Nach langem lesen und überlegen habe ich mich "wahrscheinlich" dazu entschieden einen Growatt MOD 25Ktl 3 x Mit 60 Solarmodulen zu kaufen.
In erster Line weil der Wechselrichter sofort lieferbar, relativ günstig ausreichen groß für alle Module ist. 30 Module kommen nach Westen, die anderen nach Osten. Keine Verschattung von Bäumen oder Schornsteinen.
Der Wechselrichter ist 3 Phasig und speist ein, bei einem Netzausfall schaltet er ab. So weit so gut. Wechselrichter
Dazu wollte ich später einen Akku mit einem MP2 anschließen. Ich brauche keinen Notstrom, wenn Netz weg, dann dunkel. Ich kann mich nicht erinnern wann wir mal ohne Strom waren. Allerding möchte ich Nachts und bei schlechtem Wetter den Akku verwenden.
Nun kann man den MP2 ja in verschiedenen Arten Installieren, einmal in Reihe mit dem Netz und einmal parallel.
Topologie in Reihe mit dem Netz mit PV-Wechselrichter
PV-Energie wird in Wechselstrom umgewandelt. Der MultiPlus-II verwendet überschüssige PV-Energie zum Laden der Batterien oder um die Energie in das Netz einzuspeisen. Er entnimmt den Batterien Strom oder verwendet das Netz, um einen Engpass an PV-Energie zu überbrücken. Kommt es zu einem Stromausfall, trennt der MultiPlus-II die Verbindung zum Netz und versorgt die Verbraucher weiter.
oder
Topologie parallel zum Netz mit PV-Wechselrichter
Bestimmte notwendige Verbraucher sind nur vor einem Netzausfall geschützt. Der MultiPlus-II nutzt Daten vom Stromzähler, um den Eigenverbrauch zu optimieren und, sofern erforderlich, eine Einspeisung von überschüssiger Solarenergie in das Netz zu unterbinden.
oder so
Topologie parallel zum Netz mit PV-Wechselrichter
Ähnlich wie beim Hub 4-2 schaltet der PV-Wechselrichter bei dieser Topologie im Falle eines Netzstromausfalls ab. Notwendige Verbraucher sind vor einem Netzausfall geschützt. Der MultiPlus-II nutzt Daten vom Stromzähler, um den Eigenverbrauch zu optimieren und eine Einspeisung von überschüssiger Solarenergie in das Netz sofern erforderlich zu unterbinden
Jetzt meine Frage; wie muss ich den MP2 anschließen damit ich Nachts den Strombedarf aus dem Akku verwende und nicht den Netztstrom kaufe. Und die zweite Frage, wenn man den MP2 in Reihe anschließt, ist die Phase die durch dem MP2 geht dann auf 3 oder 5 KW beschränkt? In dem Fall würde in Reihe, was ich favoritisieren würde, ein Flaschenhals entstehen einmal zu Spitzenzeiten wenn der Wechselrichter voll läuft und auf der anderen Seite wenn evtl. WP und Elektroherd mal volle Last gebrauchen.
Aus der Beschreibung von Netzparallel werde ich leider gar nicht schlau. Es wäre nett wenn mich jemand in der Hinsicht aufklären könnte.
Wie schon gesagt, es geht mir nicht um eine Notstromversorgung sondern nur um nächtlichen Verbrauch.
Viele Grüße
Stefan
Hallo Stefan,
ich freue mich, dass du ein Projekt mit fast identischen Vorraussetzungen planst. Vielleicht können wir voneinander lernen.
Ich habe mich mitlerweile auf deine dritte Variante festgelegt. Auch für mich ist der Notstrom nicht relevant. Wichtiger ist die Anlage schnell in Betrieb zu nehmen. Das heisst für mich den Multiplus und Akku später "dazu" zu bauen.
Jetzt aber zu deinen Fragen (Ich beantworte die Fragen nach bestem Gewissen aber behalte im Hinterkopf, dass die folgenden Informationen evt. nicht korrekt sind):
1. Wenn der Multiplus mit dem Stromzähler kommuniziert, ist es nur eine Frage der Einstellung, aus welcher Quelle deine Verbraucher Nachts oder auch tagsüber versorgt werden. Solltest du beispielsweise Nachts einen großen Verbraucher einschalten, wird er im ersten Moment aus dem Netz versorgt. Der Stromzähler teilt dem Multiplus dann den Stromverbrauch aus dem Netz mit, der wiederum wird diesen Stromverbrauch aus der Batterie kompensieren. Das beschriebene gilt für die dritte, von dir beschriebene, Topologie. Bei den anderen beiden funktioniert es aber ähnlich.
2. Ich beziehe mich mal ausschließlich auf die erste Topologie: Ich kenn die Daten des MP nicht gut genug um zu beantworten ob evt. auch eine größere Last > 5kW vom Netz durchgeleitet werden kann. Es gibt aber ein ganz anderes Problem und zwar darfst du nicht mehr als 4,6kVA auf einer Phase einspeisen (Stichwort Schieflast). Bei guten Bedingungen wird deine Anlage 25kW produzieren, du kannst aber nur ~5kW einspeisen. Die anderen 20kW musst du in dem Moment selber verbrauchen. Ob du das kannst und ob das praktikabel ist musst du selber wissen. Ich würde aber sagen das es so keinen Sinn macht. Du müsstest also entweder 3MP (oder mehr) benutzen, dann könntest auf 15kW (oder mehr) kommen oder die netzparallele Topologie verwenden.
Und zum Schluss dann noch eine kleine Erklärung zur dritten Topologie (Netzparallel):
Im Grunde ist das die simpelste Form. Denk dir den Teil mit dem MP erstmal weg. Dann hast du nur einen Wechselrichter und die Solarmodule. Du speist alles ein, was du nicht verbrauchen kannst. Wenn keine Sonne scheint musst du aber aus dem Netz versorgt werden. Um das zu puffern baust du mit dem MP einen Akku dazu. Mit den Informationen des Stromzählers kann der MP dann die überschüssige Energie in dem Akku speichern (anstatt einzuspeisen) oder umgekehrt benötigte Energie aus dem Akku liefern (anstatt aus dem Netz zu beziehen). Das Ziel ist dabei die Einspeisung und den Verbrauch aus dem Netz möglichst gering zu halten.
Da ich quasi das selbe Projekt umsetzen möchte ist diese Stelle evt. passend für eine Frage meinerseits:
Muss in der netzparallelen Topologie der Wechselrichtiger mit dem Stromzähler verbunden sein, zb um nicht über die magischen 70% Einspeisung zu kommen? Gibt es Stromzähler die sowohl mit dem MP als auch mit zb. einem Growatt oder Fronius Wechselrichter kompatibel sind? Oder muss ich für jedes Gerät einen speraten Stromzähler einbauen?
Beste Grüße,
Christian
Hallo zusammmen,
ich plane auch die dritte Variante zusammen mit einem Fronius WR.
VG!
Hallo zusammmen,
ich plane auch die dritte Variante zusammen mit einem Fronius WR.
VG!
Wenn du schon das mit einem Fronius machen möchtest, dann nimm die 2 Variante! Wenn man schon die ganzen Voraussetzungen da hat wäre man dumm wenn man die nicht dann auch nützen würde.
PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!
Wenn du schon das mit einem Fronius machen möchtest, dann nimm die 2 Variante! Wenn man schon die ganzen Voraussetzungen da hat wäre man dumm wenn man die nicht dann auch nützen würde.
Meine Anlage hat zwischne 12 und 15 kWp und ich plane daher einen Fronius 10KW Symo. Der funktioniert meines Wissens nach nicht hinter dem Victron MP2 5000.
Halte es auch aus Effizienzgründen für besser, d.h. bei Variante 2 wird ja bei Netzeinspeisung DC-AC-AC-DC-AC oder DC-AC-AC gewandelt. Bei Variante 3 habe ich im direkten Selbstververbrauchmodus und Einspeisemodus DC-AC bzw. bei Batterieladung DC-AC-AC-DC. Für mich ist der direkte Selbstverbrauchmodus und Einspeisemodus die Hauptnutzungsvariante. D.h. da wäre die größte Effizienz anzustreben.
Weiterer Vorteil von V3 ist, dass ich den MP2 und die Batterie später nachsteuern kann.
Nachteil ist natürlich, dass bei Netzausfall nicht geladen wird. Falls das Netz länger ausfallen sollte (Tage bis Wochen) könnte man dann aber umverkabeln von V3 auf V2. Vermutlich kommt das im Leben nicht vor.
VG!
Dazu einfach einen String mit MPPT aufbauen und dann hast du AC DC laden.
PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!
Dazu einfach einen String mit MPPT aufbauen und dann hast du AC DC laden.
Verstehe nicht, was du meinst oder worauf du antwortest?
Hallo zusammmen,
ich plane auch die dritte Variante zusammen mit einem Fronius WR.
VG!
Wenn du schon das mit einem Fronius machen möchtest, dann nimm die 2 Variante! Wenn man schon die ganzen Voraussetzungen da hat wäre man dumm wenn man die nicht dann auch nützen würde.
Kann der MP denn die Leistung der Module ins Netz durchleiten? Also bei 15kW Peak * 0,7 = 10,5kW? Das wäre meine Kritik an der Variante. Notfallstrom brauch ich nicht. Einen Stromausfall hab ich noch nicht erlebt. Mag sein dass es in Zukunft häufiger vorkommen kann, aber wie phoenics schon geschrieben hat. Man kann die Anlage dann zur Not immer noch umbauen.
@mafe68: Das setzt voraus das man einen passenden String hat. Bei mir wäre es eine 15kWp Anlage und zwei Strings. Ein String ist damit >5kW und somit bräuchte ich mehr als ein MP 5kW. Dazu kommen die Mehrkosten durch den Victron MPPT. Da nehm ich den Zusätzlichen Umwandlungsverlust AC auf DC (Batterie) in Kauf.
Das sind meine Beweggründe für Variante 3.
Heyho, bin neu, gruß an alle. Plane eine reine Einspeiseanlage, will mir jedoch die praktikabelste Lösung zum nachrüsten eines DIY Speichers offen halten.
Welche Vorbereitungen, würden schon jetzt Sinn machen zu treffen? Smartmeter(von Victron nehm ich an) eventuell gleich das multiplus mitbesorgen und verkabeln? Oder checkt das Multiplus ohne Akku attached sowieso mal gar nichts und sabotiert die Anlage, bzw generiert Verluste?
Edit: Bzw: kann ich dem multiplus zeitplanmäßig vorgeben, nachts aus dem grid zu laden? Weiß das jemand? Bin recht neu auf dem Gebiet und versuch mal auzuloten, was da so möglich ist, mit welchem equipment.
LG Carp