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PV Anlage, MPPT defekt, Nulleinspeisung

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(@fuzzijoe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Wochen
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Themenstarter  

Zur Info, was die Aussage zur Berechnung der MPPT bestrifft. Nach Rücksprache mit Victron, geht es dabei nur um den Can Bus, und dieser ist erst bei dem größerer MPPT möglich. Deshalb wird der 150/70 angezeigt.


   
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(@fuzzijoe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Wochen
Beiträge: 24
Themenstarter  

@leverkusen3 Danke für die Info oder Fragen, Die Anlage ist geerdet.

Sollte es dann wirklich nur daran hängen, wie R:L sagte, dass die Spannung pro Zelle zu hoch ( Standard Einstellung Victron für LifePO) eingestellt war?

Ich komme ja nicht drumherum einen neuen MPPT zu kaufen, möchte nur vorher abklären woran es evtl liegt?


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Veröffentlicht von: @fuzzijoe

Angeschlossen sind am 150/45, 3 Module in Reihe a 445Wp, PV Spannung ca. 108 V,

Ich hatte diese Spannung als MPP-Spannung angesehen und über den Daumen gepeilt eine Leerlaufspannung >150V erwartet, Offensichttlich war der Regler zum diesem Zeitpunkt abgeregelt, weil die Batterie schon voll war oder der der Strom von 45A überschritten worden wäre. Bei Spannungsangaben ist es immer wichtig , die Umstände zu kennen und den Strom mit anzugeben. Bei MPP Reglern ist es grundsätzlich sinnvoll, eine Last einzuschalten die mit Sicherheit größer ist als die von den Modulen erzeugte Leistung. Ausschließlich dann kann man sich ein Bild aus den Angaben machen. 

Veröffentlicht von: @carolus

Vertragen die Regler es , wenn der Akku wegschaltet und die frei laufen müssen?

Zumindest die 100/50 Regler haben keine Probleme damit. Allerdings muss man berücksichtigen, dass im allgemeinen ein Wechselrichter angeschlossen ist. Mit den darin  enthaltenen Kondensatoren wird ein schneller Spannungsanstieg verhindert, so dass der Laderegler Zeit zum abregeln hat. Ob das bei dir ebenfall so ist, kann ich nicht beurteilen.

Veröffentlicht von: @fuzzijoe

wie gesagt der 150/45 ist ja wieder defekt, da kann ich nichts mehr probieren der reagiert auch nicht mehr wenn ich ihn zurücksetze, der steht Momentan bei ca 28,34 V, tatsächliche Spannung im System Akku und der andere MPPT bei 23,68V.

Das deutet darauf hin, dass der Regler noch 28,34V erzeugt. Im Regler gibt es eine fest verbaute Sicherung, die den Strom zur Batterie unterbricht. wenn die angesprochen hat, könnte das so aussehen. Allerdings brennt die Sicherung niemals bei normalem Betrieb durch. Sie brennt durch, wenn der Regler verpolt an die Batterie angeschlossen wird, oder wenn die Ausgangsspannung einen Wert erreicht, der die Batterie in einen gefährlichen Zustand bringt. Dann wird der Regler von einer Schutzschaltung kurzgeschlossen, damit die Sicherung anspricht. Der zweite Fall wäre vorstellbar: Das BMS schaltet den Ladestrom ab, weil eine Zellenspannung überschritten wurde. Das wird mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit der Fall gewesen sein. In der Folge wird Regler-Ausgangsspannung für eine kurze Zeit einen Wert überschritten haben, der über der Batteriespannung lag. Das ist auch sehr wahrsscheinlich. Dabei könnte vermutlich die Überspannungs-Schutzschaltung den Ausgang kurzgeschlossen haben, um weiteres Ansteigen der Spannung zu verhindern. Das BMS hat aber lediglich den Ladestrom abgeschaltet. Enladung war weiterhin möglich. Deshalb könnte die Batterrie den Strom zum durchbrennen der Sicherung geliefert haben.

Dazu habe ich gerade ein passendes Video gefunden. 


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 950
 

Wäre aber schon sehr ungünstig - um nicht zu sagen eine Fehlkonstruktion - wenn bei Abschaltung des BMS der Laderegler regelmässig die Ausgangssicherung absichtlich durchbrennen muß, um zu verhindern das ein kurzzeitiger Überspannungspuls ggf. die Batterie schädigt. Solche kurzzeitigen 'Überschwinger' können natürlich bei plötzlichem Wegschalten der Last auftreten, sollten aber nur im ms-Bereich liegen - das verkraftet die Batterie ganz ohne Probleme! Deshalb eine Art Crow-bar Sicherung in den MPPT einzubauen, der ihn dann funktionsunfähig macht, ist für mich ein schlechtes Design.

Ich habe auch andere Lasten (als die Batterie) an meinem MPPT (150/45), die durchaus signifikant Strom ziehen. Wenn ich diese plötzlich wegschalte (sogar Mosfet-gesteuert), macht es dem MPPT aber gar nichts. Solche Probleme hatte ich noch nicht. Möglicherweise liegt es auch an der Kombination und Kommunikation der beiden MPPT untereinander über das VE.x Kabel - ist das ggf. ein Eigenbau? Da gab es schon einmal ähnliche Probleme bzgl. der Massen.


   
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(@fuzzijoe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Wochen
Beiträge: 24
Themenstarter  

@carolus Hallo,

ich habe jetzt mal den 150/35 vom Akku getrennt, die Ausgangsspannung geht in der App auf 28,40V hoch ohne Strom

zu erzeugen.

Nach zuschalten des Akku normalisiert sich die Spannung dann auf 23,68V


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Veröffentlicht von: @paddy72

Wäre aber schon sehr ungünstig - um nicht zu sagen eine Fehlkonstruktion - wenn bei Abschaltung des BMS der Laderegler regelmässig die Ausgangssicherung absichtlich durchbrennen muß, um zu verhindern das ein kurzzeitiger Überspannungspuls ggf. die Batterie schädigt. Solche kurzzeitigen 'Überschwinger' können natürlich bei plötzlichem Wegschalten der Last auftreten, sollten aber nur im ms-Bereich liegen - das verkraftet die Batterie ganz ohne Probleme! Deshalb eine Art Crow-bar Sicherung in den MPPT einzubauen, der ihn dann funktionsunfähig macht, ist für mich ein schlechtes Design.

Als Konstukteur muss man alle möglichen Szenarios durchdenken und eine Beurteilung der möglichen Gefahren machen. In diesem Fall ist man vermutlich von brennenden Lithium Batterien ausgegangen. Dazu gibt es in den Reglern mehrere Instanzen, die eine Überspannung verhindern. Dem sind aber physikalische Grenzen gesetzt. Deshalb die höchste Instanz mit der Selbstzerstörung. Dabei wurde natürlich nicht an einen kurzzeitigen Überschwinger gedacht, sondern an ein Versagen des Reglers selbst. Ein besseres Design, welches die Anforderungen erfüllt, muss man erst mal auf die Beine stellen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Selbst die Verklebung und die eingelötete Sicherung kann ich nachvollziehen und hätte es auch so gemacht. Denn es reicht nicht aus, kein Laie zu sein um die Funktionsfähigkeit des Reglers beurteilen zu können. In dem Videoclip hat der Akteur das Gerät zwar zum arbeiten gebracht, aber er war nicht in der Lage, die vollständige, sichere Funktion zu prüfen. Weder hat er das Know How noch die Prüfgeräte dafür. Trotzdem ein informatives Video!


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1058
 

Hallo

Wenn zwei Regler an der gleichen Peripherie sterben, dann ist die Peripherie Schuld und nicht der Regler.

Ich tippe auf drei besonders gute Solarmodule, die ohne Belastung eine Leerlaufspannung von mehr als 150V erzeugen.

PV Überspannung und Verpolung ist nämlich das einzige, mit dem ich bisher Victron Komponenten zerstört habe.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Veröffentlicht von: @leverkusen3

PV Überspannung und Verpolung ist nämlich das einzige, mit dem ich bisher Victron Komponenten zerstört habe.

Deshalb wäre es schon wichtig, dass @fuzzijoe mal ein Bild vom Typenschild und das Resultat einer Spannungsmessung des Strings bei nicht angeschlossenem Regler bei Sonnenlicht sendet.


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 950
 

Veröffentlicht von: @r-l

Als Konstukteur muss man alle möglichen Szenarios durchdenken und eine Beurteilung der möglichen Gefahren machen. In diesem Fall ist man vermutlich von brennenden Lithium Batterien ausgegangen. Dazu gibt es in den Reglern mehrere Instanzen, die eine Überspannung verhindern. Dem sind aber physikalische Grenzen gesetzt. Deshalb die höchste Instanz mit der Selbstzerstörung. Dabei wurde natürlich nicht an einen kurzzeitigen Überschwinger gedacht, sondern an ein Versagen des Reglers selbst. Ein besseres Design, welches die Anforderungen erfüllt, muss man erst mal auf die Beine stellen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Selbst die Verklebung und die eingelötete Sicherung kann ich nachvollziehen und hätte es auch so gemacht.

Naja, eine variable Spannungs- und/oder Strombegrenzung findet man heute in jedem billigen Buck-/Boostconverter, in Schaltnetzteilen aller Preisklassen bis hin zur Serverkategorie - und die meisten haben meines Wissens - keine solche Crowbar als last-fail Instanz - schon gar nicht bei zu erwartenden kurzzeitigen Überschwingern. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, das dies hier der Auslöser ist.

Im einfachsten Fall (einer fixen Spannung) reicht eine Zenerdiode gepaart mit Mosfet, bei variabler Spannung ersetzt man diese durch einen TL431 und ggf. einen kleinen Regelkreis. Je nach Geschwindigkeit des Regelkreises sollte die Spannungsspitze nur wenige ms dauern, da ist vermutlich kaum mehr als 1 Joule zu verbraten. Wenn das schon die letzte Sicherung auslöst, dann ist die einfach zu hochempfindlich. Jede Batterie steckt auch einen mehrere Sekunden langen Überspannungsstoss locker weg! Im Zweifelsfall reagiert aber das BMS schneller.

 


   
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(@fuzzijoe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Wochen
Beiträge: 24
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@paddy72 Hallo, die Teile sind zwar selbst zusammengesteckt, aber kein Eigenbau im eigentlichen Sinn.

Es sind alles orginal Teile beide MPPT, SmartShunt, Cerbo GX und den VE direkt Kabel, alles von Victron.

Sollte vielleicht der Lumentree damit hineinspielen, der ja kurzfristig sich an die vom Shelly gewünschte Wattzahl anpasst, von max 800Watt auf null oder ähnlich (Nulleinspeisung)?

 

 


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 950
 

Veröffentlicht von: @fuzzijoe

Sollte vielleicht der Lumentree damit hineinspielen, der ja kurzfristig sich an die vom Shelly gewünschte Wattzahl anpasst, von max 800Watt auf null oder ähnlich (Nulleinspeisung)?

Kann mir nicht vorstellen, dass der einen Spannungspuls am Eingang generiert, wenn der Ausgang abgeschaltet wird. Ganz ausschließen kann ich es aber nicht.

Verstehe ich es richtig, dass beide MPPT und der Lumentree über die Batterie direkt zusammenhängen? Evtl. wird da irgendein Regelkreis/MPPT irritiert und reagiert merkwürdig?


   
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(@fuzzijoe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Wochen
Beiträge: 24
Themenstarter  

@r-l Hallo, ich werde sobald das Wetter es wieder zulässt ( Sonnenschein) den String durchmessen um festzustellen welche Spannung an den Modulen ansteht.

Vorerst mal Danke


   
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(@fuzzijoe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Wochen
Beiträge: 24
Themenstarter  

@paddy72

Hier der Aufbau der Anlage, zum besseren Verständnis


   
paddy72 reacted
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8381
 

Veröffentlicht von: @fuzzijoe

Hallo, ich werde sobald das Wetter es wieder zulässt ( Sonnenschein) den String durchmessen um festzustellen welche Spannung an den Modulen ansteht.

Wenn der String nicht belastet ist, ist die Leerlauf Spannung bei bedecktem Himmel  fast so hoch wie bei Sonnenschein.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@fuzzijoe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Wochen
Beiträge: 24
Themenstarter  

@carolus

habe gerade mal durchgemessen, zur Zeit 110,3V bei bedecktem Himmel.


   
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