Hallo zusammen,
ich habe eine Verständnisfrage an die Profis. Bei einer Anlage, bei der der Wechselrichter parallel zum Hausanschluss läuft, wird ja tagsüber überschüssiger Solarstrom in Netz eingespeist.
Wie genau wird abends, wenn der Wechselrichter den Strom aus den Batterien entnimmt, verhindert, dass überschüssige Energie ebenfalls ins Netz eingespeist wird, sollte dort die Spannung geringer sein, als die vom Wechselrichter bereitgestellte?
Bei einer Anlage, bei der das Hausnetz nur am Wechselrichter angebunden ist, und der Hausanschluß nur am Ladeanschluß des Wechselrichters ist mir das klar.
Oder muß das dann zwingend immer so verschaltet werden, wenn mit Batterien gearbeitet wird?
Für die Beantwortung bedanke ich mich im Voraus.
Grüße aus Stuttgart
Bernd
Hallo Bernd,
such mal nach Null-Einspeisung.
Johann
Ein netzparalleler Wechselrichter wird mit einem Netzzähler für alle drei Phasen ausgestattet.
Der Wechselrichter versucht nun, mithilfe des Akkus, die Summe aller drei Phasen am Anschlusspunkt auf null zu halten.
Somit wird nie mehr als der tatsächliche Verbrauch durch die Akkuleistung abgedeckt.
(Ausnahme bei Lastwechsel, hier kann kurzzeitig etwas Akkustrom in's Netz gehen, weil der Wechselrichter eine gewisse Zeit braucht, um zu reagieren.)
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
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Vielen Dank für die rasche Beantwortung meiner Frage. Top!
Ein netzparalleler Wechselrichter wird mit einem Netzzähler für alle drei Phasen ausgestattet.
Der Wechselrichter versucht nun, mithilfe des Akkus, die Summe aller drei Phasen am Anschlusspunkt auf null zu halten.
Somit wird nie mehr als der tatsächliche Verbrauch durch die Akkuleistung abgedeckt.
(Ausnahme bei Lastwechsel, hier kann kurzzeitig etwas Akkustrom in's Netz gehen, weil der Wechselrichter eine gewisse Zeit braucht, um zu reagieren.)
Hallo,
die Umsetzung mit einem WR und drei Phasen hast du bereits umgesetzt?
habe nur Videos gesehen mit je einem WR für eine Phase.
Johann
Hallo,
die Umsetzung mit einem WR und drei Phasen hast du bereits umgesetzt?
habe nur Videos gesehen mit je einem WR für eine Phase.Johann
Wenn du damit die notstromseite meinst (die im notstromfall manuell geschaltet wird) bei der alle drei wohnungsphasen
an der L1 phase vom MP2 hängen, dann kann ich in 2 monaten was dazu sagen.
2x SB4000, 7,9kWp
MP2 5000
JK-BMS B2A24S15P
18S2P LF105Ah EVE
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=60833#p60833
Ein einphasiger Wechselrichter kommt natürlich nur an eine Phase.
Er bekommt aber über den Netzzähler die Info für alle drei Phasen und kann dann auf "seiner" Phase entsprechend reagieren, also Strom aus dem Netz ziehen, wenn auf anderer Phase eingespeist wird, oder Strom ins netz "zurückschieben", wenn auf anderen Phasen verbraucht wird.
Das macht er nur auf seiner einen Phase, und das Ziel ist, die Summe der drei Phasen dadurch auf null zu halten. Da unsere Zähler üblicherweise saldierend arbeiten, misst auch der Stromzähler dann null Verbrauch.
Wenn du ein echtes dreiphasiges Notstromsystem haben möchtest, brauchst du je Phase einen Wechselrichter, und die müssen miteinander kommunizieren können.
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Ein einphasiger Wechselrichter kommt natürlich nur an eine Phase.
Er bekommt aber über den Netzzähler die Info für alle drei Phasen und kann dann auf "seiner" Phase entsprechend reagieren, also Strom aus dem Netz ziehen, wenn auf anderer Phase eingespeist wird, oder Strom ins netz "zurückschieben", wenn auf anderen Phasen verbraucht wird.
Das macht er nur auf seiner einen Phase, und das Ziel ist, die Summe der drei Phasen dadurch auf null zu halten. Da unsere Zähler üblicherweise saldierend arbeiten, misst auch der Stromzähler dann null Verbrauch.Wenn du ein echtes dreiphasiges Notstromsystem haben möchtest, brauchst du je Phase einen Wechselrichter, und die müssen miteinander kommunizieren können.
mit welchen Bauteilen greifst du die Daten nach dem Zähler ab?
Bei mir ist das ein EM24, der seine Daten per RS485 > USB an den MultiPlus liefert.
Ist ziemlich üblich.
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