Man muss zwei SOC unterscheiden, das der einzelnen Zelle (SOCC) und das des Batteripacks (SOCB). Idealerweise sind diese identisch. In der Realität driften die auseinander (Zellen Streuung).
Bei niedrigem SOC wird garnicht balanciert.
Hängt wohl vom BMS und von der Parametrierung ab. Bei meinem JK-BMS gebe ich ein Delta V ein, z.B. 10mV ( MaxZelle-MinZelle) und ab wann z.B. ab 3,000V Zellenspannung (SOCC ca. 5%). Dies sind die Werkseinstellungen beim JK-BMS! Das BMS-Balancer versucht eine Top- und Bottom Balancing, genau genommen auch dazwischen: Immer wenn das Delta V (z.B. 10mV) überschritten wird unabhängig vom SOC.
Der Balancer ist nicht dafür da, mit dem Ladestrom mitzuhalten.
Habe nicht behauptet, dass der Balancer mit dem Ladestrom mithalten muss bzw. kann. Ich habe nur aufgezeigt, dass wenn eine schwache Zelle bei einem niedrigen SOCC gepuscht wurde, sie bei einem oberen SOCB dadurch schneller in die Sättigung geht, da sie voller ist als der Rest der Zellen. Das Balancing versucht nun diese Zelle zu entladen, schaft es jedoch nicht, da der Lade Reihen Strom größer ist.
Stark vereinfacht: Es gehen z.B. +20A Ladestrom durch die Zelle und -1A Entlade Balancing Strom --> ergibt +19A. Die Zellenspannung bzw. SOCC steigt weiter. Der SOCB steigt viel viel langsamer (1/16).
Bei kleinen Balancing Strömen funktioniert das Balancing nur gut bei Lade- bzw. Entladestrom = 0A.
Bei mir ist das Balancing deaktiviert.
Das ständige Balancing halte ich für gefährlich. Ein einmaliges Top-Balancing mit halbjährlicher Kontrolle ist, meiner Meinung nach, sicherer und völlig ausreichend.
Ich halte das für vollkommen falsch. Balanciert wird beim Volladen... wenn es denn passiert. NUR dann geht es.
Habe mich unglücklich ausgedrückt: mit halbjährlicher Kontrolle beim Status: Volladung reicht aus.
Was sollte an einem aktiv Ballancing im Ladevorgang, oberhalb von 3,4 V gefährlich sein.
Bei 3,4V bzw. bei Volladung kein Problem, es kann zu Problemen beim Balancing bei niedrigem SOC des Batteripacks kommen. Das versaut mein Top-Balancing!
@oliverso ok, danke.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
Das ständige Balancing halte ich für gefährlich. Ein einmaliges Top-Balancing mit halbjährlicher Kontrolle ist, meiner Meinung nach, sicherer und völlig ausreichend.
Ein Balancing ist notwendig, weil Zellspannungen driften können. Und wenn du dir die Ladekurve von LifePo anschaust, siehst du dass man nur kurz vorm Vollladen balancen kann.
Bei einem niedrigen SOC wird beim Balancing die kapazitätsschwächste Zelle aufgepumpt,
Nö bei niedrigem SOC wird gar nicht gebalanced. Und aufgepumpt (du meinst geladen ?) wird auch nicht, nur entladen (zumindest beim passiven Balancen)
diese Zelle hat dann bei sehr hohen SOC eine überdurchschnittliche Zellenspannung (3,75V ???), da der Balancing Ausgleich (0,6 - 2A) mit dem Ladestrom (20A) nicht mithalten kann.
Dafür gibt es die Kommunikation des BMS mit dem Ladegerät/Multiplus, damit der dann den Ladestrom reduziert. Bei zu hohen Einzelzellspannungen wird das BMS das Laden durch Ladegerät/Multiplus komplett unterbinden.
Die meisten Akkus hier im Forum sind überdimensioniert. Welchen Sinn macht es dann noch die letzten 3% herauszukitzeln (1-2 Stunden länger autark)?
Ist nicht gut für die Langlebigkeit und Sicherheit.
Es geht nicht um die letzten 3% es geht darum dass gebalanced werden muss und das geht nur bei fast voll. Ob man fast voll nun bei 3,4V 3,5V oder 3,6V definiert soll jeder mit sich selbst ausmachen. Bei 3.2V macht Balancen aber keinen Sinn.
Dann stell doch dein Ballancing ab 3,4 v und fertig ist. Von nichts anderem ist gesprochen worden. Ich verstehe die Diskussion nicht
Genau so wenig wie ich die Gefahr von parrallelen oder Grosgimensionierten Speichern verstehe. Im Gegenteil, zu kleine Speicher verleiten gegebenenfalls zu hohen Ladeströmen und hohen Soc Raten und das ist immer wieder die größte Gefahr, wie hier immer wieder erwähnt.
Auch deine Soc Kalibrierung von Victron verstehe ich nicht. Wenn du deine Absorption Spannung vernünftig programmiert hast, kalibriert er sich regelmäßig selber.
Jedenfalls mit dem von Victron empfohlenen shunt bzw Batteriewächter
In der aktuellen Beta Version von Venus OS v3.20~17 könnte das Problem mit dem DVCC sein
"Fix bug where DVCC user charge current limit is ignored with VE.Bus BMS. Introduced in Venus OS v3.00."
https://community.victronenergy.com/questions/240314/venus-os-v32014-available-for-testing.html
. Bei meinem JK-BMS gebe ich ein Delta V ein, z.B. 10mV ( MaxZelle-MinZelle) und ab wann z.B. ab 3,000V Zellenspannung (SOCC ca. 5%). Dies sind die Werkseinstellungen beim JK-BMS! Das BMS-Balancer versucht eine Top- und Bottom Balancing, genau genommen auch dazwischen: Immer wenn das Delta V (z.B. 10mV) überschritten wird unabhängig vom SOC.
Das kann man bei LiIon machen, aber nicht bei LiFePO. Wird immer wieder falsch gemacht.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Dafür gibt es die Kommunikation des BMS mit dem Ladegerät/Multiplus, damit der dann den Ladestrom reduziert. Bei zu hohen Einzelzellspannungen wird das BMS das Laden durch Ladegerät/Multiplus komplett unterbinden.
Dito. So sollte es sein. Im aktuellen Fall gab es aber wohl keine Kommunikation.
Ein Balancing ist notwendig, weil Zellspannungen driften können. Und wenn du dir die Ladekurve von LifePo anschaust, siehst du dass man nur kurz vorm Vollladen balancen kann.
Bei guten Zellen driften alle fast gleich. Daher einmal Top Balancing. Nach 10 Monate ohne Balancing, weichen die Zellen immer noch kaum voneinendaer ab (Delta V 15mV, bei 54,1V Batteriespannung, meine obere Grenze liegt bei 3,38V Zellenspannung).
Nö bei niedrigem SOC wird gar nicht gebalanced.
JK-BMS ist ein aktiver Balancer der z.B. ab Delta V 10mV (MaxVZelle -MinVZelle) versucht auszugleichen unabhängig vom SOC. Siehe obigen Beitrag.
Ob man fast voll nun bei 3,4V 3,5V oder 3,6V definiert soll jeder mit sich selbst ausmachen. Bei 3.2V macht Balancen aber keinen Sinn.
Dito.
Aus den beschriebenen Gründen (System bleibt stabil) habe ich gerade deshalb das Balancing deaktiviert.
Balancing bei 3,4v ist genauso unsinnig, weil bei 3,4 V die Zellen zwischen 73% u. 95% SOC liegen können. Balncing fuktioniert bei Lifepo4 erst in der steilen Spannungskurve.Dann stell doch dein Ballancing ab 3,4 v und fertig ist. Von nichts anderem ist gesprochen worden. Ich verstehe die Diskussion nicht
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
Bei guten Zellen driften alle fast gleich. Daher einmal Top Balancing. Nach 10 Monate ohne Balancing, weichen die Zellen immer noch kaum voneinendaer ab (Delta V 15mV, bei 54,1V Batteriespannung, meine obere Grenze liegt bei 3,38V Zellenspannung).
Boah, daran erkennt man, dass du keinen Plan hast. Unter 3,4V ist die Spannungskurve so flach, dass du einen SOC unterschied von 10% überhaupt nicht mitbekommst.
Stell doch einfach einmal die Ladespannung auf 3,5V und du wirst sehen, dass deine Zellen extrem weit auseinander liegen. Und das auch nicht erst nach 10 Monaten, du wirst schon nach 4 Wochen ohne Balancing eine riesen Drift haben.
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Boah, daran erkennt man, dass du keinen Plan hast. Unter 3,4V ist die Spannungskurve so flach, dass du einen SOC unterschied von 10% überhaupt nicht mitbekommst.
Stell doch einfach einmal die Ladespannung auf 3,5V und du wirst sehen, dass deine Zellen extrem weit auseinander liegen. Und das auch nicht erst nach 10 Monaten, du wirst schon nach 4 Wochen ohne Balancing eine riesen Drift haben.
Frage:
Warum soll ich die obere Grenze auf 3,5V setzen, wenn ich im Sommer bei 3,38V (nur Betriebsgrenze, nicht Spannung für Top-Balancing) immer zwischen 100%-70% SOC liegen. Ist mir dann egal ob die 100% in Wirklichkeit ca. 80% SOC entsprechen. Ich halte mein Akku immer in einem Wohlfühlbereich zwischen 80%...50%.
Im Winter erreiche ich mit meiner PV-Anlage leider nie das obere Limit. Und ja, in der Übergangszeit (14 Tage Herbst, 14 Tage Frühjahr) kann eine andere Parametrierung Vorteile bringen.
Ich habe Luft nach oben und unten. Und kleine BMS-Messungenauigkeiten fallen nicht ins Gewicht.
Aber wir weichen vom eigentlichem Thema ab...
@nullblicker übrigens geiler Nick.
Du hast eine Victron Anlage. Dann lies dir bitte die Betriebsanleitungen deiner Anlage durch. Die ist wahrscheinlich umfangreicher als bei allen anderen Herstellern. Und danach sollten wir nochmal anfangen zu diskutieren
DER VON DIR ZITIERTE SATZ. DAS BMS REGELT DEN LADESTROM RUNTER UND SO SOLLTE ES SEIN ,STEHT NIRGENDWO UND IST EINFACH NUR DÜNNSINN
Bei guten Zellen driften alle fast gleich. Daher einmal Top Balancing. Nach 10 Monate ohne Balancing, weichen die Zellen immer noch kaum voneinendaer ab (Delta V 15mV, bei 54,1V Batteriespannung, meine obere Grenze liegt bei 3,38V Zellenspannung).
Diese gesamte Aussage ist sowas von falsch weil sie anhand einer gravierenden Fehlannahme geschieht. Du wirst bei 3,38V niemals einen signifikanten Unterschied in der Zellspannung (verursacht durch einen unterschiedlichen SoC der Zelle) sehen, das hat rein gar nichts mit guten oder schlechten Zellen zu tun. Daraus zu schlussfolgern, ich muss eh nur einmal im Jahr Balancen ist einfach falsch.
Lade mal auf 3,45V - 3,5V und dann schau dir an wie die Zellen in der Spannung auseinander laufen. Nur in bei Spannungen ab etwa 3.45V kannst du einen Rückschluss von der Zellspannung auf den SoC und damit das Balancing ziehen.
Sapere aude!