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Hallo zusammen,
ich bin aktuell dran neben meiner Hausbalkonanlage weitere dezentrale PV-Anlagen aufzubauen, da ich mehrere Nebengebäude habe.
Eine Frage, wo ich immer wieder verwirrende Angaben finde, vermutlich weil sich die Zeit weitergedreht hat und Vorschriften sich
gerne ändern, welche Komponenten DC und AC-seitig zw. PV , Wechselrichter und Hausnetz geschaltet werden müssen.
Thema ist der Generatoranschlusskasten(GAK). Ich finde dazu VDE-Vorschriften aus unterschiedlichen Quellen und Zeitangaben und daher
auch unterschiedliche Stände. Da später die Anlagen abgenommen und auch angemeldet werden solllen, würde ich gerne gleich
nach VDE Norm bauen.
DC-Seitig ist mir nicht klar was, zw. PV und Wechselrichter verbauten werden MUSS (nicht kann)
AC-Seitig was muss zwingend in den GAK rein.
2. Frage. In meinem Gerätschuppen ist bereits ein Stromkabel verlegt und über den Zählerschrank mit 16 A abgesichert. Wenn ich auch hier
DC- und AC-Seitig die Vorschriften einhalte, könnte ich dann die bestehende Leitung nutzen ggf, noch im Zählerschrank die Absicherung runtersetzen, um
eine Leitungsüberlast zu vermeiden. Würde das dann ebenfalls abgenommen werden können. Geplannt ist hier 1 KW, ich würde also die Sicherung um ca. 4 Ampere
runtersetzen.
Vielen Dank Euch!
Du must nicht in der VDE schauen sondern in den TAB deines örtlichen Netzbetreibers.
Bei etwas komplizierteren Fällen, wie bei dir, würde ich einen örtlicher Elektiker mit Solarerfahrung einbeziehen.
Den brauchst du sowieso für die Anträge.
Das ist eine gute Frage, die hier im Forum etwas untergeht.
Ich hab hier mal was dazu gefunden:
..,-
Den Begriff Generatoranschlusskasten kenne ich nur von der DC Seite.
Dort gehört ein SPD rein. Ich habe da noch einen Schalter eingebaut um die Strings zum WR stromlos zu schalten.
Es gibt Vorschriften in der VDE bezüglich Blitzschutz die sich auf die Länge der DC Leitung beziehen.
Ggf. kannst du auf den GAK verzichten wenn die Leitungen kürzer 10m sind.
Das 3 x 1,5 kannst du nehmen. Ich würde allerdings dann das 3 x 1,5 für den Wechselrichter verwenden. Wenn du noch Strom im Schuppen brauchst nochmal 3 x 1,5 legen.
Ich würde auch noch einen RCD Klasse B verbauen. Es gibt aber Hersteller die auch mit Klasse A RCD zurecht kommen.
Oho, vielen Dank. So schnell habe ich gar nicht mit Infos gerechnet. Ich gehe die Antworten chronologisch durch:
@Uschi:
Was den Elektriker anbelangt: Das ist mir durchaus klar, aber akt. muss ich niemanden die Marktlage erklären. Die meisten rufen gar nicht erst zurück oder wollen solche Aufträge
nicht machen oder schwatzen mir unnötige Dinge auf. Ich bin diesbzgl. recht angenervt und daher ist der Plan erst mal alles selbst zu machen und irgendwann einen
unterschriftwilligen Elektriker zu finden.
Bei mir ist übrigens nix komplexes. Ich habe drei Geräteschuppen. Auf jedem kommt eine PV mit einem WR. Eigentlich sehr übersichtlich. Jeweils getrennte Leitungen.
@und mehr:
Genau diese Videos kenne ich auch bereits. Wie viele andere auch suche ich mir gerade die Infos von überall zusammen. Das Video finde ich recht gut, nur wird nicht
deutlich, ob dieser GAK dem VDE bzw. TAB des EVU genügt oder nicht oder sogar mehr leistet als verlangt.
@profantus:
Ich glaube Du hast auch meinen Batteriethread beantwortet 😉 Danke!
Doch gerade AC-Seitig finde ich recht viel zum Thema GAK. Was das Kabel anbelangt würde ich es bei diesem einem belassen. Dann habe ich immer noch 12A verfügbar. Das reicht
dicke für alles.
@Alle:
Überspannungs/Blitzschutz ist so ein Thema, wo ich unterschiedliche Aussagen habe. Ich meine verstanden zu haben, dass ich den zwingend brauche, heißt dann
im Garten Staberder installieren. Wäre auch kein Drama. Materialkosten ca. 250 €. Daran würde ich die 600 W Balkonanlage anschließen sowie die zwei neuen Anlagen mit
jeweils 1 und 2 KWP.
Überspannungs/Blitzschutz ist so ein Thema, wo ich unterschiedliche Aussagen habe. Ich meine verstanden zu haben, dass ich den zwingend brauche, heißt dann
im Garten Staberder installieren. Wäre auch kein Drama. Materialkosten ca. 250 €. Daran würde ich die 600 W Balkonanlage anschließen sowie die zwei neuen Anlagen mit
jeweils 1 und 2 KWP.
Der Staberder ist bestimmt die Beste Lösung. Dann muss keine Erdleitung ins Haus zum Potenzialausgleich.
Für den Schuppen ist es evtl. Ok Steckdose und WR auf die gleiche Sicherung zu legen. Wenn es geht würde ich das trennen damit du den WR vom Haus trennen kannst und ggf löst der LS nicht aus weil nicht mehr der gesamte Strom über den LS läuft.
"Für den Schuppen ist es evtl. Ok Steckdose und WR auf die gleiche Sicherung zu legen"
Wieso "nur" Schuppen. Ich sehe generell das Problem nicht den WR auf die gleiche Leitung zu legen, wo auch andere Verbraucher dran hängen (können). Ich muss doch ledliglich
dafür Sorge tragen, dass die Leitung nicht überlastet, d.h. Sicherung im Sicherungskasten runterdrehen. Oder erlaubt dies nicht die VDE / TAB. Erkennt die Norm das Herunterschrauben
des Leitungsschutzschalter als OK an ? *grübel
Bzgl. Trennung (unabhängig von der Norm) bin ich bei Dir. In meinem Falle überlege ich, ob das überhaupt bei einem SolarX notwendig ist. Ich habe die Spec nicht im Kopf bzgl der AC-Trennung. Wenn es
dort nicht beschrieben ist, müsste ich diesen mal aufmachen. "Gefühlt" bin ich der Meinung, dass der Ausschalter des SolarX nicht einfach nur den WR ausschaltet, sondern auch physisch den WR vom AC
trennt. Frage ist dann, ob dann eine ext. Trennung nicht völlig überflüssig ist. Ich muss eine ext. Trennung nicht einsparen, kostet eh nicht viel, nur verbaue ich keine zweite Trennung, wenn es die interne
auch tut.
kleine Korrektur, da mir die Begriffe aus Nachlässigkleit durcheinandergegangen sind. Wenn ich von Sicherung sprach, meinte ich natrülich den LS
Zeichne mal dein Vorhaben auf. Ich finde es fehlen zu viele Infos bzw in Prosa fällt viel unter den Tisch.
Wie wo deine 1,5mm² liegen ist mir nicht klar. Wie sieht die Verbindung zum Haus aus. Auch die Erdung.
Generatoranschlusskasten hatte ich so noch nie als Begriff gehört. Hat sicher irgend ein Marketingfuzzi etabliert. Was man braucht ist ein DC-Überspannungsschutz zwischen PV-Generator (daher vielleicht das Wort), was im Volksmund auch die PV-Anlage auf dem Dach (also die PV-Module umfasst) und dem Wechselrichter. Sprich: Es geht nur um die DC-Seite.
Für die AC-Seite ist eigentlich bei größeren Veränderungen an der Anlage auch der Zählerschrank/Verteilerschrank auf den aktuellen Stand zu bringen. Bei manchen heißt das SLS-Schalter + AC-Überspannungsschutz Typ1+2. Das muss aber in den Zählerschrank.
Irgendwelche anderen Verbraucher kannst du nicht an die gleiche Leitung legen, die du für PV benutzt, da die Sicherung dann die Leitung nicht mehr absichern kann. Wenn ein Verbraucher 4,6kW zieht und du mit 16A abgesichert hast, springt keine Sicherung, da der Wechselrichter eventuell gerade mit 1kW einspeist und auf dem Teilstück zwischen WR und Verbraucher dann 4,6 kW (anstatt 3,6kW) fließen können. Das mag zwar nicht sooo gefährlich sein, aber wenn du nach VDE machen willst, dann mach es nicht.
Die Sicherung gegen eine kleinere austauschen halte ich auch für unnötig. Die Sicherung schützt die Leitung. Die Leitung wurde gelegt und die Absicherung wurde dafür so gewählt. Also können auch 16A auf der 1,5mm² fließen. Da muss man nichts ändern.
Zeichne mal dein Vorhaben auf. Ich finde es fehlen zu viele Infos bzw in Prosa fällt viel unter den Tisch.
Wie wo deine 1,5mm² liegen ist mir nicht klar. Wie sieht die Verbindung zum Haus aus. Auch die Erdung.Generatoranschlusskasten hatte ich so noch nie als Begriff gehört. Hat sicher irgend ein Marketingfuzzi etabliert. Was man braucht ist ein DC-Überspannungsschutz zwischen PV-Generator (daher vielleicht das Wort), was im Volksmund auch die PV-Anlage auf dem Dach (also die PV-Module umfasst) und dem Wechselrichter. Sprich: Es geht nur um die DC-Seite.
Für die AC-Seite ist eigentlich bei größeren Veränderungen an der Anlage auch der Zählerschrank/Verteilerschrank auf den aktuellen Stand zu bringen. Bei manchen heißt das SLS-Schalter + AC-Überspannungsschutz Typ1+2. Das muss aber in den Zählerschrank.Irgendwelche anderen Verbraucher kannst du nicht an die gleiche Leitung legen, die du für PV benutzt, da die Sicherung dann die Leitung nicht mehr absichern kann. Wenn ein Verbraucher 4,6kW zieht und du mit 16A abgesichert hast, springt keine Sicherung, da der Wechselrichter eventuell gerade mit 1kW einspeist und auf dem Teilstück zwischen WR und Verbraucher dann 4,6 kW (anstatt 3,6kW) fließen können. Das mag zwar nicht sooo gefährlich sein, aber wenn du nach VDE machen willst, dann mach es nicht.
Die Sicherung gegen eine kleinere austauschen halte ich auch für unnötig. Die Sicherung schützt die Leitung. Die Leitung wurde gelegt und die Absicherung wurde dafür so gewählt. Also können auch 16A auf der 1,5mm² fließen. Da muss man nichts ändern.
Jetzt haste mich total verwirrt. Du schreibst:
"...die Sicherung dann die Leitung nicht mehr absichern kann. Wenn ein Verbraucher 4,6kW zieht und du mit 16A abgesichert h"
Daher doch die Runtersicherung. Einfaches Bsp.. Ich packe 1KWP, also ca. max 4A (ganz grob). Ich drehe also den LS auf 12A runter. Passt doch
und dann schreibst Du:
"Also können auch 16A auf der 1,5mm² fließen. Da muss man nichts ändern."
*confused.
@Verbindung zum Haus:
> Die Leitung wurde schon beim Bau des Hauses eingezogen. Ganz simpel. Vom Zählerschrank geht eine 16A abgesicherte Leitung zum Schuppen. Ende! 😉 Auf dem kommt 1 KWP drauf.
> Der zweite Schuppen hat ebenfalls eine 16A Leitung. Da sollen 2 KWP drauf.
> Auf dem dritten sehr kleinen Schuppen läuft bereits eine Balkonanlage. Ebenfalls eig. Leitung.
Also eigl. wirklich recht simpel. 3 getrennte, dezentrale PVs
Ups die Erdung hatte ich vergessen.
Da ich keine Lust habe die Hauserder freizulegen, werde ich einen Staberder in den Garten verbuddeln. Messtechnisch traue ich mir das alles zu. An diesem einem Erder (bzw. es werden wohl mehrere verbundene Staberder sein), werden alle drei dezentralen
PVs angeschlossen für die DC-Überspannungsschutzschaltung.
Für die AC-Seite ist eigentlich bei größeren Veränderungen an der Anlage auch der Zählerschrank/Verteilerschrank auf den aktuellen Stand zu bringen. Bei manchen heißt das SLS-Schalter + AC-Überspannungsschutz Typ1+2. Das muss aber in den Zählerschrank.
Ok, wäre es nicht alternativ möglich, direkt nach dem WR einen Unterverteilung zu setzen, wo die Komponenten rein kommen.?
Ok, wäre es nicht alternativ möglich, direkt nach dem WR einen Unterverteilung zu setzen, wo die Komponenten rein kommen.?
SLS-Schalter (auch SH-Schalter genannt) kommt vor den Zähler, Typ 1+2 AC-Überspannungsschutz in der Regel auch. Also nein.
Das hat beides nicht unbedingt was mit der PV-Anlage zu tun, wurde aber bei mir gemacht, als die PV-Anlage vom Solarteuer angeschlossen wurde.
Zu deiner simplen Erklärung der verlegten Leitungen: Du weißt gar nicht was oft unterschlagen wird etc.
Sind alle drei Schuppen an der gleichen 3x1,5mm² Strippe oder hat jeder Schuppen seine eigene?
Ich nehme nicht an, dass außer den der Strippe noch ein extra PE-Leiter gezogen wurde.
Du könntest im Schuppen eine kleine Unterverteilung installieren und dort dann deinen WR getrennt absichern.
Ich finde eine Lösung wo du durch das Runtersetzen der Sicherung um einer möglichen Überlast auf Zwischenabschnitten zu verhindern, nicht sehr elegant. Ob es so VDE-mäßig erlaubt ist, bezweifle ich irgendwie. Weiß es aber nicht.
Ich finde eine Lösung wo du durch das Runtersetzen der Sicherung um einer möglichen Überlast auf Zwischenabschnitten zu verhindern, nicht sehr elegant. Ob es so VDE-mäßig erlaubt ist, bezweifle ich irgendwie. Weiß es aber nicht.
Dei einem BKW wird das auch so gemacht, daher auch die 600W 😉 .
Ich würde aber den PV Generator über eine separate Leitung absicher und einen passenden LS verwenden.
Bei 1kWp kann mman noch ein Auge zudrücken, da du aber eh erweiter möchtest...
Dei einem BKW wird das auch so gemacht, daher auch die 600W 😉 .
Ich würde aber den PV Generator über eine separate Leitung absicher und einen passenden LS verwenden.
Bei 1kWp kann mman noch ein Auge zudrücken, da du aber eh erweiter möchtest...
Ich weiß, dass es beim BKW so gemacht wird (von wem eigentlich? Vom Elektriker oder von den Leuten selbst?)
Für ne 1kW Anlage würde ich es nicht mehr machen. Ich frage mich warum man es nach VDE machen will und dann doch ein wenig rummurksen möchte. Der Kleinverteiler wird jetzt nicht die Welt kosten.