Wir wechseln das Forum am 14.11.24 auf die Forensoftware Discourse. Zwischen Montag Abend und Dienstag Nachmittag wird das Forum deaktiviert. Danach sind wir hoffentlich mit neuem Forum inkl. der vorhandenen Beiträge wieder am Start! Hier zum Forenbeitrag!

Benachrichtigungen
Alles löschen

Vergleichstabelle PV Module sowie Schwachlicht

4 Beiträge
3 Benutzer
0 Reactions
15.9 K Ansichten
(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich habe das Wochenende angefangen zu Suchen nach PV Modulen bzw. mich damit zu Beschäftigen und bin bisher zwar x 100 mal auf Seiten wo die unterschiede angegeben werden gestossen aber kaum auf Seiten wo Tests geschweige den Vergleichstabellen zu finden sind.
Das beste was ich bisher gefunden habe:
https://echtsolar.de/solarmodule-test-vergleich/
Was mich allerdings wirklich Interessieren würde ist ein Vergleich bzw. eigentlich aufschlüsselung der Monatlichen PV Erträge unter Realen Bedingungen.
https://www.ikz.de/detail/news/detail/photovoltaik-passend-zum-klima/
geht in die Richtung aber leider ganz ohne Daten.

Warum bin ich so Versesen auf die Daten und das auf Monatsebene:
Naja anhand der Leistungsdaten kann man sich mal ganz gut den Jahresertrag ausrechnen, allerdings ist der Wert "fürn A" wenn es um Autarki geht. Da will ich Module haben die bei Schwachlicht (Bewölt) und auch im Winter "guten" Ertrag liefern.
Die Daten und Tests sowie optimierungen der (meisten) Hersteller sind aber auf maximalen Ertrag ausgerichtet, über das Jahr und damit auf den Sommer.
Z.B.: Die aller neusten Module haben einen Temperaturkoefficint von ca. -0,26%/°C, "ältere"/normale Module liegen bei -0,4herum. Bedeutet dass im Winter eines der "alten" Module mir mehr Leistung bringt als eines der neuen den mit jedem Grad die es kühler ist als 25°C steigt mein Ertrag.

Langer rede kurzer Sinn kennt jemand Tabellen / Vergleiche unterschiedlicher Module zum Ertrag auf Monatsebene bzw. mit Angaben zum Schwachlichtverhalten (qasi Tagesebene)?

DANKE


   
Zitat
latenight
(@latenight)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1044
 

Hallo,

oh ja das habe ich auch gedacht. Ich habe mich damals von einem Laudelei Video aufhuschen lassen. Die "Defuslichtfähigkeit" ist (nach meinem Vergleich) bei aktuellen Solarzellen nahezu "linear", sprich "mehr Watt = mehr Defuslicht".

Schau mal in Andreas Videos da gibt es andeutungen von neuen Mischungen, die hier besser sein sollen (allerdings noch nicht in der Serienproduktion).

Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.


   
AntwortZitat
gebrauchter-strom
(@gebrauchter-strom)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 616
 

ja -definitiv.
gleiche [W] liefern gleiche Leistung. Egal bei welchem Licht.
ziemlich egal ob "poly" oder "mono mit 9 busbars perc"

Ich hab 2 arrays am laufen da kann mans direkt vergleichen.
(1.) 9x 340Wp sunrise mono perc (=3.06kWp)
(2.) 20x 230W alte polys (=4.6kWp)

das (2.) liefert ca. 1.5x soviel bei bewölktem Wetter wie das (1.)
Ist es sehr dämmrig kommt ca. gleich wenig von beiden (beide 30W oder so).

86kWp
125kWh akku (LiIon + LiFePo4)
Nulleinspeisungsanlage Hoymiles MicroWR, total 4.4kW, feedback via SDM630Modbus Inselanlage 3 phasig
2x(Renault ZOE Q210 Kaufakku) + Hyundai Kona 64kWh
my build: https://www.akkudoktor.net/forum/stell-dein-batterie-powerwall-projekt-vor/mein-kleines-kraftwerk-86kwp-90kwh/
my BMS: https://www.akkudoktor.net/forum/bms-batterie-management-monitoring-system/abms-ein-eigenbau-battery-monitor


   
AntwortZitat
(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
Themenstarter  

Eine mögliche Erklärung warum das so ist

Die "Spektralverschiebung" findet statt allerdings ist wohl die Strahlungsintensität so gering dass der Ertrag auch gering ist
https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/solarenergie/solarzelle/heterojunction
Wenn man laut dem Bild geht und die Strahlenintensität da rein Bastelt dann müsten HIT Zellen bei Schwachlicht deutlich besser sein sowie bei hohen Temperaturen aber im Winter schlechter drann sein. Wenn man also einen höheren Wirkungsgrad bei Schwachlicht hat (etwas was verstärkt im Winter auftritt, im Winter aber schlechter ist weil der negative Temperaturkoefficient dagegen arbeitet...hat man zwar die Wahrheit in den Prospeckt geschrieben aber indirekt Gelogen. Ist ja nichts neues wenn es um Prospeckangaben geht.

Der oben erwähnte Artikel nun im Original mit ein paar Daten aber leider auch nicht mehr https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/SE-2017-04/Layout-fertig/PDF/Einzelartikel/SE-2017-04-s032-Photovoltaik-von_Solarmodulen_und_Klimabedingungen.pdf . Ist zwar die Rede von den HIT Modulen dass die bei Schwachlicht besser sind ohne aber da näher drauf einzugehen.
Ähnlich https://www.topagrar.com/dl/2/8/5/0/0/7/4/T_130_131_05_12.pdf , auch erwähnung von Schwachlichtverhalten und mehr Ertrag.

Für mich ist es recht logisch dass eine Anlage die 1kW Peak hat je nach Zelltechnologie recht ähnliche Jahreserträge liefert den wie obige Angaben belegen haben die einzelnen Technicken Vor und Nachteile bei unterschiedlichem Wetter und wie jeder weis haben wir in unseren breiten nun mal wechselhaftes Wetter. Wenn es um ein reines Einspeisen geht ist mir die Verteilung egal, wenn ich möglichst viel selber verbrauchen will und keinen Akku habe mmn nicht mehr ganz so und wenn da noch ein Akku dazu kommt dann ist dies MMN durchaus Relevant den einen Vollen Akku kann ich nicht Laden und wenn ehr lehr ist ist eh lehr. Interesant wird es WANN im Jahr und WANN am Tag den die Energie produziert wird.
Schaut aber so aus als ob hier irgent wie noch nie jemand einen Vergleich gemacht hat bzw. dies näher Beleuchtet hätte bzw. ich bin zu Doof zum Suchen.

Was ich noch gefunden habe:
Auch heute noch wird immer wieder gerne von (fast jedem Solarmodul-Hersteller) einem besonders guten Schwachlicht-Verhalten gesprochen und mancher Kunde ist auch bereit dafür dann das Doppelte bis Dreifache zu zahlen. Nicht wirklich clever...
Selbstverständlich sind höherwertige Solarmodule, mit sensiblen Zellen und hohem Wirkungsgrad, in der Lage, bei geringerer Strahlung mehr Energie zu liefern, als Billig-Ware. Allerdings wird, genauso wie beim Schwachwind, völlig außer Acht gelassen, wie wenig (!) Energie denn in so einem lauen Lüftchen oder eben diffuser Helligkeit noch vorhanden ist! Nämlich fast nichts!

Selbst wenn ein Modul in der Lage ist 20% mehr Leistung zu bringen, dann ist das bei Schwachlicht (also nur noch 10 - 20 % der max. Helligkeit) nicht mal mehr 10 - 20 % der Nennleistung. D.h. bei einem 100 Wp-Modul würde in dieser Situation nun anstelle von nur noch ca. 10 - 20 W, dann 12 - 24 W mehr anstehen.
Ist es dennoch aus irgendwelchen Gründen wichtig, aus energie-schwachem Licht so viel heraus zu holen wie möglich, soltle man auf die kaum noch verbreitete Dünnschicht-Technik mit Cadmiumtellurid (CdTe)-Modulen achten.
Wenn ich nach https://www.photovoltaik4all.de/media/pdf/2d/84/63/schwachlicht-pw-ger_1003_webversion.pdf ist man bei ca. 10% (den Tüf Bericht hab ich gelesen und mich gwundert was das für ein Modul ist da es Anonymisiert war).
10% mehr Schwachlichteistung bei 10kWp würde in dieser Situation nun anstelle von nur noch ca. 1000 - 2000 W, dann 1100 - 2200 W anstehen.
Nix ist es nicht, es darf nur auch "nix mehr" Kosten.
Also landet man im Endeckt wieder bei € pro kW geteilt durch (garantierte Leistung am Garantieende in % * (Garantie Lebensdauer * Producktgarantie /100))
Oder irgent wie so, an der Formel muss ich noch etwas Basteln


   
AntwortZitat
Teilen: