hallo,
ich habe heute mit meinem versorger gesprochen und der verlangt, dass der wechselrichter allpolig vom netz getrennt wird, sobald er in den inselbetrieb wechselt.
allerdings wird die allpolige trennung sofort durch das erdungsrelais wieder aufgehoben, das den N ausgang wieder mit der erde und daemit dem ankommenden PEN verbindet.
es gibt zwar einige moeglichkeiten, den mp2 trotzdem regelkonform zu betreiben, aber die einzig wirklich befriedigenden alternativen sind dein dicker trenntrafo in stern-dreieck-schaltung mit externem NA-schutz oder ein aufwendiger externe NA.schutz, der auch den ankommenden PEN-leiter zusammen mit den 3 phasen abschaltet.
fuer alle anderen varianten bekomme ich jedenfalls keine genehmigung, das ganze so zu betreiben, wie ich es moechte/brauche.
aktuell ist das ganze als grosse usv konfiguriert und da ist es kein problem, wenn die PE-N-verbindung nicht unterbrochen wird.
ich habe das ganze schon mal im victron-forum gepostet, allerdings auch noch keine brauchbare antwort bekommen:
vieleicht ist dieses thema ja auch fuer andere interessant, bei denen der netzbetreiber die gleichen anforderungen stellt.
auf jeden fall verstoesst das erdungsrelais gegen die vde-norm, wenn vom versorger nur 4 adern ankommen, also PE und N als PEN zusammen gefasst sind. nur wenn die aufteilung PEN erst hinter dem multi erfolgt, ist das erdungsrelais kein problem. das aber verstoesst wieder gegen eine andere vde-norm, die eine trennung des PEN an fruehest moeglicher stelle verlangt. ob hier ein NA-schutz direkt hinter dem zaehler und vor der trennung vde-konform ist, konnte ich leider noch nicht herrausfinden.
ich werde wohl morgen wieder mal mit dem versorger telefonieren.
tschuess
Moment,
N und PE sind doch überall zig mal verbunden. An jedem Haus, und die Erde ist hat einen so dicken Querschnitt das, die sie sowieso von überall kommt.
Ich glaube, das Ganze ist ein Missverständnis oder der vnb hat nen Personalproblem.
..,-
Ich habe heute mit meinem versorger gesprochen und der verlangt, dass der wechselrichter allpolig vom netz getrennt wird, sobald er in den inselbetrieb wechselt.
Ja, das ist eine nicht diskutable Forderung, und das macht der Victron daher auch.
allerdings wird die allpolige trennung sofort durch das erdungsrelais wieder aufgehoben, das den N ausgang wieder mit der erde und damit dem ankommenden PEN verbindet.
Ja, aber nur auf der AC-Out-Seite, nicht an AC-in. AC-In ist im Inselbetrieb zweipolig abgeschaltet. AC-Out und alles, was da dran hängt, interessiert den Netzbetreiber nicht.
Ob das Erdungsrelais anzieht, oder nicht, lässt sich allerdings in den Einstellungen des Multiplus parametrieren. Wer das nicht will, schaltet es ab. Da das aber mit für dich unüberschaubaren Risiken und Nebenwirkungen kommt, Lässt du alles lieber das jemanden machen, der sich damit auskennt.
Oliver
Sollte doch eigentlich reichen.
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
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Gordische Knoten muß man mit dem Schwert durchschlagen.
Anmeldung: billiger gebrauchter Einspeisewechselrichter. Thema ein für alle mal erledigt.
Vielleicht ... ganz vielleicht baust du später ein kleines ESS System mit einem Multi II irgendwo im Dachboden oder so. 😉
hallo,
leider laesst sich das erdungsrelais nicht mehr parametrieren, sobald man den ess-assistenten installiert, denn dafuer muss man den grid-code einstellen und das bedeutet: erdungsrelais zwangsaktiviert!
abgesehen davon, dass ac-in und ac-out beim victron identisch sind, abgesehen davon, dass am ac-in noch 2 relais/schuetze zwischen den anschlussklemmen und dem trafo haengen.
also ist der N des wechselrichters wieder mit dem N des versorgers verbunden, ausser du bist ueber 5 adern beim versorger angeschlossen. wenn ein getrennter pe-leiter mitgefuehrt wird, ist das ok, wenn nicht, dann eben nicht.
tschuess
hallo,
N und pe sind nur beim ankommenden PEN ein leiter. nach dem anschluss im zaehlerschrank oder inzwischen auch im hausanschlusskasten sind sie dann als N und PE getrennt gefuehrt und werden nie wieder miteinander verbunden!
tschuess
hallo,
das habe ich mir auch schon durchgelesen, da steht leider nicht drin, was der wechselrichter im inselbetrieb macht.
und wenn der herr vom versorger sein messgeraet auspackt und misst, wie gross die spannung/widerstand zwischen N vor und hinter dem wechselrichter misst und dabei auf einen wert < 1 Ohm kommt, dann wars das.
tschuess
hallo,
den gedanken hatte ich auch schon. da ich aber entweder von einem 24V oder 48V system einspeisen muss, wars das dann in der regel auch schon mit den ganz billigen wechselrichtern, vor allem wenn sie noch regelbar sein sollten. obwohl bei 1-2 kW pro wechselrichter kann ich das auch prima ueber ein paar shelly-1, shelly-1m oder shelly 2pm steuern.
ich hatte da mal die lumentree-wechselrichter ins auge gefasst.
tschuess
also ist der N des wechselrichters wieder mit dem N des versorgers verbunden, ausser du bist ueber 5 adern beim versorger angeschlossen.
Irgendwie schreibst du wirr. Was hat die Anzahl der Adern damit zu tun, ob der Multiplus N angeblich durchverbindet oder nicht?
Aber nochmal: wenn dem Multi im ESS-Betrieb das Netz wegfällt, schaltet der AC-in zweipolig !!! ab. Danach kann der, wenn gewünscht, an AC-out ein Inselnetz erzeugen, bei dem dann N und PE in der Insel verbunden sind. Zum Netz hin ist und bleibt der zweipolig getrennt, da wird gar nichts durchverbunden, auch kein N. Das Inselnetz an AC-out muß natürlich das sein, was der Name sagt: eine Insel ohne jegliche andere Verbindung zum Netz.
Wo also ist jetzt genau dein Problem?
Oliver
In dem Fall des Netzausfalls MUSS der PE und N am Multi sogar verbunden werden! Weil der Multi in dem Moment zum Generator/Transformator deines Inselnetzes wird.
Und an dessen Ursprung (und nur da) sind N und PE verbunden (PEN), werden dann getrennt und NIE WIEDER zusammengeführt. Wäre das nicht so ist es möglich das z.B. Schutzeinrichtungen wie RCDs nicht oder nicht richtig funktionieren.
mfg
Michael
Photovoltaik mit 22,4kWp in Betrieb seit 04/22
Fronius Symo 17,5kW, Fronius SmartMeter
56x Trina Solar Vertex S TSM-400DE09.08 (30 ost/26 west)
seit 07/23 Victron ESS mit
1x Victron MultiPlus II 5000 / cerboGX
16x EVE LF280k mit JK BMS
hallo,
N und pe sind nur beim ankommenden PEN ein leiter. nach dem anschluss im zaehlerschrank oder inzwischen auch im hausanschlusskasten sind sie dann als N und PE getrennt gefuehrt und werden nie wieder miteinander verbunden!
tschuess
Ja, TN-C ist nicht unüblich bei Erdkabeln, warum sollte man die auch künstlich trennen, wenn es außer Haus ja dasselbe ist.
Lass es dir schriftlich geben, dass du deinen N Leiter nicht an die Erde anschließen darfst.
Der Energieversorger hat sich auch an "deine Erde" angeschlossen, die gehört ihm nicht.
..,-
Lass es dir schriftlich geben, dass du deinen N Leiter nicht an die Erde anschließen darfst.
Das verstößt dann auch gegen eine VDE-Norm. Wird der also nicht machen.
Was der da aber für einen Aufriß macht, ist nach wie vor unbegreiflich.
Oliver
Das sich EVUs selbst nicht an ihre VDE regeln halten, überrascht mich nicht.
Für mich wäre so ein Schriftstück der Freischein, das ohne weitere EVU-Anhörung umzusetzen.
..,-
hallo,
das problem ist, dass ich keinen ankommenden N und PE habe, sondern einen PEN, der in N und PE aufgeteilt wird und damit wird alles, was mit dem PE im haus verbunden wird, auch mit dem N des stromnetzes verbunden. das erdungsrelais im mp2 stellt aber genau diese verbindung her, die ja nach den regeln nicht existieren darf.
allerdings habe ich inzwischen einige informationen gesammelt und nochmal mit dem versorger telefoniert und auf einmal darf ich es doch und muss beim zentralen anlagenschutz auch nur noch die phasen trennen und nicht den N!
tschuess