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Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
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Puh also mal wieder diese Diskussion der "gefühlten Temperatur". Das ist extrem schwierig und lässt sich so leicht nicht ausdifferenzieren. Wer in einer Dachgeschosswohnung ohne Dämmung lebt, in einer Dachgeschosswohnung mit Dämmung, in einem Haus mit Dämmung, in einem Haus ohne Dämmung, das alles sind Faktoren die das Gesamtsystem verändern.

Dazu kommt eben: Luft/Luftwärmepumpen erwärmen zwar die Raumluft, und dann auch passiv die Wände,Böden,Decken. Jedoch ist das alles Konvektionswärme. Da sind wir dann bei der Kombination der o.g. Werte. Wenn ich eine Wand habe, die bei Minustemperaturen massiv ausgekühlt wird, dann hat diese Wand vielleicht nur noch 17°C. Bei der Luft-Luftwärmepumpe wird nun die Raumluft auf 22°C gebracht, die Wände heizen sich in der Zeit auf 18-18,5°C auf, weil weiterhin Wärme nach außen verloren geht. Wer nun die Heizung abschaltet lässt die Wand wieder abkühlen. Bei Heizkörpern und bei Fußbodenheizung wird der Boden, die Wand, die Decke mitbeheizt sodass es sich an Wänden wärmer anfühlt, dann kommt noch die Strahlungswärme (die man bei Infrarot-Heizungen immer so dolle verspricht) dazu. Deswegen ist es dann auch praktischer, die Fußbodenheizung und Wärmepumpe ständig laufen zu lassen, damit der Temperaturhub nicht so hoch ausfällt und nicht die gesamte Masse nachträglich aufgewärmt werden muss.

 

Bei der Klimaanlage (LLWP) will man das gar nicht. Die Körper im Raum haben noch ein negatives Wärmepotential (oder der Raum wird permanent beheizt, machen aber die Wenigsten) und entziehen der Raumluft Wärme. Deswegen müssen Einige dann bei tiefen Außentemperaturen die Klimaanlagentemperatur anpassen. Weil eben nicht nur die Wände und Hülle kühl wird, es wird ja gleichzeitig noch die Masse, auch die Einrichtung erwärmt (ja, wenn sie einmal die Temperatur haben, dann ist das nicht signifikant, wer aber Nachtabsenkung betreibt, weil er die LLWP nachts ausschaltet, der lässt zu, dass die Möbel etc. sich wieder abkühlen können und die muss die LLWP dann am nächsten Tag wieder erwärmen).

 

Dann kommt wieder dazu, wie man gedämmt hat und die Fenster sind. Der eine lüftet mehr, der Andere weniger. Da die LLWP eine reine Konvektorheizung ist kühlt bei Fensterlüftung viel mehr aus. Es ist wie beim Kühlschrank. Wenn man viel im Kühlschrank hat, dann hat der Inhalt des Kühlschranks eine negatives Wärmekapazität. Öffne ich den Kühlschrank wird die Luft in ihm ausgetauscht mit der warmen Zimmerluft. Schließe ich ihn ist die Temperatur drinnen schnell wieder erreicht. Hat man wenig im Kühlschrank und öffnet den Kühlschrank passiert dasselbe, aber beim Schließen dauert es länger bis die Temperatur erreicht ist, weil wenig drin ist. Wer also das Haus dick gedämmt hat oder Fenster, der profitiert auch weniger von Sonneneinstrahlung, auch wenn diese uns bei Außentemperaturen von Minusgraden wenig vorkommen. Stellt euch mal rein im Raum vors Fenster. Wird trotzdem warm.

 

Hat also alles Vor- und Nachteile. Und deswegen finde ich eine Kombination als erstrebenswert (wer es hat/kann und will). Eine Grundtemperierung des Raumes mit Fußbodenheizung oder Strahlungswärme durch Heizkörper, wobei die Heizkörper aufgrund der punktuellen Aufstellung nicht großflächig den gesamten Raum erreichen können. Es werden also weiter entfernte Möbel oder Wände durch "Verschattung" nicht erreicht durch die Strahlungswärme. Eine Fußbodenheizung kann das. Dazu kann man dann eine leichte Überheizung nutzen um Energie zu speichern, wenn sie günstig ist (Tibber oder PV-Strom oder gute Außentemperaturen und daher Erhöhung des COP für die Wärmepumpe) in die Masse des Hauses, in eine Speichermasse in Wasser. Und gerade dann nachts, wenn die Wärmepumpe mit niedrigen Außentemperaturen einen schlechteren COP hat eine Absenkung in Kauf nehmen, man hat ja noch die Speichermasse vom Tag und im Wassertank sowie ggf. einen Stromakku (oder die Preise sind nachts besonders niedrig, dann kann man ganztägig gleich fahren). Und während des Tages heizt man punktuell die Räume nach mit einer LLWP. Der eine hat es gern im Wohnzimmer und in der Küche 22°C. Der Andere im Bad. Wieder Andere die ganze Wohnung. Die LLWP schalte ich aus, wenn ich das Haus verlasse. Es kühlt nicht aus wegen der FBH, es wird aber der Temperaturhub gesenkt und die LWWP effizienter.

Ich glaube da liegt der signifikante Schwachpunkt im Denken. "Ich bin JETZT da, ich brauche es JETZT warm." Und um das zu erreichen werden Heizungsanlagen z.T. einmal eingestellt, damit die gesamte Bude bei gleichbleibender Wohlfühltemperatur zur Verfügung steht. Bäder 24/7 überheizt, weil man es dort gerne warm mag nach dem Duschen. Anstatt dort punktuell nachzuheizen. Selbst mit einer Doppellösung evtl. leben. Also eine FBH im Bad verlegen, aber ZUSÄTZLICH einen Heizkörper mit Lüfter. Da kann man dann weiterhin mit einer niedrigen Wärmepumpen-Vorlauftemperatur arbeiten. Schon 25°C VL reichen sicherlich aus, wenn sie über Konvektion und nicht über Strahlung kommen, um ein Bad zu überheizen im Gegensatz zu anderen Räumen. Meist ist das Bad nun doch dimensional kleiner. Nur wegen dem Bad entweder die Vorlauftemperatur zu steigern, oder aber Wand- und Deckenheizungen einzubauen.... Zur Not tun es sogar Glühbirnen. Mein voller ernst. Statt Infrarotheizungen. Warum? Weil durch die Glühbirnen habe ich zum einen Licht. Zum zweiten habe ich sowieso eine Grundtemperatur im Bad. Zum dritten kommt die Strahlungswärme von oben und wenn man geduscht hat fühlt sich das angenehm an wenn der Kopf nicht zu kühl wird. Und dann heizt sich das Bad beim Boden durch die Strahlungswärme auf während man z.B. duscht. Für diese Erwärmung wäre die FBH zu träge. Und man schaltet es auch nur ein, wenn man den Raum betritt. Also punktuell. Man spart dann übrigens auch mehr, wenn man das macht wenn gerade viel PV-Strom kommt. 10 Glühbirnen mit 100W sind 1000W, ist also hinzubekommen. Im Sommer schaltet man eben die LED-Beleuchtung ein..... Und es kostet mit Glühbirnen viel weniger als eine Infrarot-Heizung.....

Um zu dem Schwachpunkt zurück zu kehren: Viele, ich sag einmal, Ältere Personen, überheizen bestimmte Räume punktuell und einige Bereiche. Der gute alte Holz/Kohleofen in der Küche strahlte eine Menge Wärme ab. Wenn nun die Wärme anstatt von so einem Ding von einer Konvektionsheizung kommt wie eine LLWP, dann werden diese Leute zwar auch Räume mit 25-26°C hinbekommen, die werden aber kalt erscheinen, weil sie viel mehr Hitze an einem Ort gewöhnt sind! Auch hier denke ich an eine punktuelle Lösung nach. Den Raum auf eine Grundtemperatur bringen, ob nun mit Heizkörper/FBH oder LLWP. Und dann ZUSÄTZLICH auch wenn sie nachweislich ineffizienter ist, eine Infrarotheizung. Es geht nicht um Effizienz. Denn dabei ging es bei dem Kohle/Holzofen auch nicht. Aber man kann nicht eine Strahlungsquelle AUSTAUSCHEN mit einer Konvektionswärmequelle. Die Leute "vermissen" die punktuelle Heizung. Da ergibt es schon Sinn, es muss ja nicht direkt nen KW-Monster sein, einfach einen Infrarot-Zusatz-Heizer einbauen damit es an diesem Punkt der Wohnung sich durch die Strahlung wärmer anfühlt.

 

Man muss sich herantasten, was für den Einen angenehm ist, für den Anderen nicht. Solche Berechnungen oder Überlegungen finden heute kaum bis wenig statt. Da wird zwar ein Heizungskonzept vorgestellt, aber nicht der eigentliche Wärmeverbrauch des Kunden (aus dessen eigener Unwissenheit wohlgemerkt! Der Heizungsfachmann hat doch keine Ahnung, wo man sich aufhält, wie man da heizt und was-auch-immer, vor allem auch deswegen nicht, weil die Kunden Geld sparen wollen und daher der Fachmann gar keine Zeit dafür aufwenden soll es herauszufinden und DANN einfach pauschal ein normiertes Heizungskonzept vorlegen SOLL) erfasst. Es fehlt vollständig an der Kommunikation aus Geiz des Kunden (oder Armut/Einsparpotential beim Personal anstatt beim Luxus!) oder Überlastung des Fachbetriebes. Am Ende kommt eine neue Heizung heraus, die den Kunden Geld kostet, die Omma friert aber trotzdem weil vorher war die Bude bei 18°C, die Küche bei 26°C vor dem Ofen, jetzt ist die Wohnung bei 22°C, in der Küche aber auch und dort sitzt die immer. Die Omma spart 20% und friert. Stellt dann die Heizung höher (weil einen neuen Abgleich zahlen, wer soll das?) und verbraucht am Ende genausoviel bei 24°C in der gesamten Wohnung....

 

usw. usf.


   
ArsMachina reacted
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(@broccoli)
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Veröffentlicht von: @voltmeter

der wärmebedarf war der gleiche wie mit gas. gut minimal weniger weil ich nur eine klima fürs haus habe und die oberen räume dann nicht so gut beheizt wurden

Der Wämebedarf vom Haus ändert sich nicht. Aber die eingesetzte Energie um den zu decken ist anders. 

Bei Gas braucht das Haus 13.000kWh, bei Strom 2500kWh (könnte auch weniger sein)

Dann rechne ich noch 20% Wirkverlust der Gasheizung raus, sind dann 10.400kWh

Daraus mal den Scop errechnet: 10.400:2500 = 4,16.

Mein Scop ist mit 4,4 angegeben…

Ich habe, mangels Erfahrung, mit einem Stromverbrauch von 2000kWh gerechnet…wenn das so weiter geht, werde ich in dem Bereich auch landen. 
Gasverbrauch wird unter 3000kWh bleiben…bisher sind es 920 kWh…wovon ich testweise die Hälfte unnütz verballert habe, weil ich sie habe Vollast laufen lasse habe. Und ich kann dir sagen, das mein derzeitiger Gasverbrauch statisch ist, weil die Heizung im Fostschutz läuft und nicht nach Heizkurve. Sie heizt unabhängig von der Außentemperatur immer 35°/42°, Verbrauch in der Stunde 0,433m³, kommt nur darauf an, wie lange der draußen -2° (mein Bivalenzpunkt) herrschen. Können 15 Std sein oder 18 Std…

Da beschäftige ich mich nicht mehr mit Wärmebedarf vom Haus. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 8 Monaten von Broccoli

   
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Win
 Win
(@win)
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Veröffentlicht von: @broccoli

Der Wämebedarf vom Haus ändert sich nicht.

Wenn du das Haus an jedem Punkt genau auf gleiche Temperatur bringen willst, dann ändert sich nichts, egal ob Gas oder Strom.

Aber so ist das eben nicht. Klimaanlage und Gasheizung verteilen die Wärme im Raum ganz anders. Einfaches Beispiel die Heizungsrohre. Die heizen viele Bereiche im Haus, wo keine Klimaanlage heizt. Und der Heizungskeller wird auch nicht warm, wenn die Klimaanlage heizt.

Je nach Haus und konkreter Situation kann das mehr oder weniger einen Effekt haben.

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(@broccoli)
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Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @broccoli

Der Wämebedarf vom Haus ändert sich nicht.

Wenn du das Haus an jedem Punkt genau auf gleiche Temperatur bringen willst, dann ändert sich nichts, egal ob Gas oder Strom.

Aber so ist das eben nicht. Klimaanlage und Gasheizung verteilen die Wärme im Raum ganz anders. Einfaches Beispiel die Heizungsrohre. Die heizen viele Bereiche im Haus, wo keine Klimaanlage heizt. Und der Heizungskeller wird auch nicht warm, wenn die Klimaanlage heizt.

Je nach Haus und konkreter Situation kann das mehr oder weniger einen Effekt haben.

Mir musst du das nicht erklären, ich habe das schon verstanden. Und es deckt sich mit meinen Erfahrungen, wenn ich das Heizen mit Splitklima und Gasheizung vergleiche. 

 


   
Win reacted
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
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Themenstarter  

also mit meinen erfahrungen deckt sich das nicht.

wahrscheinlich weil ich auch nicht in jedem zimmer so ein teil an der wand hängen haben möchte und außen soll das haus nicht wie ein kühlhaus lager ausschauen.

aber jedem das seine

 

ich nutze meine klima ja auch zum heizen aber nicht dez/jan. da ist die nie lange gelaufen höchstesns ein paar tage als überschuss da war.

hauptsächlich nutze ich die klima zum heizen in der übergangszeit da bringt die bei mir auch richtig viel.

kann viel gas sparen aber auch nur weil mich mein strom 0ct kostet und der heizstab die fbh unterstützt.

schönrechnen brauche ich mir das aber alles nicht, wenn man dez/jan die klima zum heizen nutzt muss man eben für den strom bezahlen und da ist meine gasheizung dann einfach die bessere wahl, weil die eben viel besser heizt durch die fbh.

 

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
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Win
 Win
(@win)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @voltmeter

schönrechnen brauche ich mir das aber alles nicht, wenn man dez/jan die klima zum heizen nutzt muss man eben für den strom bezahlen und da ist meine gasheizung dann einfach die bessere wahl, weil die eben viel besser heizt durch die fbh.

Was du probieren kannst, falls du etwas Strom im Winter übrig hast: Sehr effizient und sparsam mit der Split-Klima unterstützen. Effizient ist die Anlage, wenn du die Auswurftemperatur so auf 30 Grad halten kannst. Gut wäre, wenn der Lüfter dabei recht schnell läuft und die Stromaufnahme so im Bereich 200-500 Watt liegt. Das würde ich aber nur bei Temperaturen über 2-3 Grad empfehlen. Also da, wo die Anlage noch nicht vereist. Gute Anlagen haben hier einen COP von etwa 5. So kannst du noch recht effizient deine Gasrechnung drücken.

Den Heizstab stattdessen aus lassen, denn jede kWh, die du nicht in den Heizstab einbringst, bringt dir Faktor 4-5 Wärme über die Split-Klima.

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(@broccoli)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
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Veröffentlicht von: @voltmeter

also mit meinen erfahrungen deckt sich das nicht.

wahrscheinlich weil ich auch nicht in jedem zimmer so ein teil an der wand hängen haben möchte und außen soll das haus nicht wie ein kühlhaus lager ausschauen.

aber jedem das seine

 

ich nutze meine klima ja auch zum heizen aber nicht dez/jan. da ist die nie lange gelaufen höchstesns ein paar tage als überschuss da war.

hauptsächlich nutze ich die klima zum heizen in der übergangszeit da bringt die bei mir auch richtig viel.

kann viel gas sparen aber auch nur weil mich mein strom 0ct kostet und der heizstab die fbh unterstützt.

schönrechnen brauche ich mir das aber alles nicht, wenn man dez/jan die klima zum heizen nutzt muss man eben für den strom bezahlen und da ist meine gasheizung dann einfach die bessere wahl, weil die eben viel besser heizt durch die fbh.

 

Das du nicht in jedem Zimmer so ein Teil an der Wand haben willst oder die Aussenfassade zupflastern, kann ich verstehen, würde ich auch nicht wollen.

Kommt auch auf den Grundriss des Hauses an. Ich beheize mit der Multisplit auch nur die Bereiche, die ich zuvor auch mit der Gasheizung voll bedient habe. Das Treppenhaus/Flurbereich war hier nie beheizt, da gibt es einen Miniheizkörper, den hätte man auch weglassen können🤪, 2 selten genutzte Räume wurden auf 15° gehalten…gut, die sind jetzt bei 12°…

Das ganze hat nix mit Schönrechnen zu tun, sondern es ist bei mir Fakt, das ich im Nov/Dez für die Hälfte der Kosten geheizt habe…

Selbst das bivalente System, welches ich bei Minusgrade fahre, spart im Schnitt noch 3-5€ am Tag…

Ganz ohne PV…

Und wenn für dich die FBH besser heizt…dann ist besser wohl eher auf deinen persönlichen Komfort bezogen, ist ja auch in Ordnung. 
Ob das dann letztlich kostengünstiger ist, stelle ich in Frage…

Ich habe nur ein Balkonkraftwerk, damit kann ich im Sommer umsonst kühlen😃

 


   
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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ich bin mir im mom. bei den gestiegenen Strompreisen dieses Jahr .. nicht mehr sicher ob die Split Klima bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt noch mit meiner Pellet Heizung mithalten kann.

Pellets kosten jetzt ca. 34 Cent pro kg daraus ergeben sich 5 kWh Wärme .. nach Abzug der Rohr Verluste werden wohl min. 4,5 kWh im Raum ankommen. Macht dann 7,5 Cent pro kWh.

Wenn ich jetzt die Klima mit einem Strompreis von ca. 30 Cent annehme bei einem optimistischen COP von 4 bei diesen Temperaturen wären das auch 7,5 Cent pro kWh.

Evtl. teste ich das die Tage mal .. die Temperaturen sollen ja in etwa gleich bleiben.

Mein Tibber / Akku Experiment musste ich auch leider beenden .. dem Akku wurde es zu kalt 🙁

Die im letzten Jahr beobachtete Vereisung des Klima außen Geräts war nicht mehr zu beobachten … Schlauch ab war die richtige Lösung .. Die Eiszapfen hängen jetzt nicht mehr im Gerät, sondern weit darunter 🙂

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7536
 

Veröffentlicht von: @zx6r

Wenn ich jetzt die Klima mit einem Strompreis von ca. 30 Cent annehme bei einem optimistischen COP von 4 bei diesen Temperaturen wären das auch 7,5 Cent pro kWh.

COP 4 würde ich nur bis 2-3 Grad noch erwarten, so lange noch keine Reifbildung. Darunter geht es bei den meisten Anlagen auf eine 3,x runter.

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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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@win

damit wäre dann der Pellet Ofen klar im Vorteil .. bei den derzeitigen Preisen und Temperaturen.

Bedeutet auch .. ich werde die Split Klima nicht erweitern müssen …   denn über 0 Grad reicht mir die Anlage für mein Haus .. darunter erreiche ich unsere wohlfühle Temperatur von 22 Grad nicht mehr mit der Klima allein.

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
Win reacted
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(@broccoli)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @zx6r

Wenn ich jetzt die Klima mit einem Strompreis von ca. 30 Cent annehme bei einem optimistischen COP von 4 bei diesen Temperaturen wären das auch 7,5 Cent pro kWh.

COP 4 würde ich nur bis 2-3 Grad noch erwarten, so lange noch keine Reifbildung. Darunter geht es bei den meisten Anlagen auf eine 3,x runter.

Bei uns heute 0° -1°. Bei mir läuft seit 24Uhr nur die Klima. Tag ist ja fast rum. Cop wird so bei 3,6 liegen. Das Abtauen stündlich inklusive…

Bin ich noch ganz zufrieden… Wobei ich ja lieber in Euronen rechne

 


   
Win reacted
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(@arsmachina)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 10 Monaten
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Ich bin halt gerne flexibel und mag gerade in den heutigen unwägbaren Zeiten gerne Redundanzen.

Deshalb gibt es für mich kein entweder oder und ich werde meine Ölheizung auch ganz sicher nicht ausmustern.
Gleichzeitig hätte ich aber auch gerne die Option das ganze Haus mit Klimaanlagen heizen zu können und werde deshalb weiter aufrüsten.

Die Energiepreise werden weiterhin schwanken mal ist der Strom günstiger, mal das Öl.
Hat man zwei vollwertige alternative Heizoptionen kann man schön damit spielen.

Bei Sonnenschein gibt es auch Strom aus der PV, dieser graue Winter mit kaum Sonne war sehr ungewöhnlich, normalerweise bedeuten tiefe Temperaturen auch klaren Himmel mit viel Sonne.
Wenn die Preise für Solarpanels weiter so einbrechen werde ich mir auch das komplette Dach damit vollmachen, die bringen dann auch bei bedecktem Himmel ein paar Watt zusammen.

Bei einem eventuellen Blackout bin ich froh auch die Ölheizung zu haben, für die Steuerung reicht ein Notstromaggregat.

Grüße Jochen

Panasonic VZ9 (SCOP 6.2) zentral im Flur montiert


   
zx6r reacted
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @roterfuchs

Man muss sich herantasten, was für den Einen angenehm ist, für den Anderen nicht. Solche Berechnungen oder Überlegungen finden heute kaum bis wenig statt. Da wird zwar ein Heizungskonzept vorgestellt, aber nicht der eigentliche Wärmeverbrauch des Kunden (aus dessen eigener Unwissenheit wohlgemerkt! Der Heizungsfachmann hat doch keine Ahnung, wo man sich aufhält, wie man da heizt und was-auch-immer, vor allem auch deswegen nicht, weil die Kunden Geld sparen wollen und daher der Fachmann gar keine Zeit dafür aufwenden soll es herauszufinden und DANN einfach pauschal ein normiertes Heizungskonzept vorlegen SOLL) erfasst. Es fehlt vollständig an der Kommunikation aus Geiz des Kunden (oder Armut/Einsparpotential beim Personal anstatt beim Luxus!) oder Überlastung des Fachbetriebes. Am Ende kommt eine neue Heizung heraus, die den Kunden Geld kostet, die Omma friert aber trotzdem weil vorher war die Bude bei 18°C, die Küche bei 26°C vor dem Ofen, jetzt ist die Wohnung bei 22°C, in der Küche aber auch und dort sitzt die immer. Die Omma spart 20% und friert. Stellt dann die Heizung höher (weil einen neuen Abgleich zahlen, wer soll das?) und verbraucht am Ende genausoviel bei 24°C in der gesamten Wohnung....

Ja, leider ist es so,
es ist auch nicht so leicht vorher zu ahnen wie sich des Hais verhält, das lernt man erst als Insasse.

Ich dachte auch mal, dass Bad muss wärmer sein. Im WP-Paket meines Hausbauers war auch die Hühnerleiter mit Heizpatrone mit dabei.
Das Bad hatte ich von den ursprünglichen 6,5m² in ein als Kinderzimmer vorgesehenen Raum verschoben.
Ergebnis: Ich hab jetzt 2 Löcher in den Fliesen, wenn ich die Zusatzheizung abschraube.
Im Bad brächte ich, wenn überhaupt, wirklich nur 'nen Strahler für die paar Sekunden zwischen Dusche und Handtuch. Der Fußboden des Bades ist wärmer als der Rest des Hauses. Für m ich mache das kein Sinn, hab überall Fliesen und laufe barfuß.

Der wahre Luxus ist, das ganze Haus auf 'ne Wohlfühltemperatur zu drehen, am besten nicht am Thermostat, sondern nur über die Heizkurve.
Bei mir ist der Technikraum das Problem, der ist 1 Grad kälter als der Rest.
Die "Lösung" war dann den kälter zu stellen und den Raum als Orangerie zu nutzen.

..,-


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Veröffentlicht von: @und-mehr

Der wahre Luxus ist, das ganze Haus auf 'ne Wohlfühltemperatur zu drehen

diesen luxus konnten sich vor 3-4 jahren noch viele leisten.

 

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(@broccoli)
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Veröffentlicht von: @und-mehr

Der wahre Luxus ist, das ganze Haus auf 'ne Wohlfühltemperatur zu drehen, am besten nicht am Thermostat, sondern nur über die Heizkurve.

Aber genau da hapert es. Der Heizkörper muss glühen, sonst friert man provisorisch… das kriegst du auch nicht aus den Köpfen raus. Hab ich mir schon den Mund fusselig geredet im Freundes- Bekanntenkreis… sie jammern über die Kosten und der Heizi hat gesagt, Brennwert spart 20%..

Es wird nach wie vor geheizt wie vor 40 Jahren. 
Heizkurve was ist das? Das kennen die nicht, hat alles der Heizi eingestellt und es wird ja warm…also ist das richtig…

Als ich noch zur Miete gewohnt habe, hatte ich mal im Mai bei 25° den Thermostat vom Küchenheizkörper abgenommen, was glaubst du ist passiert…Ich sag es lieber nicht… merkt auch keiner, steht ja im Sommer auf Frostschutz… und das passiert auch im EFH, weil keine Heizgrenze eingestellt…

Die Einweisung vom Heizi: Hier kannst du die Heizzeiten einstellen, hier WW, hier ist an/aus…hier wird die Raumtemperatur eingestellt. 

Ich hatte bei Einzug meinen HB  gefragt, was ist denn eine Heizkurve? Wofür brauch ich das? Hatte mich zuvor mal durchs Menu geklickt. Antwort „Damit es im Haus warm wird, du hast einen ungedämmten Altbau, da muss die auf 1,4 stehen“ Ich dachte, das ist dann eine Einstellung, die ich nicht anrühren sollte…Wenn er gesagt hätte „Das ist ein Indikator fürs Haus, um zu schauen, welche Wärme es wirklich braucht, dass du deine Wunschraumtemperatur erreichst, dass musst du anpassen. Und dann eine schriftliche Anleitung, wie das geht (ist doch kein Hexenwerk) , vielleicht nochmal den Sinn erläutert…

In meiner Anleitung ist ein Diagramm, vollgestopft mit Kurven, drum herum Zahlen

Erkärung:

Fußbodenheizung Neigung 0,2 - 0,8

Niedertemperaturheizung Neigung 0,8 - 1,6

Heizungsanlagen mit Kesselwassertemperaturen über 75° Neigung größer 1,6

Das war es…und das ist das Bedienerhandbuch… da kann selbst der Heizi dann nix führ…

-

heute bin ich schlauer und sie steht auf 0,8…

Der Kunde will warm, der Heizi seine Ruhe, keiner will viel Arbeit und miteinander reden kostet Zeit und Zeit ist Geld….


   
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