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Victron Multiplus II Zustand int. Netzrelais bei Neustart/Fehler

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(@flobru)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hallo,

ich bin gerade dabi mir Gedanken über meine künftige PV-Anlage zu machen. Das ich gern die Victron Multiplus II einsetzen möchte, ist schon gesetzt.

Nun zu meiner Frage: Wenn ich am Umrichter z.B. ein Firmware-Update durchführe, dann muss das Gerät ja neustarten, öffnen sich dabei die Netzrelais und die beiden Ausgänge AC1-out und AC2-out sind simit Spannungsfrei?

Gleiches wäre auch interessant zu wissen für die Fälle:

- 48V-System fällt aus, 230V AC liegt aber noch an (Netz)

- Umrichter hat einen Fehler

Im Handbuch und in vielen anderen Unterlagen von Victron sind die Netzrelias immer als Schließer gezeichnet (was bei dem NA-Schutz so ja auch Sinn macht). Das würde für mich aber heißen, das bei jedem Neustart meine Verbraucher im Haus ausgehen.

Grüße

FloBru


   
Zitat
saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1329
 

Bei einem Neustart sind die Ausgänge natürlich spannungsfrei.
Es folgt ein interner Relais-Test, dann die Synchronisierung mit der Netzfrequenz, dann schaltet der MP2 das Netz wieder zu.
Das kann auch mal ein, zwei Minuten dauern.

Wenn du also eher häufig neustarten willst, und die AC-out Ausgänge belegt hast, solltest du über einen Bypass nachdenken.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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AntwortZitat
(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 703
 

Nun zu meiner Frage: Wenn ich am Umrichter z.B. ein Firmware-Update durchführe, dann muss das Gerät ja neustarten, öffnen sich dabei die Netzrelais und die beiden Ausgänge AC1-out und AC2-out sind simit Spannungsfrei?

Ja, so ist das, darum macht man dieses FW Update bei der ersten Inbetriebnahme, und dann eigentlich nur, wenn Fehler im System sind.
Sind Fehler im System ist es dir sicher Wert, das System mal eine kurze Zeit offline zu haben, ansonsten gilt:
"Never touch a running System"

- 48V-System fällt aus, 230V AC liegt aber noch an (Netz)

du bekommst eine Warnmeldung, das System geht auf "Durchleiten" (Passthrue)

Umrichter hat einen Fehler

gleichzusetzen mit einem System-Absturz, kein Umrichter, kein Strom an den Entnahmestellen

in dem Fall musst du das Backupsystem ausser Betrieb nehmen und durchbrücken

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
3,9 kWp - Ost & 6,0 kWp - West @ STP 8.0
1,0 kWp - Ost @ MPPT 250/30
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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(@flobru)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Ok, so habe ich mir das schon gedacht. Gerade bei der Inbetriebnahme kommt es bestimmt häufiger vor, das etwas nicht geht, man neustartet,....

Irgendwie missfällt mir sowieso der Gedanke, die gesamte Installation des Hauses einmal durch die Wechselrichter zu schieben. Daher bin ich am Überlegen, die Umschaltung auf Notstrom-Betrieb über vier Installationsschütze zu erledigen, die im Netz-Ausfall das Netz Allpolig trennen (mit zwei Schützen) und dann den AC1-Out auf die Hausinstallation legen (natürlich mit einer gewissen Unterbrechung).

Dies hat mehere Vorteile, aber auch zwei Nachteile.

Vorteile:
1. Egal was mit der PV-Anlage, bzw. den Umrichtern und der Steuerung passiert, Strom steht zur Verfügung, solange das Netz da ist.
2. Es reichen bei einem Multiplus 5000 ein 4mm² Kabel, statt einem 10/16mm² Kabel

Nachteil:
- Es gibt keine Unterbrechungsfreie Stromversorgung, weil über 0 geschaltet wird.
- Es sind 4 Installationsschütze notwendig (die jedoch nur bei einem Netzausfall anziehen (Öffner/Schließer))

Hat das schonmal jemand so umgesetzt?


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1329
 

Sprichst du eigentlich von EINEM MultiPlus, oder dachtest du an DREI, für L1-L2-L3?

Ist es denn nötig, die gesamte Hauselektrik bei Netzausfall weiter laufen zu lassen?
Bei mir ist Notstrom nur Notstrom. Da hängt bisher gar nichts an den AC-out Ausgängen.
Nur eine Steckdose hab ich mir da gesetzt.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 703
 

2. Es reichen bei einem Multiplus 5000 ein 4mm² Kabel, statt einem 10/16mm² Kabel

4mm² halte ich für die Spitzenleitung des MP25k für unterdimensioniert, das teil kann bis 9kW/230V= 40A, kalkuliere lieber mit 6mm² im Kabelkanal

TABELLE: https://www.zaehlerschrank24.de/strombelastbarkeitstabelle/

- Es sind 4 Installationsschütze notwendig (die jedoch nur bei einem Netzausfall anziehen (Öffner/Schließer))

es gibt dazu fertige Lösungen als umschalter, teils auch motorisiert Stichwort: Netzumschalter: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Netzumschalter

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
3,9 kWp - Ost & 6,0 kWp - West @ STP 8.0
1,0 kWp - Ost @ MPPT 250/30
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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(@flobru)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Sprichst du eigentlich von EINEM MultiPlus, oder dachtest du an DREI, für L1-L2-L3?

Ist es denn nötig, die gesamte Hauselektrik bei Netzausfall weiter laufen zu lassen?
Bei mir ist Notstrom nur Notstrom. Da hängt bisher gar nichts an den AC-out Ausgängen.
Nur eine Steckdose hab ich mir da gesetzt.

Ich spreche von 3 Geräten. Da es bei meiner Frage mit den Relais aber egal war, ob ich einen oder drei habe, bin ich von einem ausgegangen.

Wenn ich meine Unterverteilung eh anfassen muss, und mir die Umrichter die Leistung bereit stellen, warum sollte ich das dann nicht nutzen?

Wenn ich nur eine Steckdose vorsehe, muss ich immer Zuahuse sein, wenn ich etwas versorgen möchte, wenn das Netz mal längere Zeit weg fällt. Was mache ich dann im Urlaub?

Ich habe das Szenario länger andauernder regionaler Stromausfall vor Augen. Kein Blackout, sagen wir mal größenordnung 1 Mio. Haushalte. Irgendwann willst du schonmal dein TV einschalten um zu sehen was los ist in der Welt. Mein Handy (Mobilfunk), Internet und ggf. Kabelfernsehen (wer es hat) wird man dann nicht nutzen können. Mein SAT-Empfang wird durch das Not-Netz weiter laufen.

4mm² halte ich für die Spitzenleitung des MP25k für unterdimensioniert, das teil kann bis 9kW/230V= 40A, kalkuliere lieber mit 6mm² im Kabelkanal

Ich habe im Datenblatt leider keine Zeitangabe für diese 9kW gefunden. Ich denke wir werden hier im Sekundenbereich liegen. Die Dauerleistung sind 5000VA was ungefähr 22A sind. Da ist das 4mm² vollkommen ausreichne. Für schwer anlaufende Geräte, wie z.B. 230mm Trennschleifer, wird auch kein 6mm² gelegt nur weil der Anlaufstrom mal größer wie 16A sein kann.

es gibt dazu fertige Lösungen als umschalter, teils auch motorisiert Stichwort: Netzumschalter: https://www.google.com/search?client=fi ... umschalter

Die kenn ich auch, habe die auch von Fa. Socomec im Einsatz. Jedoch habe ich die noch nicht für die reine Installation in einer Unterverteilung gefunden (zumindest keine die nicht nur mit chinesischen Schriftzeichen beschrieben sind). Oder kennst du rein zufällig solche Geräte, da wre ich sehr interessiert dran.


   
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