Hallo,
in einem System, das ich aufgebaut habe, sind zwei 345 Watt Module nebeneinander montiert, die wegen des Schattenfalls im Jahresgang jeweils einen EVT300 in der Garage versorgen.
Nun wird neuerdings einer der EVT300 im Betrieb bis zu 54° heiß, der andere hingegen nicht. Hat jemand Erfahrungen, ab wann sich der Tod des EVT300 abzeichnet? Sind 54° noch tolerierbar?
sonnige Grüße
mobilsolar
Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.
Imho ist die höhere Temperatur bereits Wirkung eines Defekts.
Ob der sich nun ausweitet oder nicht wage ich nicht vorherzusagen.
Allgemein ist die Regel aber, dass pro 10 Grad mehr sich die statistische Lebensdauer von Elektronik halbiert. Den Einfluss kann man also vorhersagen.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Das denke ich auch, daher hab ich jetzt eine aktive Kühlung angebracht, das reduziert die Temperatur.
Da das Teil jetzt 11 Monate alt ist, habe ich beim Verkäufer einen Supportfall aufgemacht. Bin gespannt, wie die sich anstellen, werde berichten.
sonnige Grüße mobilsolar
Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.
Alternativ, wenn kein Garantiefall herauszuholen ist würde ich den aufmachen und schauen, wo die Wärme herkommt. Halbleiter mit Teilausfall, oder so, kann man tauschen.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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SOC ist ein NTCV Parameter
Hab einen meiner EVT-560 gerade mal gemessen. Bei 450W, 28°C Umgebungstemperatur waren es 47°C an der wärmsten Stelle. Wie warm wird denn der "kältere" EVT-300 bei welcher Leistung?
Ich bin gespannt, was der Händler sagt.
Viele Grüße,
Nun wird neuerdings einer der EVT300 im Betrieb bis zu 54° heiß, der andere hingegen nicht.Was genau heißt "neuerdings"? Geschah das von einem Tag zum nächsten?
Welche Temperatur hat denn der Kollege, damit man mal einen Vergleich hat?
Daniel
Würde ich auch so sehen. Ist ein Wechselrichter deutlich wärmer, als ein anderes baugleiches Gerät bei gleicher Leistung, muss schon irgendwas kaputt sein. Dann macht Kühlung natürlich generell Sinn, um die Zeit von halb kaputt bis ganz kaputt zu strecken. Aber da wird man kaum Voraussagen machen können, wie lange so ein vorgeschädigter WR noch läuft.
Ob man so geschädigte WR überhaupt noch betreiben will und welche Risiken damit verbunden sind, müsste man auch noch abwägen.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
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Mal überlegen...
Also erst wird der DC wechselgerichtet (hohe Frequenz) mit irgendeiner Steuerung und vier FET-Transen, dann Übertrager, Brückengleichrichter, erneute Wechselrichtung mit einer Steuerung und abermals vier FET-Transen und jetzt 50 Hz und aber zum Ausgang.
Ich vermute, daß da mindestens einer der FET-Transen den Geist aufgegeben und vermutlich leitend geworden ist. In diesem Fall brächte dieser µWR auch deutlich weniger Ertrag. Wenn es der erste WR ist (also der vor dem Übertrager), dann wirst Du am Ende keinen Unterschied messen, außer daß weniger Leistung rauskommt. Ist es der zweite WR (50 Hz), dann wird am Betteristecker irgend ein Sch**ß rauskommen, aber kein sauberer Sinus.
Ich würde ja fast fragen, ob Du ein Oszi zur Verfügung hast, aber das wird Dir nicht viel nützen, weil die Ausgangsspannung ja auf die Netzspannung phasenverschoben "oben drauf" gepackt wird. Und einfach so ein Oszi an die Netzspannung hängen solltest Du nur, wenn Du es ohnehin verschrotten wolltest, weil genau das nämlich dann passieren wird, wenn Du nicht einen dafür geeigneten Tastkopf hast.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, das Ding zu öffnen und die FET-Transen auf Durchgang durchzumessen, wobei ich jetzt mal frech annehme, daß es selbstsperrende Typen sind (diese Annahme kann aber auch falsch sein).
Also wenn Dir der Händler das Ding einfach nur tauscht, wär's einfacher...
Daniel
Laut Datenblatt hat der EVT-300 einen zugelassenen Temperaturbereich von -40°C bis +65°C .
Ich finde auch das meine EVT-560 gefühlt zu heiß werden, aber das werden sie seit drei Sommern und so lange keiner ausfällt mache ich nichts. Ich habe in den Logs auch schon gesehen, das ein WR um die Mittagszeit für mehrere Minuten ihre Leistung reduziert hat oder sich abschaltet. Kann gut sein, das sie entsprechende Schutzmechanismen integriert haben. Welcher kann ich leider nicht sagen.
Bringen denn beide WR noch ihre Nennleistung?
Viele Grüße,
steve
P.S. Selbst rumbasteln würde ich erst nach Ende der Garantie, also nach 15 Jahren...
Die Dinger müssen ohnehin so montiert werden, daß die Luft seitlich von unten nach oben die Kühlrippen entlangstreichen kann (Kamineffekt). Dann kühlen die sich schon im wesentlichen von selbst. Leider werden die µWR nicht selten falsch montiert und dann noch direkt unter das PV-Modul, damit sich die Wärme da auch schön staut.
Daniel
Nun, neuerdings heißt, dass mir das Verhalten in den letzten 11 Monaten nicht aufgefallen ist. Das fiel mir sowieso nur auf, weil ich zufällig in der Garage war und der EVT300 rot blinkte wobei alle anderen Mikrowechselrichter blinkten grün.
Also hab ich mir die Verbindungen angesehen, alles OK. Dann den DC TRennschalter zum Modul betätigt. Nach Wiedereinschalten war der EVT300 nach ca 2 Minuten und einem "Klick" wohl wieder aktiv, jedenfalls blinkte die LED normal grün.
Ich habe dann eine webcam hingestellt und das Blinken gefilmt. Die Aufnahme dann am Abend im Schnelldurchlauf angesehen: So nach einer Stunde war grünes Blinken unterbrochen von rotem Blinken. Im Manual zum EVT300 und auch auf der Herstellerwebsite gibt es zu diesem Verhalten nix. Nach 70 Minuten dann nur noch rotes Blinken. Nach 90 Minuten wieder grünes Blinken... Temperaturproblem habe ich mir gedacht und IR Thermometer am nächsten Tag mitgefilmt. Gleiches Verhalten und die 54 Grad kurz vor dem Ausstieg. Jetzt wird der EVT aktiv gekühlt und läuft durch. Was macht man nicht alles...
Ich warte auf die Antwort vom Verkäufer, schließlich bewerben die den EVT mit 20 Jahren Garantie und haben mir den mit dem Modul zusammen verkauft.
Aufschrauben werde ich den wohl nicht, eher durch einen Hoymiles ersetzen, von denen hat bisher noch keiner ein Problem gezeigt...
sonnige GRüße
mobilsolar
PS: falls der Verkäufer hier mitliest: meldet euch endlich. Danke.
Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.
Hatte bis unlängst auch 3x EVT560 im Einsatz. (dann gegen einen SOLAX String WR getauscht) Die EVT560 waren in meiner Werkstatt montiert, also bewusst nicht unter den Modulen. Sind aber trotzdem sehr heiß geworden, alle drei. Im Envertech-Portal waren regelmäßig kurze Ausfälle einzelne EVTs bei hoher Leistung bzw. Temperatur zu sehen.
Kann es leider nicht mehr sicher sagen, aber denke, da auch schon um die 60°C gesehen zu haben.
Intern sind die übrigens vergossen, zumindest meine.
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
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Hallo zusammen,
nachdem meine EVT560 ja auch ziemlich heiß werden, habe ich mich entschlossen die WR aktiv zu kühlen. Um ohne jegliche Regelung oder Steuerung auszukommen habe ich mit überlegt ein kleines Solarmodul einzusetzen um die Lüfter zu betrieben. Wenn die Sonne scheint laufen die Lüfter. Mehr Regelung muss nicht sein ...
Die Materialliste ist überschaubar:
1St. 12V/5W Solarmodul, von Offgridtec für 9€
1St. Spannungsregler einstellbar z.B. LM2596S, div. Anbieter, ca. 2,50€
1St. 12V,100mA PC Lüfter 120mmx120mm, ab 5€, (günstig und groß ist gut. Können aber auch 2 kleine sein. Nur gleiche Spannung sollten die haben)
1St. Abzweigdose 0,50€
1m Lochband Metall 19mm, 5€/10m
4Pol Lüsterklemme oder 4 2er Wagos
div. Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern M4 oder M5
Kabel vom Solarmodul zur Abzweigdose
Bis auf das Solarmodul waren alle Teile im Fundus vorhanden 😉
Aus dem Lochband habe ich einen Rahmen gebaut, der einfach über den Wechselrichter geschoben wird und wenn es passt, werden die unteren Blechstreifen einfach umgebogen. Das Lochraster hat einigermaßen gepasst, so das man den Lüfter mit M4 Schrauben montieren konnte.
Da das Solarmodul eine Leerlaufspannung von ca. 18V hat kommt eine Spannungsregler zum Einsatz. Den ist auf 12V eingestellt, um bei voller Sonneneinstrahlung die maximale Spannung am Lüfter zu haben. Bei Bewölkung wird automatisch die Drehzahl des Lüfters geringer, da die 12V nicht mehr erreicht werden.
Da ich zwei EVT560 habe gibt es einen zusätzlichen Rahmen und einen weiteren Lüfter, der an den gleichen Spannungsregler in der Abzweigdose angeschlossen ist. Meine Wechselrichter hängen witterungsgeschützt unter einem Dach, nur dann funktioniert das mit den einfachen PC Lüftern. Durch die sehr variable Montage mit den Lochblechstreifen kann die Kühlung an viele Mikro Wechselrichter angepasst werden.
Die aktive Kühlung ist jetzt ein paar Tage im Einsatz, nachdem es aber nicht mehr so warm ist und gerade die solare Ausbeute nicht so hoch, kann ich noch nicht abschließend sagen wie viel das Ganze bringt. So lange ich aber keine Aussetzer mehr in Log finde bin ich zufrieden. Und ein schönes Bastelprojekt ist es obendrein.
Falls Fragen auftauchen, bitte gerne hier...
Viele Grüße,
steve
überlegt ein kleines Solarmodul einzusetzen um die Lüfter zu betrieben.
Genauso hab ichs auch gemacht. Solarmodul hat 5 Watt. Da läuft der Lüfter bis etwa 150 Watt WR-Leistung runter. Das passt optimal. Der Lüfter bringt bei maximaler Last ungefähr 10-15 Grad. Bleibt also typisch bei 40-45 Grad Maximum. Gerade liegt die Temperatur bei 38,5 Grad und 620 Watt WR-Leistung. Außentemperatur liegt bei 24 Grad.
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