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Was macht ein Grid-Inverter ohne Grid

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Hansi
(@hansi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 52
Themenstarter  

Hallo,

ich hab bisher eine Nulleinspeisungsanlage mit 2,2kWp Balkonsolar, 3 Soyo Source Grid Invertern und 5,5kWh Akku.
Für den Notfall gibt es noch einen "normalen" Inverter mit 2kW.

Da nun eine Komplettumstellung für den Hausstrombereich erfolgt mit Dachsolar, Batteriepufferung, Notstromfunktion...
möchte ich meine Guerilla-Anlage nun legal als Inselanlage für ein Stromerle, also ein E-Auto nutzen.

Vorab-Info zum E-Auto laden mit 230V:
Wenn ich das richtig verstanden habe prüft der Lader die Belastbarkeit der Steckdose und wählt dann entweder Laden mit 8 oder 16Amp.

Um Investitionen niedrig zu halten folgende Idee:
Als Basis den "Notfallinverter" der Balkonanlage; der schafft ja grade so die 8Amp, find ich aber auf Kante genäht.

Nun wird´s brenzlig: kann man - wenn ja wieviele - der o.g. Soyo Grid Inverter dazunehmen?

Was mir dabei Bauchschmerzen verursacht: Salopp gesagt "schieben" diese Grid Inverter - und wenn die Last schlagartig abfällt brauchen sie eine (kurze) Weile um sich auszuregeln.
Im normalen Gridbetrieb wird für diese kurze Weile dann doch etwas Strom ins Netz eingespeist.
Wenn es aber nun kein Netz mehr gibt, was wird passieren? Irgendwo muß der Saft ja hin.
Geht evtl. die Spannung dann kurzfristig deutlich über 230V und schießt mir den Notfallinverter oder meinen E-Auto Lader ab?

Was m.E. ebenso kritisch sein könnte: der "normale Inverter" ist ja quasi der Taktgeber für parallel zugeschaltete Grid-Inverter. Wenn nun aber die Leistung der Grid-Inverter sogar größer wird als die des Taktgebers - kann da evtl. der Schwanz mit dem Hund wedeln und das System versinkt im Chaos?

Grüßle,
Hansi


   
Zitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8229
 

Um es platt zu sagen, stell dich gleich mit nem Feuerlöscher daneben.

Dazu gibt's reichlich No Go auf YT, und technisch ist das, selbst wenn du es zum funktionieren bringst, so auf Kante genäht, das ich nichtmal meinen Wellensittich daneben stellen wollte.

Kauf eine stärkeren Inselwandler.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

Ich lade mein E-Auto zur Zeit so:
Ich habe einen SMA 2224 als Inselwechselrichter laufen.
Dieser hat einen Generatoranschluss und kann so konfiguriert werden, dass die eingehende Generatorleistung durch die Wechselricherleistung ergänzt wird.
Der SMA kann max 2,2 kW und der Generatoreingang wird auf 1,5 kW begrenzt. In Summe sind das dann 3,7kW
Wird weniger abgenommen, reduziert der SMA seine Leistung. Vermeiden sollte man, dass weniger als 1,5 kW gebraucht wird da sonst der Akku geladen wird.
Nun ist das bei mir kein klassischer Generator sondern ein einfacher Wechselrichter, der an dem gleichen Akku angeschlossen ist wie der SMA.
Man braucht diese "Ladefunktion" damit der Generatorwechselrichter seine Leistung auch los wird ( dein Problem) . Weil beide am selben Akku sind gibt es kein Problem damit dass der Akku überladen werden könnte, da ja permanent Verluste entstehen die man natürlich vermeiden sollte. Es ist aber notwendig für den " Startvorgang" des E-Auto Ladens.
Sinnvoller ist ein entsprechend großer WR aber bei mir hat sich das so ergeben.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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