Hallo,
Bei den Schwiegereltern soll auf ein weißes Trapezprofil-Dach ein Balkonkraftwerk mit Speicher.
Nun ist ja "weißer Untergrund" quasi wohl ein Fall wo bifaziale Module sich lohnen könnten.
Stehe nun vor dem Problem wie ich mit 4 bifazialen Modulen auf 2kWp komme.
Hab gestern 4 Stunden nach passenden Modulen gesucht und effektiv nichts gefunden:
Bei 4x Ja-Solar JAM54D40 445W verschenkt man 220W.
Jolywood JW-HD144N-460W scheint niemand unter 5 Stück verschicken zu wollen.
Zu Luxen 480W (von OffgridTec) find ich keine Erfahrungsberichte.
Amerisolar hab ich ein Angebot AS-7M120N-BHC mit 470W gesehen aber laut dem Datenblatt auf deren Webseite haben die Module gar nicht soviel Watt?!
Ich überlege nun ernsthaft zwei Module mit 560W und zwei mit 440W zu nehmen.
Aber kann man das machen?
Ich mein verschiedene Module mit gleicher Mpp-Spannung parallel schalten oder verschiedene Module mit gleichem MPP-Strom in Reihe schalten?
Schwachlicht-Verhalten muss vermutlich auch ähnlich sein.
Muss man sonst noch auf irgendwas achten?
Oder ist das völliger Murks und ich komme am Ende mit 4x445W besser weg?
Gruß
Björn
wegen der Optik: vier gleiche Module
wegen der Bauordnung: Module unter 2 Quadratmeter
wegen der Elektrik: 2 Strings, also 2S2P, nach Schattengang verkabelt und zwei MPPT Eingänge am MikroWR
wegen des Ertrags: vier Strings, vier Mikrowechselrichter oder vier MPPT Eingänge, jedes Modul einen eigenen, mit DTU (als Beispiel) gedrosselt
Wegen der Kosten: zwei BKW Sets komplett.
Optimum? Kommt nun echt auf deine Prioritäten an...
Bifazial ist auf jeden Fall richtig.
Viel Erfolg mobilsolar
Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.
Aber kann man das machen?
Ich mein verschiedene Module mit gleicher Mpp-Spannung parallel schalten oder verschiedene Module mit gleichem MPP-Strom in Reihe schalten?
Genau RICHTIG.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Moin, danke für eure Antworten und Gedanken zum Thema
Im wahren Leben wirst du den "gigantischen" Fehlbetrag von 220 Wp nicht spüren, vor allem wenn die Module an einem 800 Watt WR hängen. Die richtige Ausrichtung und Platzierung ist deutlich entscheidender.
Naja, es sind 11%. Aber macht es denn überhaupt Sinn 1780 Watt bifazial zu nehmen? Oder sollte ich dann lieber auf 4x500Watt nicht-bifazial gehen.
Weißes Dach hin oder her, viel mehr als 10% wird das ja auch nicht bringen, oder?
Ausrichtung hatte ich an "Süden" mit 45° Aufständerung gedacht, damit im Winter noch ordentlich was ankommt.
Eventuell auch nur die hinteren beiden 45° und die vorderen beiden 30°. Ich muss mal ausrechnen wie der Schattenwurf im Winter ist.
Die beiden Reihen haben ca. 2,5m Abstand.
wegen der Bauordnung: Module unter 2 Quadratmeter
Huch, Bauordnung? Dachte das Thema wäre durch, weil inzwischen mehrere Bundesländer (insbesondere auch Niedersachen) die Grenze auf 3m² erhöht hätten? Und weil Balkonkraftwerke nicht mehr als "Bauwerk" gelten würden? War da nicht kürzlich ne Änderung?
Naja, es sind 11%. Aber macht es denn überhaupt Sinn 1780 Watt bifazial zu nehmen? Oder sollte ich dann lieber auf 4x500Watt nicht-bifazial gehen.
Weißes Dach hin oder her, viel mehr als 10% wird das ja auch nicht bringen, oder?
Die Hersteller geben bei Bifiancial die Leistung der Front an. Bei guten Bedingungen ist durchaus mehr als Wp erreichbar.
Hatte beim Bekannten bereits gesehen, dass sein Aiko 440 Wp Modul am WR 500Wp liefert (ob mehr möglich kA, denn der WR kann nicht mehr pro Eingang).
Also auf jeden Fall Glas/Glas und an deiner Stelle lieber auf die paar Wp verzichten und Bifiancial verbauen, wenn du wirklich einen geeigneten Untergrund hast.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
PS gibt aber einige die deutlich mehr WP haben bei bifancial Modulen, hier ein YT Beispiel, siehe auch Kommentare:
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
Die legitime Methode: größtmögliche Leistung, die mit 4 einseitigen Modulen erreichbar ist. Niemand wird am Dach rumklettern um nachzusehen, ob 4x500 oder 530 angeschraubt sind.
Dann richtest die, wenns geht, auf SO und SW aus.
Wenn das gut läuft, kann man sich gedanken machen wegen Akku und Nulleinspeisung.
Ein Akku ist prinzipiell schon geplant. Ich schrieb ja ganz oben schon "mit Speicher".
Deshalb möchte ich auch die 2kWp möglichst komplett ausnutzen (und daher auch Ausrichtung exakt nach Süden).
Kannste machen wenn der Akku groß genug ist. Übern Daumen versorgste dann 15h statt 12h ausm Akku. Aufladen eher 6h statt 10h.