und sowas und dann halt noch ein paar Punkte wie das mit der speziellen Dose welche ich zusichere zu benutzen beim unterschreiben dieses Fragebogens.
So wissen die halt nicht was für eine Anlage ich habe.
Seltsam ist auch: In der eMail stand noch, dass bei einem WR bis 600W das vereinfachte Anmeldeverfahren ausreicht, aber im Fragebogen wurde nicht gefragt was für einen WR ich habe bzw. wieviel Watt AC-seitig etc. Nichts, wirklich nichts zum WR. Da hatte ich halt bedenken weil ich zu der Zeit 800Wp Module hatte aber eben nur 600W WR und in deren Email ja noch ausdrücklich stand, dass die Watt des WR eine Rolle spielen.
Ansonsten verstehen warum die VDE den Schukostecker doof findet
Weil es den Mitgliedern kein Einkommen bringt. Der VDE ist eine Interessenvertretung, kein gemeinnütziger Verein.
Seit über 50 Jahren haben Staubsauger nach dem Abschalten noch Spannung am Stecker. Das schien die auch nie zu stören, bis die Idee mit dem Berührungsschutz und eine Möglichkeit der Einkommensgenerierung entstanden ist.
Warum ließt man bei denen wohl nichts über Schuko-Stecker mit Berührungsschutz? Weil das kein Geld bring.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
Warum ließt man bei denen wohl nichts über Schuko-Stecker mit Berührungsschutz?
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
Ja,
und ein Zählermonteur vorbeizuschicken bringt auch kein Geld.
Aber das eigene Personal abzubauen und die Verwaltungsaufgaben an die Elektriker zu delegieren spart Geld.
Mein Elektriker hat die Fertigstellung des Hausnachschlüssels gemeldet und sagte, das war sein letzter Auftrag für den Netzbetreiber.
Das Anmeldeformular für Energiebereitstellungsanlagen ist so komplex, dass ich es als Laie gar nicht ausfallen kann, seine Kollegen, die noch für den VNB arbeiten, stellen wohl 750€ in Rechnung. Keiner will das tun, der Endkunden darf es nicht, selbst wenn er es könnte.
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@topo Wenn das alles so einfach ist, warum ist jeden Tag in Deutschland 200 mal die Feuerwehr unterwegs wegen einem Elektrobrand !!!!
Statistik für 2022:
Feuerwehreinsätze im Jahr (Abgerundet): Anzahl der Einsätze der Feuerwehr bei Bränden im Jahr: 200.000
Davon Elektrizität: ca. 30 % jedes Jahr = 60.000 Einsätze !!!
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023
Hallo,
Davon Elektrizität: ca. 30 % jedes Jahr = 60.000 Einsätze !!!
Die Zahl stimmt wahrscheinlich schon, hat aber in diesem Zusammenhang ohne weitere Informationen nicht viel Aussagekraft. Dass man mit Strom ein Feuer anzünden kann ist bekannt. Ob man aber dadurch, dass man in seine Balkonsteckdose - an denen die Menschen auf den Nachbarbalkons ihre Gartengrills und Infrarotstrahler, man will ja auch an kalten Tagen auf dem Balkon sitzen, betreiben - 600W einspeist, eine Leitung zum Brennen bringt darf bezweifelt werden.
Mir hat mal ein Elektriker gesagt (natürlich auch, ohne das belegen zu können), dass ein Großteil der elektrischen Brände durch Mehrfachsteckdosen ausgelöst werden. Was ich aus eigener Anschauung auch bestätigen kann: Vereinsfest in einem ca. 1965 in Eigenleistung erbauten Vereinsheim. Im Küchenbereich gibt es eine Steckdose, die hinter der Holzwand wahrscheinlich mit besserem Klingeldraht irgendwo im Verteiler (1 große Sicherung für alles!) angeklemmt ist. An diese Steckdose kommt dann eine Mehrfachsteckdose und an die wiederum zwei Kaffemaschinen, ein Tischgrill, ein Mikrowellenherd, ein Waffeleisen und noch so ein Warmhalteding für Würstchen...So werdem Brände ausgelöst, nicht durch Einspeisung von 600W mittels Schukostecker!
Viele Grüße
Maximilian
Dann dürften auch nur noch Gerüstbauer im Haushalt auf Leitern steigen und Chauffeure Kraftfahrzeuge bewegen.
Aber interessant, das trotz "Meisterpflicht" so viel passiert.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000