Moin,
meine Eltern haben eine 5kwp Anlage die ins Haus einspeist.
Was nicht verbraucht wird wird verkauft.
Jetzt haben sie noch einen Ersatzstromgenerator.
Hierzu war ein Elektriker da, der zum einen nichts machen musste da es bereits einen Hauptschalter im Zählerschrank gibt.
Zum anderen hat der meinem Vater eine Anleitung gegeben was er in welcher Reihenfolge tun muss, um den Generator in Betrieb zu nehmen.
Hierbei verstehe ich den Punkt nicht wieso die PV Anlage ausgeschaltet sein muss.
Meine Überlegung:
Wenn der Generator an ist, erzeugt er Strom ohne das ein Verbraucher dran hängt.
Sprich die Steckdose liefert 230V aber 0 A.
Der Generator dürfte somit minimal laufen, hängt ja keine Last dran.
Schließt man den Generator jetzt ans Haus, wird genau so viel Last rauf gegeben wie das Haus braucht.
Ein zu viel gibt es quasi nicht.
Ich würde jetzt erwarten das wenn man jetzt die PV Anlage dazu schaltet, dann sollte sich der Wechselrichter mit dem Generator synchronisieren,
Der Wechselrichter sollte jetzt die Versorgung des Hauses übernehmen.
Ich meine das ist doch für den Wechselrichter das gleiche Prinzip, oder etwa nicht?
Das ich das Haus trennen muss ist verständlich, weil zum einen damit im Netz kein Strom ist wenn gearbeitet wird und zum anderen damit mein kleiner Generator / Anlage nicht zum Kraftwerk für die Nachbarn wird, was diese nicht leisten können.
Einzig das etwas mit den Phasen zu tun haben könnte könnte ich mir vorstellen.
Ich weiß ja nicht wie die PV Anlage ans Hausnetzt angeschlossen ist.
Wenn es eine Phase ist, dann würde das ja bedeuten das ggf. der Strom der PV Anlage nur ins Netz läuft und technisch gesehen gar nicht im Haus verbraucht wird. Hierbei saldiert lediglich der Zähler, woraus sich dann die Ersparnis und der Verkauf ergibt.
Der Generator läuft ja nur über Lichtstrom also eh nur auf einer Phase.
Damit müsste die PV Analage auf der gleichen Phase laufen.
Aber der im Endeffekt kann doch der Wechselrichter nicht mehr Strom ins Haus einspeisen als in diesem Fall vom Haus benötigt wird?
Und im Netzbetrieb speist er quasi deshalb immer mit voller Leistung ein weil das Netzt Bedarf hat, hängen ja genügend Verbraucher am Netz.
Irgendwo ist doch da der Wurm drin, vielleicht kann mir da jemand helfen das zu lösen, vielen Dank.
Ich würde jetzt erwarten das wenn man jetzt die PV Anlage dazu schaltet, dann sollte sich der Wechselrichter mit dem Generator synchronisieren,
und speist in diesen (im Extremfall bis zu 5kw) ein
und speist in diesen (im Extremfall bis zu 5kw) ein
ok, wieso?
sprich weil der Strom ja auch immer durch den Generator fließt, andernfalls wäre der Stromkreis ja nicht geschlossen.
Und der Generator verträgt es nicht wenn dort mehr Strom fließt, weil die Bauteile das nicht können?
bzw. die Bauteile können es nur nicht weil es sich bei dem Generator um einen 2kw Generator handelt.
Was wenn man einen 5kw oder größeren Generator nehmen würde (größer gleich müsste doch gehen, da der Wechselrichter es ja sonst auch hinbekommt)
bzw. wieso überhaupt, ich meine wenn im Haus nur eine Lampe und ein Kühlschrank an ist, dann laufen da doch nur 50-100w durch.
wo ist hier mein Denkfehler?
Das ist doch der Zweck eine EINSPEISEanlage. In diesem Fall speist sie halt nicht ins Netz, sondern in den Generator ein.
Du musst den WR steuern können ansonsten klappt das nicht.
Produktion und Verbrauch müssen gleich sein.
Wo soll der erzeugte Strom hin wenn kein Netz mehr da ist???
das ist ja gerade der Punkt den ich nicht verstehe.
Schema 1.
Die PV Anlage ist ans Haus angeschlossen, der WR läuft. (jetzt erstmal nur theoretisch betrachtet)
Im Haus gibt es keinen Verbraucher.
Das würde doch heißen es gibt einen Kurzschluss, und die Sicherung unterbricht
Schema 2.
wie 1, nur jetzt gibt es im Haus Verbraucher, einen Kühlschrank z.b.
Der sorgt doch jetzt dafür das kein Kurzschluss entsteht und nur die 60W durch das Hausnetz fließen, die er benötigt?
Schema 3.
Wie 2, nur jetzt kommt noch der Generator dazu.
Das heißt es gibt jetzt 2 Stromquellen am Hausnetz.
Das ist doch eigentlich die gleiche Situation als wenn das Haus mit dem Stromnetz und der PV verbunden ist.
bzw. ist irgendwas am Wechselrichter anders als am Generator?
der Wechselrichter ist ja so gebaut das er im Stromkreis selber hängt, während der Generator eher die Quelle ist wo der Stromfluss startet.
Bittet entschuldigt diese Anfängerfragen, aber irgendwie kriege ich die gerade nicht gelöst. Physik Unterricht ist auch leider schon viel zu lange her.
noch eine weitere Frage dazu,
also der WR schafft es wie auch immer mehr Leistung ins Hausnetz zu bringen als benötigt wird.
Ist in diesem Fall nicht der Potentialausgleich dazu da genau diesen überschüssigen Strom in die Erde abzuleiten?
Um das so zu lösen müsste der Benzin / Diesel Generator über entsprechen viel leitung verfügen damit ein Wechsel Richter auf den Generator erfolgreich synchronisieren kann.
Der PV wechselrichter würde den Generator dann "Anschieben", und dieser könnte dann mit weniger Kraftstoffverbrauch weiterlaufen.
Wechselstrom wird eine Einspeisung erreicht indem man mit etwas erhöhter Frequenz auf die bestehende draufgeht.
Allerdings gibt es da mehrere Probleme.
-Gebräuchliche Generatoren liefern keine stabile Ausgangsfrequenz , der Wechselrichter würde bei den starken Schwankungen gar nicht synchronisieren.
-Die Ausgangsspannung der Generatoren mit einfacher Regelung liegt meist zwischen 190V und 250V auch das würde dem Wechselrichter nicht gefallen.
-PV Einspeise Wechslrichter wollen immer das Maximum "einspeisen", das würde bedeuten du hast eigentlich nur zB. 200W Leistungsbedarf deine PV will aber gerade 5KW einspeisen dann wird der Rest im Generator als Wärme verheizt.
Am anschaulichten ist das wenn man einen Asynchron Motor mit 3 Phasen ans netz anschließt und diesen dann mit einem Benzinmotor antreibt, sobalt man den Asynchronmotor über seine Nenndrehzahl betreibt also die Drehzahl erhöht wird aus dem Motor ein Generator.
Sinvoll wäre hier ein PV Batteriespeicher der auch als Netzersatzanlage funktioniert.
Das wird allerdings mit dem vorhandenen Wechselrichter nicht funktionieren.
Für den kleinen Stromausfall wäre da ein Batteriespeicher denkbar mit Netzersatz Funktion der nur aus dem Netz geladen wird.
Diesen könnte man dann auch entsprechend mit dem Generator nachladen bei Bedarf.
Übrigens für eine Umschaltung auf Generator reicht es nicht den Hauptschalter auszustellen und mit einem Stecker Stecker Kabel den Generator mit dem Haus zu verbinden.
Es muss 4 Polig umgeschaltet werden(L123 und N) der Generator muss entweder über einen Staberder geerdet sein oder mit dem Gebäudeerder verbunden sein.
Damit der FI auch Funktion hat mus 1 Pol des Generator zum PEN werden das geht nicht mit allen Stromerzeugern!
Stecker Generator Haus müssen verpolungssicher sein!
Gruß
Jochen
vielen Dank, jetzt wird es langsam klarer
ist ja im Grunde auch alles logisch, wenn man es denn weiß
Das würde bedeuten selbst wenn der Wechselrichter kleiner wäre, von der Einspeiseleistung als der Generator,
würde das Problem mit der Spannung natürlich bleiben.
was meinst du mit 4 Poliger Umschaltung? (So etwas hat der Elektriker nicht erwähnt)
Meinst du damit das der Generator an eine Drehstromdose angeschlossen werden muss damit er auf allen 3 Phasen Strom einspeist?
Ich dachte das wenn er nur an einer Phase angeschlossen wird, das dann halt nur auf dieser Phase Strom ist, also es gehen dann nur ein paar Lampen und Steckdosen und beim Herd geht auch nur ein Kochfeld.
Mit verpolungssicher meinst du das die Steckdose beim Potential einen Stift hat, und der Elektriker die Steckdose auch richtig angeschlossen hat?
Bei meinem Vater weiß ich das die nicht solche Steckdosen haben.
Bei uns ist es so, das wir auch nur Schuko Steckdosen haben. Ich habe jedoch beim Einbau von Shellys festgestellt habe das die Phase mal links und mal rechts angeschlossen war.
Das würde bedeuten das bevor der Generator angeschlossen wird, erst geguckt werden muss wo die Phase in der Generatorsteckdose ist, und wo sie in der Haussteckdose ist?
Wenn man das nicht beachtet, dann funktioniert aber nur der FI nicht, für den Rest ist es doch egal ob der Strom linksrum oder rechtsrum fließt oder?
Wegen Notstrom über Batterie habe ich schon recherchiert, mache dazu aber eine neues Thema auf.
naja in Deutschland hast du in der Regel ein Drehstromnetz mit 3 Leiter L1,L2,L3 sowie N.
für eine Sichere Einspeisung muß ein 4 Poliger Umschalter montiert werden der bei Generatorbetrieb alle 3 Leiter und 3 vom Stromnetz trennt und dann erst den Generator zuschaltet.
Hier kann dann wenn nur 1 Phasig eingespeist wird die 3 Leider gebrückt werden.
Zum Einspeisen muss ein verpolungssicherer Wandstecker genommen werden CEE 3Pol oder halt 5 Pol, die einspeisung wird über den Umschalter angeschlossen .
So ist sichergestellt das niemals Netz und Generator zusammengeschaltet werden.
Verpolungssicher auch am Generator da du an diesem den PEN Bilden musst , die Generatoren sind normalerweise nicht mit dem Generatorgehäuse / Erde verbunden.
Natürlich funktioniert auch das Stecker-Stecker Kabel in irgendeine Steckdose bei abgeschaltetem Hauptschalter ist halt nicht erlaubt und auch nicht ganz ungefährlich.
Bei mobilen Generatoren spielt es in der Regel keine Rolle vo Phase und N weil Wechselstrom.
Problematisch wird es in Gebäuden weil es schon einen unterschied macht ob du an der Glühlampe am Fuß oder am Sockel die Phase hast.
Deshalb mus im Generator ein Pol mit dem Gehäuse Verbunden und Das Gehäuse geerdet werden. Das Ist dann ein PEN der dann zu einem FI geführt wird da wird aus dem PEN PE und N , dann am Besten ein LS Schalter in zum Generator passender Stärke und das ganze kann sicher betrieben werden.
ah alles klar.
mit 4 Poligem Umschalter, geht auch ein SLS oder ?
bei ihm gibt es nur einen Hauptschalter, wobei eigentlich müsste ja auch irgendwas vor dem Zähler da sein, ich frage nochmal.
ich selber habe SLS vor dem Zähler und einen Hauptschalter nach dem Zähler.
Der Hauptschalter sollte doch an alle 3 Phasen angeschlossen sein. (kann da leider nicht gucken, das der Bereich mit einer Plombe versehen ist)
Wegen dem PE werde ich ihm das auch nochmal sagen. danke