Es gibt ja hier einige Victron 'Profis' und ein paar Fragen hätte ich noch, bevor ich mich für einen geeigneten Laderegler entscheide:
1. Kann man bei allen Geräten die Ausgangsspannung frei einstellen? Ich meine nicht nur 12/24/36/48V, sondern z.B. 16V, 60V, 90V - wenn die PV-Eingangsspannung das zulässt? Hintergrund: möchte auch andere Geräte daran betreiben, die teils höhere oder niedrigere Spannung brauchen, quasi als Buckconverter 😊 Hatte schon gelernt: damit er 'anspringt' muß die PV-Spannung mind. 5V höher liegen als die Batteriespannung, danach mind. 1V. Und was ist wenn z.B. eine ohmsche Last statt der Batt. dranhängt? Z.B. Tauchsieder o.ä.?
2. Für eine Voc von 52V und 2 Module in Serie, sollten 150V reichen - oder? Welche Spannung muß ich bei -15 Grad erwarten?
3. Wie ist das mit dem 'Lastausgang' oder 'virtuellen Lastausgang' - sind das zusätzliche Ausgänge, unabhängig von der Batterieladung? Da soll es Problem mit dem Anschluß von div. Microwechselrichtern (z.B. Hoymiles) geben, weil sich angeblich die MPPT-Regelung nicht verträgt. Kann hier jemand bitte mehr dazu sagen?
Kann ich diese -zusätzlichen?- Lastausgänge separat nutzen und frei in der Spannung einstellen?
4. Bei den 250V-Typen ist die kleinste Größe 60A - sehe ich das richtig? Das wäre für mich overkill. Überlege, ob ich alle 4 Module in Serie schalte - komme dann auf eine Voc von ca. 208V - da wären auch 250V im Winter schon knapp, oder? Sonst mache ich 2S2P-Modulverschaltung.
Danke Euch!
Ich kann dir nicht alle Fragen beantworten.
Zu 1. Nein, die Ladespannung hängt von der Art der Batterie ab. Da sind die Spannungen fest vorgegeben.
Zu 3. Ja, das ist ein unabhängiger Ausgang, abhängig von der Batteriespannung.
Zu 4. Wie die Verschaltung gemacht wird, ist abhängig davon, was man denn erreichen will. Alles in Reihe muss nicht zwangsläufig die beste Lösung sein.
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Ulrich
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Hallo @Funkboje: erstmal Danke für Deine Antworten.
Zu 1. Bist Du dir da sicher? Kann man nicht über die Victron Connect App die Spannungen frei einstellen? Oder hat das 'frei' bestimmte Grenzen?
Zu 3. unabhängiger Ausgang - aber abhängig von der Batt.spannung? Was heißt das? Ist das quasi nur ein Schalter, der die Batt.spannung dann freischaltet auf ein anderes Gerät? Oder kann ich da eine andere Ausgangsspannung einstellen?
Zu 4. Ist klar 😉 , hat den Vorteil weniger Kabelverluste und man könnte ggf. sogar 220VAC Geräte anschließen, wenn sie sich denn auch mit DC vertragen, z.B. Tauchsieder zur Wassererwärmung. Abschaltung könnte aber ein Problem werden, da bei DC Lichtbögen entstehen - das macht schnell die Kontakte kaputt. Müßte man dann wohl sinnvollerweise über Halbleiter schalten, z.B. SSR-Relais oder Mosfets etc.
Sonst keiner eine Antwort auf die Punkte?
ZU 1: Frei hat Grenzen je nach ausgewählter Batterieart.
zu 3: Die Batteriespannung wird hier nur "durchgereicht" Da kann man nichts einstellen. Nur ein / aus schalten kann man den Loadausgang.
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Ulrich
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ZU 1: Frei hat Grenzen je nach ausgewählter Batterieart.
zu 3: Die Batteriespannung wird hier nur "durchgereicht" Da kann man nichts einstellen. Nur ein / aus schalten kann man den Loadausgang.
Vielen Dank!
Zu 1. hätte ich gerne die Grenzen gewußt 😉
Dann schaue einmal auf den Server von victronenergy.de
Dort gibt es für alle Geräte sehr viele Dokumentationen. Da wirst du bestimmt fündig.
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Ulrich
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Danke! Aber leider nein, zu den Grenzen der Ausgangsspannungseinstellung finde ich keine Informationen. Mit solchen 'Details' geizen nahezu alle Hersteller 🤔
Ich schreibe es zwar jetzt schon mindestens zum zweiten mal aber gut, versuche ich es eben nochmal 😀:
1. Lade dir die Victron Connect App runter... da gibt es einen Demo Modus und du kannst für sämtliche Victron Geräte nachschauen was sich alles einstellen lässt.
Die Ladeschlussspannung kannst du in 10mv Schritten einstellen wie du lustig bist aber es gibt maximal Werte, welche das sind siehst du in der Demo wenn du einfach mal zb. 100V eingibst dann zeigt er automatisch dann den maximal möglichen Wert. Ich hatte mal einen Hochlastwiderstand (1Ω maximal 1500Watt) am Batterie Anschluss vom MPPT und das hat auch funktioniert. Welche Spannung und welcher Strom dabei an der Last anliegt lässt sich über den Widerstandswert der Last und der von dir eingestellten Spannung und dem Strom im MPPT berechnen.
2. Das passt zu 100% auch bei -15°C
Im Datenblatt zu den Modulen steht i.d.R. auch der Temperaturkoeffizient für die Leerlaufspannung da kannst du es ausrechnen.
3. Was du für den Lastausgang/Relais alles einstellen kannst siehst du auch im Demo Modus von Victron Connect und es steht im Handbuch zum MPPT.
Speziell für den Virtuellen Lastausgang gibt es sogar auch eine "Anleitung":
Der Lastausgang/Relais verträgt aber nicht soviel wie du vielleicht denkst und deshalb sind hier auch schon einige abgeraucht (Suchfunktion: Lastausgang). Beim Victron MPPT 250/60 sind das zb. DPST AC Nennwert: 240 VAC/4 A DC Nennwert: 4 A bis zu 35 VDC, 1 A bis zu 60 VDC (siehe Datenblatt). Und auch wenn die kleineren MPPT wie zb. der MPPT 100/20 zumindest bis 24 Volt... 20 Ampere am Lastausgang können, vertragen sie zb. keinen BKW Wechselrichter am Lastausgang weil die Einschaltströme zu hoch sind. Deswegen sollte man den BKW Wechselrichter auch vorladen, und danach wenn es nicht anders gelöst ist (über die OpenDTU) AC-Seitig schalten zb. über ein SSR und nicht DC-Seitig. Und auch der BatterieProtect von Victron ist nicht dazu geeignet um ihn direkt mit den DC Eingängen eines Wechselrichters zu verbinden (zu hohe Einschaltströme).
4. Ich glaube nicht das du mit 208 Volt Leerlaufspannung die maximalen 245V bzw. 250V knacken wirst auch nicht bei -15°C. Ansonsten schau einfach ins Datenblatt und rechne es anhand des Temperaturkoeffizienten aus. Welche MPPT Größen es gibt siehst du auf der Victron Seite... aber ja bei 250V Eingangsspannung ist der 250/60 der kleinste.
Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!
Super - vielen Dank @ U-F-O! Das nenne ich mal eine umfassende Antwort. 😊
Ich gebe zu, die Victron Connect App habe ich noch nicht ausprobiert, will mir nicht zu viele Apps aufs Handy laden, die ich dann evtl. nicht mehr brauche. Dachte eigentlich sowas findet man alles im Manual, aber da stehen oft eben keine Details drin. Ich werde sie mir aber mal herunterladen und ein wenig damit herumspielen, damit ich ein Gefühl bekomme.
Es läuft alles auf den 150/45 hinaus - denke ich, den kann ich für etwa 160 Eur bekommen (neu).
Habe jetzt 10 PV-Module geliefert bekommen: 440 - 445 Wp (Trina Vertex S+ und Longi LR5-545THT mit 445 Wp). Die 4 Trina kommen aufs Gartenhaus, die 6 Longi vermutlich auf eine Gaube (davor muß erstmal das Dach saniert werden).
Ich gebe zu, die Victron Connect App habe ich noch nicht ausprobiert, will mir nicht zu viele Apps aufs Handy laden, die ich dann evtl. nicht mehr brauche.
Dann lade sie dir auf den Rechner (gibt es auch für Windows) 🤣... macht sich auch einfacher mit bedienen und anschauen 😉.
Brauchen tust du sie doch sowieso, und deinstallieren dauert auf dem Smartphone nichtmal 5 Sekunden.
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Habe mir die Connect app jetzt mal installiert:
Für alle die es interessiert: folgende Einstellungen je Batteriespannung bei Auswahl LiFePO sind möglich:
48V:
Absorbtionsspannung min. 36 V max. 69,56 V (Werte machen keinen Sinn für 16S LFP, aber nagut...)
Erhaltungsspannung min. 36 V max. 69,56 V
36V:
Absorbtionsspannung min. 27 V max. 52,17 V
Erhaltungsspannung: dito
24V:
Absorbtionsspannung min. 18,0 V max. 34,78 V
Erhaltungsspannung: dito
12V:
Absorbtionsspannung min. 9,0 V max. 17,39 V
Erhaltungsspannung dito
Damit lässt sich also von 9,0V bis fast 70 V jede beliebige Ausgangsspannung einstellen (mit einer kleinen Lücke zwischen 17,4 und 18,0 V).
Für echte Akkus machen manche Werte natürlich keinen Sinn, aber gut.
Beim Ladestrom konnte ich alle Werte zwichen 1 und 500 Ampere einstellen. Macht bei dem 150/45 natürlich überhaupt keinen Sinn.
Über 500A geht aber nicht mehr 
/p>
Die verschiedenen Lastausgangs-Modi haben sich mir nicht so recht erschlossen. Scheint eigentlich nur ein Steuerschalter zu sein, der den Batterieausgang eben auf diesen Lastausgang legt nach verschiedenen Regeln und Algorithmen. Daneben gibts noch einen Straßenbeleuchtungsmodus der offenbar dazu dient bei 0 Ertrag eine Beleuchtung einzuschalten. Das PV-Modul dient dann sozusagen als Dämmerungsschalter.
Damit weiß ich nun wohl alles was ich wissen wollte (und noch mehr 
)