Hallo miteinander,
ich habe eine Frage bzgl. der Angabe der Windlasten bei den PV-Modulen. Hier scheint es bei den Modulen der gängigen Marken im großen und ganzen die Variante bis 2.000 Pa und bis 4.000 Pa (z.B. bei Trina Vertex +) zu geben (ganz im Gegensatz zur Angabe der Schneelast. Hier finde ich ausschließlich die Klasse bis 5.400 Pa). Wenn ich es richtig verstanden habe geht es hier um die Widerstandskraft gegen den Wind, also z.B. um die Festigkeit der Moduls an sich (z.b. Glasdicke, Rahmenmaterial, ...).
Meine Frage dreht sich darum, wie wichtig das Thema tatsächlich ist (Wir gehen von einer sachgerechten Montage auf einem ca. 30° geneigtem Dach in südlicher Ausrichtung im Raum Leipzig aus). Grob gefragt: ist bei den PV-Modulen der Klasse bis 2.000 Pa davon auszugehen, dass diese bersten und sich in der Umgebung verteilen? Welche Module nutzt Ihr? Achtet Ihr auf die Angabe zur Windlast?
Im Prinzip sehe ich auch keine gravierenden Preisunterschiede zwischen den beiden Windlast-Klassen. Aber der Interesse halber und ggf. der Sicherheit wegen möchte ich für mich da etwas Licht ins Dunkel bringen. Vielleicht hat ja jemand entsprechende erhellende Gedanken hierzu. Vielen Dank im Voraus.
kurz und knapp, kannst du das vernachlässigen. Am Rand verstärkt befestigen, ansonsten dachparallel bei 30°, sind eher die Statik der Gestelle bzw Befestigungspunkte wichtig.
Und sind in Magdeburg auf einem Deponieberg bei 100kmh die Kreuzpunkte der Sparren zu den Pfetten herausgerissen. Freifläche.
aber kein Modul aus dem Rahmen gerissen.
Sehe ich auch so. Ich habe das Glück das mein Vater Statiker AD ist und ich da schon viel gelernt habe.
Wenn ich die oft windigen Konstruktionen bei YT sehe wird mir ganz anders.
Also wie aridistan schon sagt, eine ordentliche Unterkonstruktion ist der entscheidende Faktor.
Die Befestigungspunkte dafür sind ja in den Datenblättern angegeben.
Vielen Dank für die Antworten. Das macht es natürlich etwas einfacher bei der Modulauswahl, da bei den meisten Modulen die "geringere" Windlast-Klasse angegeben ist.
Bei Unterkonstruktionen gibt es ja auch unzählige Angebote und Varianten. Ich werde es mit einem Dachparallelen Aufbau von 2 oder 4 Modulen (Steckersolar) umsetzen. Vermutlich über die Stockschrauben-Variante. Scheint mir mit das einfachste zu sein. Aber hier gucke ich mir dann erstmal die bestehende Dachkonstruktion an.