Hallo zusammen, ich möchte eine komplette PV Anlage bei mir installieren und habe viele Fragen, vielleicht kann mir die Gemeinde hier einiges beantworten.
Ich lese in dem Deje-Wechselrichter Beitrag mit undl ich möchte auch eine Anlage auf mein Dach bauen evtl. mit so einem Wechselrichter.
Ich erkläre mal was ich vor habe.
Süddach (9° verdreht in Richtung Südosten) hat eine breite Gaube, also ein Schleppdach mit 30grad Dachschräge, da passen 18-20 Module mit ca 400watt drauf.
Was sagt ihr zum Randabstand den ich einhalten sollte vom Dachende bis zu den Paneelen? Oder kann man die Haube mit Paneelen vollklatschen bis zum Dachrand?
Zusätzlich könnte ich links und rechts davon und darüber an dem Dach noch zusammen ca 7 Module befestigen, allerdings mit 45grad Dachschräge. Und evtl auf dem kleinen "Krüppelwalm"-Westdach auch noch 3-4 Module.
Ich will so viel Strom wie möglich selbst produzieren, wir verbrauchen aktuell nur ca 3.800Kw im Jahr, aber ich bekomme jetzt noch ein e Auto und schätze den durchschnittlichen Stromverbrauch übers Jahr gerechnet für das Auto auf 13Kw am Tag.
An die Anlage soll ein Acku mit ca 20kwh kommen, den werde ich vielleicht selbst bauen mit 3-volt Modulen, oder fertige Ackus kaufen mit je 5Kw. ZB sowas:
Link entfernt
Wenn das mit dem Wechselrichter zusammenpasst.
Mein Wechselrichter muss unbedingt so einstellbar sein, das er keinen Strom ins Netz bringt, ich wohne in Frankreich und da darf ich nichts einspeißen wenn ich das selbst installiere. Nur wenn ein speziell ausgebildeter Elektrobetrieb das installiert darf man einspeißen.
Der Strom ist in Frankreich sehr günstig und ich weiß, so eine Anlage rechnet sich dadurch bei mir kaum bis gar nicht, aber ich hätte da echt Spaß dran und irgendwann wird bei uns der Strom vielleicht auch noch teurer.
Also würde ich sagen ich brauche eine Off-Grid Inselanlage. Ist das richtig?
Also jetzt erstmal eine Frage, so wie ich das lese kann der Deje Wechselrichter die Nulleinspeißung. Richtig?
Wenn ich die ca 17 Module an einer Reihe an den WR anklemme, dann komme ich mit der Spannung wohl genau hin. Rechne ich das richtig? Leerlaufspannung vom Modul dann 25% dazu rechnen als Sicherheit für sehr kalte Wintertage und das multipliziert mit der Paneelanzahl.
Also z.B.: 37.45V * 1,25 = 46.81Volt. Bei zB dem Wechselrichter Deye Hybrid Wechselrichter SUN-10K-SG04LP3-EU Inverter 3phasig heißt es:
max. DC-Eingangsleistung: 13000 W
Nenn-PV-Eingangsspannung: 550 V (160 ~ 800 V)
Anlaufspannung: 160 V
MPPT-Bereich: 200 - 650 V
Volllast-Gleichspannungsbereich: 350 - 650 V
PV-Eingangsstrom: 34 A 17 A
max. PV-ISC: 34 A 17 A
Anzahl MPPT/Strings pro MPPT: 2/2+1
AC-Nennleistung und USV-Leistung: 10000 W
max. AC-Ausgangsleistung: 11000 W
Also rechne ich 800 Volt geteilt durch 46,81 Volt je Modul = maximal 17 Module.
Was mache ich mit den restlichen 3 Modulen auf der 30° Schräge und den 7 Modulen mit der anderen Dachneigung von 45°? Alle einfach zusammenhängen auf den zweiten Eingang?
Und was mache ich mit den 3-4 Modulen auf dem Westdach? Verstehe ich das richtig das man die dann an so kleine Microwechselrichter anklemmen könnte und den Strom am Deje vorbei in die Batterie speichern kann? Merkt das der Deje dann und passt den angezeigten Ladezustand vom Acku richtig an?
Und was bedeutet genau die Angabe beim Wechselrichter:
Anzahl MPPT/Strings pro MPPT: 2/2+1
Kann mir das jemand bildlich darstellen?
2 Mppt also 2 Eingänge komplett unabhängig für zB unterschiedliche Dachausrichtungen, aber was bedeutet 2 Strings+1
Übrigens habe ich einen 3 Phasen Stromanschluss an meinem Haus und alle Verbrauchern sind auf die 3 Phasen aufgeteilt, also möchte ich auch einen 3 Phasen Wechselrichter.
Dann noch was anderes:
Ich habe vom Haupt Stromkasten 5*10mm2 auf den Speicher gelegt und dort einen zweiten großen Verteilerkasten gesetzt, evtl könnte ich auch so den PV Strom einspeißen?
Ich habe gelesen das der Acku im Keller besser aufgehoben ist als unter den Dach, ist das richtig?
Von den Platten auf dem Dach gehen ja... Ich schätze mal 6mm2 Leitungen weg. Ist es dann besser den Wechselrichter unters Dach in den Speicher zu hängen und dann lange Leitungen vom WR zur Batterie in den Keller zu legen?
Oder eher von den Platten zu dem WR lange Leitungen in den Keller und den Acku direkt zum WR befestigen?
Mein Haus ist 8 Jahre alt und gut isoliert, aber der Speicher ist nicht ausgebaut und die Haupt-Dämmung ist in dem Speicherboden. Unter den Ziegeln sind nur Holzfaserplatten als Dämmung. Ich meine die haben ca 40mm Dicke.
Unter dem Dach wird es bei nem langen Sommer schon Recht warm.
Ich bin sehr an dem Thema interessiert und die Installation traue ich mir auch zu, aber leider habe ich Niemanden in meinem Bekanntenkreis, den ich solche Grundinformationen fragen kann.
Ganz oben sehr ihr Bilder von meinem Dach von Süden aus gesehen. Die SAT-Schüssel würde ich noch versetzen. Und auf der 30-Grad Schräge sind auch 2 Entlüfterziegeln, die werde ich auch woanders hin versetzen.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten im Voraus.
Gruß Alexander
Wer kann mir mit meinen Fragen helfen?