Ihr sollt eure Meinung dazu schreiben , was ihr davon haltet das es nur noch einen Verbrauchspreis von Strom gibt und keine Grundgebühr mehr.
kindisches Anspruchsdenken.
Hab die Eier, und klemm dich vom Netz ab. Dann hast du deine Ruhe.
Oliver
Oliver, ich sehe das sogar erweitert:
Wer fordert, dass er für seine wenigen kWh den Grundpreis für alle mit eingerechnet bekommt, der handelt für mich in seinen Gedanken sogar asozial.
Also soll mein imaginärer Nachbar, mit Nordlage, ohne Chancen eine eigene Versorgung aufzubauen, für den Betrieb seiner Wärmepumpe und seines E-Autos meinen Egoismus zahlen, keine Grundgebühr mehr zahlen zu müssen.
Einer Zuleitung zu einem Gebäude, sprich die Netzinfrastruktur und dem Zähler ist es verdammt egal, ob ich 1kWh, oder 10.000kWh beziehe. Die Kosten bleiben gleich.
Wem das nicht passt, sollte sich abklemmen lassen. Ob sich dann die Überbrückung der dunklen Monate mit einem Aggregat rechnen werden, bezweifle ich. Aber jedem das seine.
Ich zahle meine Grundgebühr für der Sicherheit, dass ich versorgt werde, wenn ich mich nicht versorgen kann. Und das haben wir wohl alle ohne eigene Wind- und Wasserkraft in diesen Monaten.
Meine 2 Cent zu diesem abstrusen Thema,
Wilm
Multiplus II 3000/48 GX
Süd-Ost: Jinko Solar 4,92kWp
West: Jinko Solar 2,15kWp
Nord-West: No Name 720Wp
Süd: Jinko Solar 820Wp an Hoymiles HM-600 und OpenDTU
Seplos Mason 280Ah LFP Akku
Homebrew. 100Ah LFP Akku
Betrieb als ESS mit erweiterter Steuerung über Node-Red
Es gibt Kosten, die fallen echt pro Anschluss an. Das sind insbesondere die Kosten für den Messstellen Betrieb und Reparaturen an Deinem Hausanschluss. Bei jährlicher Ablesung und Ersatz des Zählers alle 30 Jahre und des Hausanschlusses alle 50 Jahre, könnte man den Zähler und die Hausanschluss Erneuerung auch einmalig bezahlen und die 5? Euro im Jahr für die Erstellung einer Rechnung ist dann kein großer Kostenposten mehr.
Dann gibt es noch Kosten, die sehr vom Zeitpunkt des Netzbezugs abhängig sind. Das sind zum einen die Einkaufspreise für Strom, die im Sommer bei PV Überschuss im jetzigen Markt Design sogar negativ sein können und zum anderen Dein Anteil an Spitzenauslastungen von Leitungen und Kraftwerken.
Das kann man über flexible Preise und Netzentgelte regeln, die dann in der Dunkelflaute bei hoher Last entsprechend hoch sind, also zum Beispiel in Summe als Endkunden Preis 75 Cent die kWh (und 5 Cent bei lokalen Überschüssen im Sommer bei Sonnenschein).
Unschön ist es, wenn Du einen Fixpreis pro kWh haben willst und keine Grundgebühr und Du bei der Mischkalkulation vor allem die teuersten kWh beziehst.
Also kurz formuliert: ich bin ganz klar gegen den Vorschlag, PV Eigenverbrauch über niedrigere Grundgebühren und höhere Strompreise pro kWh attraktiver zu machen.
Ich verstehe die Diskussion gar nicht. Die Grundgebühr für den Hausanschluss sind Fixkosten und werden als Fixkosten abgerechnet. Wo und wie verstößt das gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz?
Der Unterschied zu Aldi oder auch der Tankstelle ergibt sich doch gar nicht. Das eine ist ein Lieferservice (geht ja auch gar nicht anders) und beim anderen fahre/gehe ich einkaufen. Übrigens auch für die annähernd gleichen Kosten, ob ich 1 Brot kaufe oder 100.
@sarowe1972 Aldi hat FIXkosten für Reinigung Heizung Pacht Personal .. diese "könnten" dem Kunden in Form eines Eintrittspreises in Rechnung gestellt werden , genau wie beim Strom - eins zu eins --- absolut genau. Es kam grad im Radio - das Stromgesetz soll reformiert werden - EU weit. Da bin ich mal gespannt.
@hger toll - woher du dieses Wissen alles beziehst - und klar weiß ich das auch alles- ABER - warum interessiert einem das beim Strom? Die Kalkulation bei anderen Artikeln interessiert doch auch niemanden - ? Ein Leib Brot hat ebenfalls fixe Anteile - und ? danach fragt auch keiner . Ich sehe aber - ich stehe da alleine da . dabei würde das vieles erleichtern - ich würde sogar den gesamteuropäischen Markt aufmachen für jeden.
Die Grundgebühren beim VNB sind Fixkosten fürs Netz bzw Hausanschluss. Das ist der Lieferservice wenn du so willst.
Die Fixkosten die Aldi hat, wären wenn wir bei dem Gleichniss bleiben die Kosten für die Umspannwerke oder Trafostationen und die werden in Kwh abgerechnet.
So wird der Schuh daraus
Man kann gewiss streiten ob die Hoehe einer Grundgebuehr gerecht fertig ist oder ob die Steigerungen in den letzten Jahren begruendbar sind - aber ein kompletter Verzicht auf die Grundgebuehr halte ich fuer falsch und sehe da auch keine offensichtliche Diskriminierung.
Insbesondere die Grossen Unterschiede in den Grundgebuehren lassen mich schon mal den Kopfschuettlen.
Strenggenommen hat der Messstellenbetrieb etc. mit dem EVU nichts zu tun.
Gruss,
PNT
Soweit die Grundgebühr wirklich für Fixkosten drauf geht, ist es für mich OK. Wenn damit allerdings Mehrverbrauch subventioniert wird, weil der Grundpreis bewußt höher angesetzt wird um die kWh günstiger zu machen, geht mir das auch gegen den Strich. Ggf. könnte man die Grundgebühr (na ja, zumindest als Gedankenexperiment) ja auch aufsplitten in einen wirklich fixen Preis für Papierkram und EDV, den unendlich wertvollen Zähler und einen Sockelbetrag für die echte Technik. Und eine zweite Komponente abhängig von der Anschlußleistung. Wer sein E-Auto mit x kW vollballern will, darf dann auch entsprechend für zahlen. Wer seinen Haus weitgehend aus dem Akku versorgt und mit sagen wir 5 kW Anschlußleistung auskommt, entsprechend weniger. In Spanien gibts wohl entsprechende Ansätze, habs nicht genau parat, mich nur mal bischen mit einem Arbeitskollegen in Galicia unterhalten als ich meine PV gebaut habe.
OK -machen wir eine fiktive Rechnung. Die Grundgebühren steigen auf 20Euro pro Monat macht 240€ pro jahr. Wann ist die Grenze erreicht wo die fastautarken anfangen zu schreien? Sicher dann wenn die Grundgebühren die Leistungsgebühren übersteigen. Vielleicht kommt das -und wie schaut es dann mit der Wirtschaftlichkeit der PV Anlage aus und wie schaut es mit der Moral aus - dem Gedanken zu sparen? Ich sehe es so - der frühere Gedanke der Zentralen Versorgung - der kippt. Es ist viel zu teuer eine solche Anlage zu erhalten. Ich sehe klar die Entwicklung zur Dezentralisierung. Oder! man geht weg von diesem empfindlichen 50Hz wechselstrom und man rüstet alle Abnehmer um auf einen breitbandigen DC Strom von z.B. 400-800V. In Indien werden 1Million Volt DC Leitungen betrieben . Deutsches know how - im Ausland aber nicht bei uns. Industrie 4.0 hat ebenfalls Erwägungen auf DC um zu stellen. Darin sehe ich die Zukunft. Das nähme die Brisanz raus.
Ich habe etwas mit Kabelbau zu tun. Ohne jetzt genaue Zahlen zu nennen, kann ich dir so sagen das die Grundgebühren der nicht die Kosten für die Unterhaltung der Hausanschlüsse incl Wartung, Erneuerung, Notdienst etc reicht. Da wird heute schon von den VNB querfinanziert. Ich wäre ganz ganz vorsichtig mit solchen Forderungen.
Ich sehe es so - der frühere Gedanke der Zentralen Versorgung - der kippt. Es ist viel zu teuer eine solche Anlage zu erhalten. Ich sehe klar die Entwicklung zur Dezentralisierung. Oder! man geht weg von diesem empfindlichen 50Hz wechselstrom und man rüstet alle Abnehmer um auf einen breitbandigen DC Strom von z.B. 400-800V. In Indien werden 1Million Volt DC Leitungen betrieben . Deutsches know how - im Ausland aber nicht bei uns. Industrie 4.0 hat ebenfalls Erwägungen auf DC um zu stellen.
Ziemlich viel Blödsinn auf wenigen Zeilen…
Oliver
Na, so einfach ist das nicht. Energieübertragung über größere Strecken macht nur Sinn, mit Hochspannungen zu arbeiten. Das ist mit Wechselstrom sehr einfach und kostengünstig. Bei Gleichstrom viel aufwendiger und teurer. Der Vorteil von Gleichstrom zum Wechselstrom mit seinen Schein und Blindleistungsverlusten fängt erst bei über 100km Strecke an.Oder! man geht weg von diesem empfindlichen 50Hz wechselstrom und man rüstet alle Abnehmer um auf einen breitbandigen DC Strom von z.B. 400-800V. In Indien werden 1Million Volt DC Leitungen betrieben . Deutsches know how - im Ausland aber nicht bei uns. Industrie 4.0 hat ebenfalls Erwägungen auf DC um zu stellen. Darin sehe ich die Zukunft. Das nähme die Brisanz raus.
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023
das Kunden mit hohem Stromverbrauch ganz klar rabattiert und bevorteilt werden. Dies verstößt meines Erachtens ganz klar gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung
Auch nach den bisherigen Diskussionen verstehe ich nicht, warum es gegen Gleichbehandlung verstößt, dass Stromanbieter einen Rabatt geben, wenn man viel Strom abnimmt. Es wird hier niemand wegen Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder. Weltanschauung schlechter behandelt.
Wir sind in einer Marktwirtschaft. Es ist ganz normal, dass man bei Abnahme größerer Mengen einen Rabatt bekommt. Egal ob Strom oder Mehl. Ob dann die Anbieter den Grundpreis oder den Preis pro kWh senken oder die Grundgebühren ist doch unerheblich.
Um Leute mit hohem Stromverbrauch nicht zu motivieren noch mehr Strom zu verbrauchen, finde ich es sogar sinnvoll, bei diesen Kunden die Grundpreise geringer zu berechnen. Sie zahlen es über den variablen Preis so und so. Den Stromanbieter interessiert nur die Gesamtsumme. Wäre der variable Anteil gering, wäre das eine Motivation, dass sich Strom sparen wenig lohnt.
Die Forderung den Grundpreis unter den Entstehungskosten zu senken oder sogar auf die variablen Kosten zu senken, wäre fatal. Dies könnte bedeutet, dass sich der Aufbau eines Netzes in einem Neubaugebiet nicht mehr lohnt. Wir hätten dann neue Wohngebiete ohne Anschluß an die Stromnetzbetreiber.
Was ich sinnvoll fände, ist wenn die Gebühren wie Netzleitungsgebühren, Gebühren für die Unterhaltung der Netze, etc. und damit die resultierenden Strompreise generell in DE unabhängig vom Standort sind. Dann werden nicht mehr die Kunden bestraft, bei denen die Verbundnetze ausgebaut werden. Und die belohnt, bei denen die Durchleitungsnetze nicht ausgebaut werden. Das sehe ich eher als problematisch an.
Wenn Dir die Grundgebühr zu hoch ist, kannst Du Dir überlegen wie Du im Winter Strom bekommst und nach Lösung Deinen Netzanschluss still legen zu lassen. Wäre für mich keine Option, da ich PV einsetze und für den Winter keine andere Option haben als Strom aus dem Netz zu beziehen. Und die Lösung ein E-Auto an mein Haus anzuschließen, darüber Strom einzuspeisen und alle paar Tage im Winter mit diesem zu einer Ladestation zu fahren, um wieder genügend Strom zu haben, wäre mir zu teuer und aufwändig.
In Indien werden 1Million Volt DC Leitungen betrieben . Deutsches know how - im Ausland aber nicht bei uns.
Falls Du da Siemens meinst, viele der Hochspannungsgleichstromuebertragungs-Anlagen in Indien sind nur zur Kopplung von verschiedenen Netzen, der Rest fuer extrem lange Strecken (wie oben schon geschrieben wurde). Eine mit 1 Megavolt-Spannung ist mir nicht bekannt, wo ist diese?
In Deutschland sind wir von der Grenze zur Autarkie lohnt sich noch ziemlich weit weg. In Kalifornien wird gerade über Einkommens abhängige Grundgebühren von bis zu 128 Dollar im Monat geredet und bei dem Wert, könnte man da schon versucht werden.
Grundsätzlich ist die Frage, was man als Gesetzgeber denn mit geänderten Rahmenbedingungen erreichen will. Für PV und Energie Effizienz sind geringe Grundgebühren und hohe Preise pro kWh gut, für neue Verbraucher (Wärmepumpen und Elektroautos) schlecht.
Wenn du viel PV hast und keine neuen Verbraucher ist das eindeutig, der wirtschaftliche Vorteil wird bei Dir maximiert mit möglichst niedriger Grundgebühr, am besten Null, und Umlage der fixen Kosten auf die kWh.
Aus meiner Sicht sollte der Gesetzgeber aber die Rahmenbedingungen so setzen, dass Anreize für Kostenoptimierung gesetzt werden. Das bedeutet insbesondere, dass flexible Verbraucher bei freien Netzen und Überschuss günstig an Strom kommen. Im Sommer wären 5 Cent pro kWh ein sehr starker Anreiz für die Abnahme von lokalen Überschüssen zum Laden von Elektroautos, Batterien oder Warmwasserspeichern. Fixe Kosten auf diese Überschuss kWh abladen, so dass der Überschuss stattdessen abgeregelt werden muss, bzw. extrem teurer Verteilnetz Ausbau zum Abtransport gebraucht wird, das ist einfach unschön.
Ebenso ist es unschön, wenn Netzausbau im Winter über kWh im Sommer abgerechnet wird, da fehlen dann Anreize zur Minimierung des Winterbedarfs in Spitzen (Winter optimierte PV Anlagen, Batterien, die nachts Windstrom für die Abendstunden laden, Hybrid Wärmepumpen mit selten genutztem Backup Wärmeerzeuger, größere Wärmepumpe statt kleinere mit Heizstab für wenige Stunden) auf der einen Seite und
Auf der anderen Seite, Leute mit viel PV, die die Sommer kWh nicht zahlen müssen, beteiligen sich damit nicht dem Verursacher Prinzip folgend ausreichend an den Fixkosten für den Winter.