Hallo, ich plane, eine Photovoltaikanlage in Eigenregie zu errichten. Die Auswahl der Komponenten ist bereits abgeschlossen, und die Bestellung steht kurz bevor. Theoretisch und praktisch bin ich in der Lage, dieses aufzubauen. Jedoch besitze ich keinen Meistertitel, was mich verunsichert bezüglich der Zulässigkeit einer Anmeldung. Könnte mir jemand Auskunft geben, inwieweit der Eigenbau gestattet ist und welche Anforderungen für die Anmeldung der Anlage erfüllt sein müssen? Mich interessiert ebenfalls, ob bei der Anmeldung Schwierigkeiten zu erwarten sind. Geplant ist der Einsatz eines Huawei-Wechselrichters für eine Anlage mit einer Leistung von 6 kW.
Anscheinend hast du dich mit dem Thema noch nicht groß befasst. Du kannst ja einfach mal die Anmeldeformulare bei deinem Netzbetreiber runter laden, wenn der die überhaupt online zur Verfügung stellt. Da und auch in dessen TAB wird stehen, daß eine Anmeldung der Anlage durch einen beim Netzbetreiber registrierten Elektriker zu erfolgen hat, der dann durch seine Unterschrift auch bestätigt, daß die Anlage den aktuellen Normen und Bestimmungen entspricht. Ebenso steht dann , daß vor Errichtung der Anlage ein Voranfrage von denen genehmigt werden muß, bei der geprüft wird, ob die vorgesehene Leistung in dem Netzabschnitt noch verkraftet wird.
Oder anders ausgedrückt: du kannst und wirst da gar nichts anmelden, dafür brauchst du einen Elektriker.
Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:
1.) Du baust die Anlage, und suchst dann einen Elektriker, der die anmeldet. Risiko: Du findest keinen, und wenn, sagt der dir dann, was an deiner vorhandenen Anlage und der Solaranlage alles umzubauen ist.
2.) Du suchst zuerst einen Elektriker, mit dem du dann absprichst, wie die Anlage aufzubauen ist. Risiko: Du findest keinen, und wenn, sagt der dir dann, was an deiner vorhandenen Anlage alles umzubauen ist.
3.) Du suchst keinen Elektriker...
Oliver
Ich finde gut, dass du dich früh hier meldest. Ich habe meine Anlage auch im wesentlichen selbst installiert. Inklusive eines Zählerkastens, den ich selbst verdrahtet habe. Zuvor hing der Zähler an einer anderen Stelle an der Wand.
Jetzt kommen wir zu dem gr0ßen Hinderniss. Du musst einen zugelassenen Elektriker finden der deine Sachen mitmacht. Ich habe hier auch davon gelesen, dass es Leute gibt, die einen Service aus der Ferne anbieten. Ich bekam auch mal ein Angebot von pauschal € 1000,-
Wichtig ist zu wissen was der Netzbetreiber verlangt.
Ich habe meinen Elektriker über kleinanzeigen gefunden. Dort habe ich selber inseriert.
Ist für dich die Bonn-Netz zuständig? Da sieht es auf der Website erst mal gut an und sie haben auch ein Einspeiseportal mit Servicenummern:
https://www.bonn-netz.de/kundenservice/portale/einspeiserportal
Viel Erfolg. Und eigener Strom macht süchtig.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Vielen Dank für die schnelle Antwort. In der Tat habe ich mich bis jetzt noch nicht mit der rechtlichen Lage auseinandergesetzt. Ich hatte mich erst um den technischen Part gekümmert. Die Voranfrage muss die auch von einem gelisteten Elektriker gestellt werden oder kann ich die auch selber machen und bei Erteilung einen Elektriker (gelistet) beauftragen?
Frag deinen Netzbetreiber
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Ok, ich sehe gerade, dass meine Frage überflüssig war. Auf der Seite vom link steht ja das es ein Fachbetrieb übernehmen muss. Werde mich jetzt mal um einen Fachbetrieb kümmern. Danke!
Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:
1.) Du baust die Anlage, und suchst dann einen Elektriker, der die anmeldet. Risiko: Du findest keinen, und wenn, sagt der dir dann, was an deiner vorhandenen Anlage und der Solaranlage alles umzubauen ist.
2.) Du suchst zuerst einen Elektriker, mit dem du dann absprichst, wie die Anlage aufzubauen ist. Risiko: Du findest keinen, und wenn, sagt der dir dann, was an deiner vorhandenen Anlage alles umzubauen ist.
3.) Du suchst keinen Elektriker...
Zwei Möglichkeiten, aber eine Auflistung, die von 1.) bis 3.) geht...?
Wie dem auch sei, es gibt noch eine weitere Möglichkeit:
4.) Du beginnst umgehend selbst eine Berufsausbildung zum Elektriker, machst die Gesellenprüfung, lässt Dich weiter ausbilden bis zum Meister, absolvierst die Meisterprüfung, gründest ein eigenes Elektroinstallationsunternehmen und lässt dieses ins Installateurverzeichnis Deines Netzbetreibers eintragen. Wenn Du in 6 Jahren damit fertig bist, darfst Du es selber machen 🙂
Aber Spaß beiseite. Du solltest zuerst einmal eine Netzverträglichkeitsprüfung bei Deinem Netzbetreiber beantragen. Das darfst Du auch ohne Elektriker selbst machen, und das Ergebnis gibt Aufschluss darüber, ob das lokale Stromnetz die Einspeiseleitung aufnehmen kann. Bei 6 kWp wird es höchstwahrscheinlich gehen.
Bevor Du irgendwelche Komponenten kaufst, sollte dann allerdings schon ein Elektriker gegenüber dem Netzbetreiber die geplanten Komponenten benannt und dessen Zustimmung eingeholt haben. Das verhindert böse Überraschungen, wenn die Komponenten gekauft sind und dann doch nicht verbaut werden dürfen. Das kann insbesondere ein Thema sein, wenn ein Wechselrichter älteren Datums (z.B. gebraucht) zum Einsatz kommen soll. Die erfüllen oft nicht mehr die heutigen Normen und sind nur noch im Bestand zulässig, aber nicht bei Neuanlagen.
Zwei Möglichkeiten, aber eine Auflistung, die von 1.) bis 3.) geht...?
Ja, manchmal gibt es eine Option, die vorher nicht geplant war 😉
Oliver
Ich werde morgen mal bei meinem Netzbetreiber anrufen, die haben hier in Bonn eine Servicenummer. Mal schauen, was sie sagen. Um den Elektriker mache ich mir keine Sorgen, da ich ganz gut vernetzt bin. Mein Ziel wird es sein, eine Wärmepumpe zusätzlich einzubauen. Ich hoffe, dass dies ohne behördliche Schwierigkeiten geht. Hat da jemand Erfahrung? Ich möchte keine Förderung in Anspruch nehmen.
Momentan sehe ich Angebote zwischen 65 und 80 Euro pro Solarpaneele, kann man die bedenkenlos kaufen. Oder sollte man irgendetwas beachten. Diese z. B. JA Solar JAM54D40 440W Black Frame – Bifazial Glas-Glas Modul
JA Solar JAM54D40 440W Black Frame – Bifazial Glas-Glas Modul
Bifaziale Glas-Glas-Module sind sehr nobel.
ABER: Auch hier gilt: Erst nachdenken, dann kaufen!
Die JA Solar Module sind meistens 1,13 x 1,72 m groß, wohingegen die von Trina oft 1,13 x 1,76 m messen. Die paar cm Unterschied können manchmal darüber entscheiden, ob eine Reihe mehr oder weniger aufs Dach passt. Außerdem musst Du Dir die Leerlaufspannung und die MPP-Spannung der Module anschauen und schon VORHER überlegen, wie Du diese zu Strings zusammenschaltest. Die String-Spannungen müssen zum Wechselrichter passen, die Zahl der Strings zur Zahl der MPP-Tracker, die der/die Wechselrichter haben wird/werden. Und über Verschattung der Strings im Laufe eines Tages und je nach Jahreszeit muss man auch nachdenken. Es sei denn natürlich, Du willst an jedes Modul einen eigenen Mikrowechselrichter hängen, dann bedarf es solcher Überlegungen nicht.
Gibt mittlerweile einige Anbieter/Dienstleister die DIY-Anlagen deutlandweit für schmales Geld beim Netzbetreiber anmelden.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
@alexx Mit den 1,72 komme ich gut hin und der Rest passt auch. Werde das natürlich noch alles abstimmen. Sind die Ja Solar grundsätzlich ok?
@grumpy_badger Gibt es da welche, womit andere schon gute Erfahrung hatten?
Niemand den ich persönlich kenne, aber in einigen Facebookgruppen wird Positives berichtet.
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