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6 kWp aus 3 "Mini-Pv-Anlagen" Frage zum Anschluss

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(@a-team)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 41
Themenstarter  

Hallo Leute

Aufgeweckt durch dieses Video von Holger Laudeley möchte ich bei meiner Tochter und Schwiegersohn eine 6 kWp PV-Anlage errichten. 

Ebenfalls 3 Wechselrichter mit je 4 Stück 500 Wp-Modulen alles an 3 den Phasen.

An den Strings der Wechselrichter hängen immer nur 1 Modul was bei eventuellen Schatten recht gut ist. 

Nun meine Frage: Muss ich jetzt einen Kasten für Überspannung, Blitzschutz und RCD setzen?

RCD ist ja noch okay, aber Überspannung und dann womöglich noch DC-Seitig?

Was muss ich machen. damit der Netzbetreiber nichts zu Meckern hat. 

Vielen Dank für die Antworten


   
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 fpg
(@fpg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 35
 

Moin,

um die Zeit bis zur Montage der "großen PV" auf meinem Süddach sinnvoll zu nutzen, plane ich die Ostfassade meines Hauses mit 6 PV-Modulen zu verzieren.

Im Prinzip wird es ähnlich sein wie beim Themenstarter, Details halt 🙂

Was habe ich vor:

An eine vorhandene 5x2,5mm² NYM hatte ich vor Jahren drei Steckdosen angeschlossen, um in meiner Werkstatt die elektrische Last meiner Maschinen gleichmässig auf die drei Aussenleiter zu verteilen. Diese drei Anschlussmöglichkeiten wären aber auch sehr gut für den Betrieb von Balkonsolaranlagen geeignet.

Die 5x2,5mm² enden direkt in der Unterverteilung ohne weiteren Abzweig. Ab dort übernimmt dann 5x10mm² die Verbindung zum Zählerschrank... dort ist schon ein moderner Zweirichtungszähler montiert.

Ich möchte an die oben beschriebene Anlage eine PV, bestehend aus drei "steckerfertige Photovoltaikanlagen" anschliessen. Nicht als "Balkonsolaranlage" sondern als Anlage mit Einspeisevergütung. 

Jetzt die Fragen zum Anschluss der PV !

- muss der Anschluss zwingend durch einen Elektriker geschehen ?

- muss dieser Elektriker dann zwingend beim Energieversorger registriert sein ?

- was gibt es ggf. noch zu beachten ?

Es ist schon etwas komisch, einen Elektriker zu beauftragen, um drei Stecker in drei Steckdosen zu stecken.... 

 

Ein paar Ideen zum Thema wären schon toll... bitte aber keine "Kostendiskussion" bzgl. der Mikrowechselrichterwahl....

 

(Laudeley ist mir zu anstrengend...daher habe ich mir das Video nicht bis zum Ende angeschaut 😉 )

 

lg vom fpg


   
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 671
 

Man kann nur eine Balkonsolaranlage mit max 2000 kWp und max 800 Watt begrenzt am Wechselrichter pro Zähler an das Hausnetz mit der vereinfachten Anmeldung anschließen. VDE hat Schuko-Steckdose noch nicht freigegeben. Kann man trotzdem machen, sofern man kein Mieter ist bzw. der Vermieter nicht darauf besteht, dass eine Einspeisesteckdose installiert wird.. 

Wer 3 Balkonsolaranlagen a 800 Watt und jeweils max. 2000 kWp installieren und auf getrennten Phasen an einem Zähler installieren will, muss diese als normale Solaranlage vom Elektrikerfachbetrieb bzw. Solateur anmelden lassen. Dieser muss regulär beim Netzbetreiber angemeldet sein oder auch als Gast. Die ANmeldung der Anlage muss sowohl bei der BNetzA als auch beim Netzbetreiber (VNB) erfolgen. So ist halt die Gesetzeslage bzgl. der sogenannten Balkonkraftwerke.

Es reicht nicht, den Bekannten zu fragen, der früher mal Elektriker war oder jemand der Elektrotechnik studiert hat.

Da ist es egal, ob an einer Phase oder mehreren. Klar darf man generell keine Schieflast mit mehr als 20 Ampere bzw. 4,6 kW generieren. Aber das schafft man auch mit drei Balkonsolaranlagen auf der gleichen Phase nicht. 3 x 800 Watt = 2,4 kW.

Dann kann man die Solaranlage auch ordentlich aufbauen, z.B. mit einem dreiphasigen Wechselrichter und mit mehr als 800 Watt. 

Den Laudely schau ich mir nicht mehr an. Mein Eindruck: Der glaubt die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben. Bevor Andreas sich um die Balkonsolaranlagen bemüht hat, habe ich nur seltsame Videos über seine sogenannten Guerilla-Anlagen gesehen. Er erweckt den Eindruck, dass diese zulässig sind, was aber so nicht stimmt.

 

 


   
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(@a-team)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 41
Themenstarter  

Man bekommt ja steckerfertige Balkonkraftwerke mit 4 Module a 550Wp und einem Wechselrichter der auf 800W gedrosselt ist.  Der Hoymiles bietet sich gut an, da er 4 Tracker hat. Davon je Phase ein Wechselrichter finde ich schon mal ganz easy. 

Das sind für mich gesehen 3 steckerfertige Balkonkraftwerke die nicht gedrosselt sind, deswegen anmelden muß schon sein. Aber eine Fachfirma für steckerfertige PV-Anlage halte ich für überzogen. Einfach in die Steckdose die jeweils an einer Phase geht. Kein Hexenwerk. 2,5mm² braucht auch nicht sein, ist aber empfehlenswert und dann noch durchgehend ohne Abzweig, ist doch töffte. 

Meine Meinung. 


   
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 fpg
(@fpg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 35
 

moin, 

...ja, technisch sehe ich auch keine Probleme, effektiv ginge da auch mehr (Platz wäre für 12 Module, macht aber ggf. keinen Sinn). Auch vom finanziellem Aufwand ist das überschaubar, da BKW's aktuell sehr günstig sind.... am ende liefert die Anlage max. 2,4kW auf drei Phasen, das mit einem einzelnen WR umzusetzen ist auch nicht mehr günstiger machbar. Es bietet sich bei der vorhandenen Situation einfach an. Bei einer späteren Erweiterung auf 12 Module kann ich die WR austauschen und die übriggebliebenen WR einem guten Zweck zuführen. 

Ich werde mal mit dem Energieversorger beraten, ob der es für notwendig erachtet, den ganzen Aufriss zu veranstalten um drei 800Watt-Geräte an drei Steckdosen anzuschliessen. Es stellt für mich eine harte Zumutung an die fachliche Kompetenz des Elektrikerhandwerks da, das korrekte Einstecken eines Schukosteckers als Inbetriebnahme in einem Protokoll festzuhalten....  eigentlich traue ich mich nicht, damit einen Fachbetrieb zu behelligen 😉 ... die fachgerechte Installation der Hauselektrik ist ja schon lange vorhanden und die Gleichstromseite geht den EV meines Erachtens sowieso nichts an (was aber auch wurscht ist, da bei dieser Auslegung die Komponenten "anwenderfreundlich" für Laien erstellt wurden). Es hätte etwas von belächelbarer Bürokratenonanie, einen Elektrikerfachbetrieb bzw. Solateur damit zu behelligen. 

Später soll dann diese Kleinanlage in die 16kW PV integriert werden. Da wird es ein 12kW-Deye LP-Hybrid werden und dort passt das dann schön an den GEN-Port. Die Stromstrippe liegt eh' und muss dann nur fachgerecht umgeklemmt werden. 

lg vom fpg


   
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(@a-team)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 41
Themenstarter  

Eine Abnahme von Steckergeräten halte ich ebenfalls für übertrieben. Gerade dieser Wechselrichter mit einem Modul pro MPPT ist mit einer Kleinspannung unter 60 V und somit schon selber eine Schutzmaßnahme. So erspart man sich einiges. Man könnte natürlich einen E-Check vom E-Betrieb machen lassen, aber für 3 Wechselrichter kommen die nicht raus. 

Falls man Schienen für die Halterung benutzt muß man natürlich erden. 

 

Halte uns auf dem Laufenden.  


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1430
 

Veröffentlicht von: @fpg

Ich werde mal mit dem Energieversorger beraten, ob der es für notwendig erachtet, den ganzen Aufriss zu veranstalten um drei 800Watt-Geräte an drei Steckdosen anzuschliessen.

Mach das, und berichte…

Warum der aber was anderes sagen sollte als: „dreimal Stecker geht sowieso nicht, und bei der geplanten Anlagengrösse it’s halt eine vollwertige PV, für die all das gilt, was für PV-Anlagen gilt“

ist eine eher rhetorische Frage.

 

Oliver

 


   
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(@a-team)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 41
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @oliverso

„dreimal Stecker geht sowieso nicht“

Warum sollte das nicht gehen?

An einem 5 Adrigen Kabel wie an einem E-Herd werden 3 Steckdose angeschlossen.

Entweder über einen CEE-Anschluss (Kraftstromstecker 5 adrig) und dann einen handelsüblichem Adapter, oder das Kabel gleich an 3 Schuko-Steckdosen. 

 


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1430
 

Veröffentlicht von: @a-team

Warum sollte das nicht gehen?

Es geht nicht um die Technik, es geht um das, was die geltenden Verordnungen und Normen dazu meinen. Er will ja den Netzbetreiber fragen. Für den gibts nach geltenden Normen entweder ein per BKW mit maximal 800W (das durchaus mehrere Umrichter haben kann), oder eine PV mit fest angeschlossenen Wechselrichtern.

 

3 Umrichter a 800W, jeweils per Stecker angeschlossen, gibts da nicht.

 

Oliver


   
hopfen reacted
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 671
 

Veröffentlicht von: @a-team

Das sind für mich gesehen 3 steckerfertige Balkonkraftwerke die nicht gedrosselt sind, deswegen anmelden muß schon sein. Aber eine Fachfirma für steckerfertige PV-Anlage halte ich für überzogen. Einfach in die Steckdose die jeweils an einer Phase geht. Kein Hexenwerk. 2,5mm² braucht auch nicht sein, ist aber empfehlenswert und dann noch durchgehend ohne Abzweig, ist doch töffte. 

Meine Meinung. 

Drei steckerfertige Balkonsolaranlagen an einem Zähler sind im Gesetz nicht vorgesehen bzgl. der vereinfachten Anmeldung. Zulässig ist nur eine Anlage pro Zähler. Das ist dann halt eine normale PV-Anlage.

Wenn Du drei Anlagen vereinfacht ohne Elektriker anmelden willst, muss Du Dir zwei weitere Zähler beim Energieversorger holen. Die haben natürlich eine eigene Grundgebühr, etc.

Sei doch froh, dass Balkonsolaranlagen überhaupt vereinfacht angemeldet werden können. Ohne Fachunternehmen. Das durchzubekommen war schon so ein riesiger Aufwand. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von wihz

   
MhlTheOne and hopfen reacted
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 fpg
(@fpg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 35
 

Moin,

...ich möchte keine balkon-pv anmelden, sondern eine pv-anlage mit drei wechselrichtern. Da ich dafür aber drei steckerfertige geräte an drei phasengetrente stromkreise via vorhandener steckdosen anschliessen möchte, wäre es interessant zu wissen, wie man eine Fachkraft davor schützen kann sich zum honk der bürokraten zu machen.... mehr nicht. Froh wäre ich über einen etwas bewussteren umgang mit normen.... 🙂 die sind technischer natur und nicht zum schutz von verbandsinteressen gemacht worden.

 

lg vom fpg


   
A-Team reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1849
 

Weil Du als "Fachkraft" vermutlich nicht beim Netzbetreiber in der heiligen Liste der handverlesenen Installateure drin stehst und deshalb, Altgeselle hin, Meister her, erstmal nicht am Zählerkasten rumfummeln darfst. Wenn Du deine "Qualifikation" ausreichend nachweisen kannst, dann nimmt Dich der VNB vielleicht in seine Liste auf und Du hast den großen Darf-Schein. Wenn nicht, dann halt nicht.

Klar ist das Humbug. Der Meister schickt nen Gesellen, der erledigt den Auftrag und der Meister meldet die Anlage an. Vermutlich ohne die Baustelle betreten zu haben oder Bilder vom Tun des Gesellen gesehen zu haben.

Ich wollte eine mobile 11kW WB haben. Also Anschluss über eine vorhandene CEE-Steckdose. Vorher mit dem VNB telefoniert. Ja, geht auch. Als es ernst wurde und die WB bestellt werden sollte, sicherheitshalber nochmal nachgefragt, ob dann eine Anmeldung auch formlos per Mail reicht?

Nein, da müssen Sie einen zugelassenen Elektriker beauftragen, der meldet die WB in unserem System an.

Nicht, der Elektriker muss die CEE-Dose setzen oder prüfen. Nur im System anmelden muss er. Dafür einen zu finden, dürfte schwierig sein. Jedenfalls nicht für kleines Geld. So sichert man Pfründe. Da stehe ich als gelernter Energieanlagenelektroniker mit offenem Mund, Faust in der Tasche und rotem Kopf.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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(@a-team)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 41
Themenstarter  

@fpg

Genau richtig formuliert.

 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Altgeselle hin, Meister her, erstmal nicht am Zählerkasten rumfummeln

Alles was hinter dem Zähler ist darf ich machen sofern ich in einem Elektroberuf ausgebildet bin. 

An oder vor dem Zähler darf ich nicht hantieren. 


   
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 fpg
(@fpg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 35
 

moin,

...mein EVU hat einen bemerkenswerten Zusatztext bezgl. steckerfertiger PV: 

Steckerfertige Photovoltaikanlagen ohne Einspeisevergütung mit maximal 800 VA-Wechselrichterleistung und 2 kWp Modulleistung pro Haushalt, müssen nur noch im Marktstammdatenregister angemeldet werden:

Hier geht es zum Marktstammdatenregister

Sollte dennoch eine Einspeisevergütung Ihrer steckerfertigen Photovoltaikanlage gewünscht sein, schreiben Sie uns - zusätzlich zur Registrierung im Marktstammdatenregister - eine E-Mail an hausanschluss@lsw.de 

Wir kontaktieren Sie, sollte ein Zweirichtungszähler bei Ihnen erforderlich sein.

https://www.lsw-netz.de/strom/einspeisung/

 

... da scheint was zu gehen 😉 

 

lg vom fpg


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1430
 

Veröffentlicht von: @fpg

moin,

...mein EVU hat einen bemerkenswerten Zusatztext bezgl. steckerfertiger PV: 

Was ist denn da dran bemerkenswert?

Oliver


   
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