Wir wechseln das Forum am 14.11.24 auf die Forensoftware Discourse. Zwischen Montag Abend und Dienstag Nachmittag wird das Forum deaktiviert. Danach sind wir hoffentlich mit neuem Forum inkl. der vorhandenen Beiträge wieder am Start! Hier zum Forenbeitrag!
Hallo zusammen,
ich stehe quasi in den Startlöchern mir eine PV Anlage für mein Häuschen zu bauen. Unser Häuschen ist ein Altbau aus 1919 und eher ein Konglomerat von zwei Häuschen und zwei Anbauten die irgendwann miteinander verbunden wurden. Daher ergibt sich jetzt eine große Anzahl von eher kleinen Flächen, die sich für eine PV Installation eignen. (Damit man sich grob vorstellen kann, wovon ich spreche, anbei eine Skizze... die rot umrandeten Flächen sind die, welche ich mit PV Modulen versehen möchte.)
Den Ausbau der Anlage würde ich auch gerne in mehreren Stufen vornehmen. Zum einen, weil ich die Dächer erst neu decken möchte, bevor ich dort PV Module installiere, zum anderen der finanziellen Mittel wegen.
Platzierung der PV Module.
Starten möchte ich mit dem PV Ausbau der Garage. Hier müsste ich ca. 9 Module a 375W anbringen können. Sprich 3,375kwp.
Als nächstes wäre das Gartenhäuschen einfach zu erreichen. Da sehe ich aber bestenfalls drei Module a 410W (1,2 kwp). Also eher ein großes "Balkonkraftwerk"...
Nachdem die die Dächer neu gedeckt wurden (was sicher noch 1-2 Jahre dauern wird) würde ich auch noch gerne je eine Seite von Anbau 1 und Wohnhaus 1 mit PV Modulen ausstatten. (ggf. nochmal ca. 5 kwp)
Übrige Gegebenheiten
Es liegt ein Leerrohr vom Sicherungsraum bis auf's Dach wohn Wohnhaus 2... und sowohl die Garage als auch das Gartenhaus sind mit 230V AC ans Hausnetz angeschlossen. Der Sicherungsraum ist leider eher klein. Platzbedarf für sehr große Technik, würde hier zumindest zu Aufwänden führen.
In Anbau 3 ist unsere Gastherme untergebracht. Überschüssigen Strom würde ich dort gerne zur Warmwasserversorgung verwenden.
Wir haben eine Splitklimaanlage mit zentralem Außengerät und innengeräten in allen Wohnräumen mit SW-Ausrichtung. Sollte ich irgendwann auch im Winter, überschüssigen Strom haben, würde ich diesen gerne verwenden um mit den Klimageräten zu heizen.
Wenn die Anlage irgendwann groß genug dafür wird, würde ich gerne eine Batterie dazunehmen.
Einspeisen ist für mich kein Thema. Ich will die Analge ausschließlich für den Eigenverbrauch. Am liebsten auch so Konfiguriert, das kein Strom ins öffentliche Netz fließen kann und ich um den ganze Anmeldeunfug drum herum komme.
Sooooo... jetzt zu meiner eigentlichen Frage - was macht mehr Sinn:
1. Szenario mit mehreren Wechselrichtern. Dann würde ich mit einem 3KW Wechselrichter in der Garage starten der einphasig an den Hausstrom angeschlossen ist. Ggf. einen zweiten, kleinen Wechselrichter im Gartenhäuschen als "Balkonkraftwerk" hinzunehmen. Und sobald irgendwann auch das Dach hinzukommt, einen 5KW Wechselrichter im Sicherungsraum. Interessant wird dann natürlich die Batteriekonfiguration (ggf. dann auch dezentral) und das verhindern, des Einspeisens...
2. Szenario mit zentralem Wechselrichter. Ein zentraler Wechselrichter im Sicherungsraum mit drei Strings. Garage, Anbau 1 und Wohnhaus 1 würden dann je an einem String hängen. (Das Gartenhäuschen würde ich mir dann schenken, da ich keine Möglichkeit sehe, mit PV Kabeln von hier in den Sicherungsraum zu kommen...)
Allein vom Doing her, wäre es mir persönlich lieber mit Szenario 1 zu beginnen, da es handwerklich für mich im ersten Schritt viel beherrschbarer aussieht. Nur sehe ich da die Umsetzbarkeit einer Nulleinspeisung als fraglich?
Könnt ihr mir hier helfen auf den richtigen Trichter zu kommen?
Schon einmal vielen Dank an euch!
Sören
Hallo
Grundsätzlich und ganz einfach gesagt sollte jede PV Fläche einen eigenen WR oder wenigstens einen eigenen Anschluss an einem MPPT Tracker des zentralen WR bekommen. Das macht man wegen der mitunter anderen Ausrichtung/Aufständerung oder Verschattung usw.
In der Praxis läuft es dann eher auf mehrere WR hinaus, denn nur wenige WR bieten derat viele MPPT Tracker 🙂
Auch bieten mehrere WR den Vorteil, dass man relativ einfach verkabeln und trotzdem später nach Bedarf erweitern kann. Nulleinspeisunf kann man in den meisten WR einstellen. Entsprechende Hardware vorausgesetzt. In dem geplanten Umfang soltest du aber über eine Anmeldung nachdenken....Luftbilder gibt es bestimmt auch in deiner Region.
----------------------------------------------------------------------------
Vielen Dank und schöne Grüße Chris
PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger für e-Golf;
Hi Chris,
dank dir für die Antwort.
Das beim Einsatz eines zentralen WR, dieser min einen String pro Fläche bereitstellen sollte, ist klar soweit.
Mir fehlt gerade etwas das Verständnis, wie ich beim Einsatz von mehreren WR, eine Nulleinspeisung sicherstellen kann. Braucht es da nicht zumindest noch zumindest einen Wendeschalter zwischen Zähler und WR?
Ich hoffe ich frag nicht zu blöde nach. Alles von PV bis hin zum Wechselrichter ist mir an Optionen etc. mittlerweile einigermaßen bekannt. Aber was hinter dem Wechselrichter noch so alles passiert ist mir nicht immer ganz klar. 😉
Grüße,