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Hallo,
sorry, für die Profis ist das sicher trivial, aber mir fehlen im Moment noch die Grundlagen.
Die Lage:
Hier liegen ein Victron BlueSolar charge controller MPPT 75/15 und ein 150W Solarmodul rum. Eigentlich sollte meine noch im Bau befindliche Sternwarte mit einem meiner selbstgebauten LiFePo-Akkus zur Insel werden, weil ich keinen Bock habe ein Kabel quer durch den Garten zu legen. Eigentlich, ... da nun aber die Strompreise durch die Decke gehen und ich keine Lust habe dem Versorger mein sauer verdientes Geld in den Rachen zu werfen, möchte ich die Anlage vielleicht etwas erweitern und die Energie ins Netz einspeisen. Weitere 150er Module und ein weiterer MPPT-Controller wären, bis auf die Kosten, kein Problem, aber wie bekomme ich die 24V auf 230V hochtransformiert und mit der richtigen Phasenlage ins Netz? Der Einsatz eines Akkus ist dabei im Moment nicht geplant, aber wenn etwas Geld nachgewachsen ist könnte das die nächsten Jahre auch noch in Angriff genommen werden. Wäre nett, wenn ihr mir da etwas weiter helfen könntet.
Dank und Gruß :thumbup:
Wenn du einspeisen möchtest dann mach das am Besten über Solarwechselrichter.
Bei MPPTs musst du den Weg DC->DC->AC gehen und hast 2 x Verluste.
Was du brauchst nennt sich Batteriewechselrichter. Der Multiplus 2 von Victron ist z.B. so ein Teil.
Hallo,
als kurz gesagt, es lohnt nicht, weil die Wechselrichter teurer sind als eine ganzes Balkonkraftwerk. O.k., dann schaue ich mal nach einem lohnenden Komplettangebot und werde den Rest wie geplant als kleine Insel betreiben um das Kabel zu vermeiden.
als kurz gesagt, es lohnt nicht, weil die Wechselrichter teurer sind als eine ganzes Balkonkraftwerk. O.k., dann schaue ich mal nach einem lohnenden Komplettangebot und werde den Rest wie geplant als kleine Insel betreiben um das Kabel zu vermeiden.
Du kannst auch Deine Paneele an einen Mikrowechselrichter anschließen (und den Victron später einmal für etwas anderes verwenden)
Netzwechselrichter ohne Kabel kann ein Problem sein, da passt was nicht.
Ich habe den Verdacht, dass er einen SinusWR meint, so was wie die Phönixe von Victron. Die sind etwas laut, und schwer.
Ob die mit dicken Kondensatoren als Akkuersatz direkt am MPPT laufen weiß ich nicht.
..,-
Hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind die Phönixe reine Wechselrichter die nicht zur Einspeisung in ein bestehendes Netz taugen. Damit wären das nicht die Geräte die ich suche.
Das eine Panel ist jetzt nicht unbedingt das Wichtigste. Falls ich ein passendes Komplettes Balkonkraftwerk finde, dann bleibt halt die Insel bestehen und dient nicht nur der Versorgung der Sternwarte, sondern der Akku wird wohl über kurz oder lang für ein dreirädriges Liegefahrrad missbraucht werden. Bei den Spritpreisen macht Autofahren keinen Spaß mehr und mehr als 20km mit dem normalen Fahrrad um mal "kurz" irgendwas aus der übernächsten Kleinstadt zu hohlen ist auch ein klein wenig weit.
Wenn du deine Sternwarte auf 24V betreiben möchtest wäre das ja valide.
Wenn du 230V Verbraucher hast sind Microwechselrichter besser.
Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch.
Du willst kein Kabel zu Sternwarte legen, aber dort sind die PV Module, als Insel geplant, mit denen Du ins Netz einspeisen willst?
Dann verstehe ich noch was nicht.
Ich nehme an, dass du kein 24 Volt Radioteleskop da stehen hast, du brauchst den Strom dort nachts?
..,-
Hallo,
@profantus,
im Moment laufen meine Akkus nur auf 12V, denn deren Hauptaufgabe ist es eigentlich meine Kameras bei Exkursionen zu versorgen. Der "primäre" Verbraucher in der Sternwarte würde zwar besser mit 36V laufen, aber dann muss man beim Positionieren aufpassen, dass man rechtzeitig zur Seite springt, von daher bleibe ich erst mal bei 12V, auch wenn es langsamer ist. Später kommen vielleicht noch ein paar Motoren für die Kuppel hinzu, aber da nehme ich die Verluste beim Hochtransformieren einfach mal in Kauf, wenn ich dafür nicht die Akkus umstricken muss. So richtig lange läuft die Kuppelnachführung wohl eh nie.
@und mehr,
bisher liegt kein Kabel zur Sternwarte, aber aus trotz hätte ich ein Kabel dort hin gelegt, wenn ich die bisherige Insel sinnvoll hätte umrüsten können.
Ja, ich habe leider kein Radioteleskop, denn damit könnte man doch die Solarpanele so schön nachführen. 😉 Die Niederspannung brauche ich dort nachts um die Nachführung und Laptop zu betreiben und vielleicht später den Kuppelantrieb (hochtransformiert, 220V).
Glücklicherweise habe ich ein Hanggrundstück und vor der Sternwarte ist noch etwas Platz. Deshalb überlege ich im Moment ob man nicht mit einfachen Mitteln das Balkonkraftwerk im Azimut nachführbar machen könnte, schließlich sind es ja nur knapp 4m². 12V Getriebemotoren liegen hier noch rum, eine Spannungsquelle ist dauerhaft verfügbar, nur eine einfache Steuerung ist noch nicht in Sicht. Zwar könnte man eine 12V Zeitschaltuhr missbrauchen, aber dann würde mir das Ding oft etwas zu lange laufen und Strom verbraten. Mal sehen ob man irgendwo eine einfache Monatsschaltung bekommt.
Rollsteuerungen sollten passen:
Die einfache Steuerung geht mit Tasmota:
https://tasmota.github.io/docs/Blinds-and-Shutters/#operation
Nicht ganz so einfach, aber schlauer geht es mit EspHome:
https://esphome.io/components/sun.html
https://esphome.io/components/cover/time_based.html
..,-
Hallo,
danke für die Links, aber ich denke ich werde versuchen das Problem mit einer einfachen Mechanik zu lösen. Ein Kleincomputer würde in meinen Augen nur die Komplexität unnötig erhöhen und wäre ein zusätzlicher möglicher Fehlerpunkt.
Ein kleiner Gleichstrommotor mit Drehzahlsteller, zwei Schaltuhren und ein paar Endschalter sollten das Problem ausreichend genau lösen, schließlich ist eine Abweichung von +-5° hier ja völlig unkritisch.