Wie haltet Ihr es denn mit dem Überspannungsschutz (Suchfunktion liefert nur 3 Treffer zu Thema, daher neu)
Viele Fragen
- Hab Ihr DC seitig jeden String mit "SPDs" Surge Protection Devices = Überspannungsableitern abgesichtert?
- Schreibt das irgendeine AR vor?
- Wo sitzen die SPDs? Am Wechselrichter oder näher an den Modulen.
- Näher an der Modulen ist sicher besser, ABER dann wird das Problem eine fette Erdung SPDs. Wenn ich keinen Blitzableiter habe, ist in Dachnähe ja eher keine brauchbare (niederohmige) Erde.
- Ich fürchte ein wenig, dass man da - speziell mit der Erdung - sehr viel falsch machen kann, sodass der ganze Kram am Ende nutzlos ist. --> Im Fehlerfall riesige Ströme die sinnvoll irgendwohin geführt werden müssen und dann immer noch durch Induktion alle Elektronik an Leitungen in der Nähe killt.
- Ist, vor diesem Hintergrund, ein DC Trennschalter bei Gewittergefahr nicht vielleicht eine mindestens ganausogute Lösung? Keine Kontakt, keine Überspannung, kein Strom, keine Induktion
- Traut jemand den chinesischen SPDs die es Zuhauf gibt? Die haben halt keinerlei Zertifikat und auch die CE-Kennzeichnung ist völlig wertlos.
Was meint / macht Ihr?
Moin,
soweit ich das weis sind die inzwischen Pflicht bei PV-Anlagen. Die gehören zum "inneren" Blitzschutz des Hauses, also müssen die auf grün/gelb. Auf keinen Fall darfst Du das mit Deinem Blitzableiter verbinden, denn sonst baust Du eine Blitzautobahn durchs Haus. Meine SPDs sind im Haus direkt vor dem Victron, einfach aus pragmatischen Gründen. Blitzschutztechnisch wäre nahe an den Modulen besser, aber dann muss da auch ein grün/gelber Draht hin.
Ich habe in jedem der 8 Strings SPD‘s in dem GAK der direkt unter dem Dach hängt. Dahin habe ich mir eine grün/gelbe Erdung mit 16mm-Quadrat gezogen die dann auch weiter geht zu dem Dachgestellen.
Wenn zwischen dem Generator (Solarmodul) und WR mehr als 11m Abstand sind bräuchte es sogar 2 SPD‘s pro String!
(Kann man bei Dehn nachlesen)
Auf dem Dach ist die längste Kabelführung 7 Meter, im Haus sind es nochmal 9 Meter. Also deutlich über den 11 Metern.
Ich habe das so gelöst dass ich argumentiere dass Überspannung nur von außen einwirken kann aber eben nicht auf die Verlegung im Haus. Ergo sind die SPS‘s unter dem Dach angeordnet.
Bei den SPD‘s Must du unterscheiden zwischen „U“ und „Y“ableiteten. Im ersten Fall sind einfach je ein ableitet für + und - auf Erdung gezogen, bei dem „Y“ Typ ist zwischen den zwei ableitetern für - /+ und Erdung noch ein weiterer ableiter (also in Summe 3 Ableiter) zwischen geschaltet.
Soweit ich weiß gibt es keine Vorschrift den y-Typ verwenden zu müssen.
Und dann gibt es nochmal typ 1 und typ 2 und typ 1 + 2.
Die Zahlen geben die zu schützende Spannungsbereiche an.
PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
Meine Rechtschreibung wird durch Apple verantwortet
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gibts bei dehn auch ableiter bis 450v?
pflicht oder nicht kp bei mir hat der solateur sowas nicht vorgesehen
ich würde nicht die pv konstruktion und den ableiter an den internen potenzialausgleich anschließen sondern eher extern in einen erdspieß führen
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
gibts bei dehn auch ableiter bis 450v?
pflicht oder nicht kp bei mir hat der solateur sowas nicht vorgesehen
ich würde nicht die pv konstruktion und den ableiter an den internen potenzialausgleich anschließen sondern eher extern in einen erdspieß führen
soweit ich es noch weiß gibt es Spannungsgrenzen 750, 1000 und 1500 V.
Wenn es der Solateur nicht sehen will ist es doch ok. Aber eine GAK wirst du doch sicher haben, oder? Wenn ja - was ist da drin verbaut?
Den SPD zumindest würde ich genau NICHT an einen Erdspieß anschließen da du dich nicht auf die Erdungsqualität verlassen kannst.
Diese ist bei einem Fundamenterder sicher gestellt.
WR's bei denen SPD's intern verbaut werden (können) leiten ÜS direkt gegen die Erdung ab.
Bei den Modulgestellen kann man schon die Nummer mit dem Erdspieß machen - da ist ja auch ordentlich "Kitt" dahinter wenn's mal einschlägt.
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der solateuer hat keine gak bei mir vorgesehen da die wr einen trennschalter haben
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Hast du Sicherungen in deinen Strings?
Weniger als 11m zwischen Generator und WR?
Ich hab bei mir schmelzsicherungen im GAK und nochmal LS für jeden String vor den WR‘s.
Hinter den WR‘s nochmal AC-LS.
So kann ich jeden WR selektiv DC und AC spannungsfrei schalten ohne Stecker unter Leistung ziehen zu müssen.
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Interner und externer Schutz wird gerne verwechselt. Bei den Antworten oben ist das auch nicht eindeutig. Die Anschlusskabel der Panels gehören zum internen Blitzschutz, also diese via SPDs auf grün/gelb legen. Genauso wie es in der normalen Unterverteilung mit den Dehns auch gemacht wird. Der Rahmen der Module und die Montageschienen gehören zum äusseren Blitzschutz. Also wenn man da was erden will, dann das zusätzlich an einem Erdungsstab oder an den Blitzableiter.
Genau so meinte ich das auch 👍
Nachtrag: Grundwissen und Fakten zum Thema Überspannungsschutz
Auswahlhilfe Überspannungsschutz:
Einbauanleitung Dehn Surge Arrester:
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Ja der Helmut ist ne coole Socke von dem man einiges lernen kann :clap:
Hast du Sicherungen in deinen Strings?
Weniger als 11m zwischen Generator und WR?
ne auch kene sicherungen, hab erst sicherungen und spd später hinzugefügt für meinen mppt laderegler
der normale wr ist ohne spd und ohne sicherung
hat die firma so installiert und anscheinend war das von nem jahr oder so noch möglich
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Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
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Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Sicherungen vom PV Modul zum MPPT/WR sind ja technisch nicht wirklich notwendig, das PV Modul liefert ja nie mehr Strom als angegeben... Damit ist die Leitung, die soll ja geschützt werden, eigentlich nie Überlastet, eher falsch ausgelegt, aber da hilft auch keine Sicherung. Wenn SI, dann aber in "Lasttrennschalter mit SI" Ausführung, damit die nicht mal einer bei voller Sonne öffnen kann.
Die Überspannungsableiter würde ich auch eher dicht bei den Modulen setzen, damit dies Überspannung nicht noch benachbarte Kabel bis zum MPPT/WR infiziert.
Was ich mich aber frage, wie viele MC4 Stecker sollten max. auf der Strecke PV-Modul --> MPPT/WR sein?
Bei den Strömen musst du zwischen I mppt und Isc unterscheiden.
Im Idealfall legt man die Sicherung so aus dass sie Imppt überlebt und bei Isc fliegt. So weit die Theorie….
Je weniger Streckverbinder in einem String sind - im so besser.
Jeder ist ein Übergangswiderstand und somit eine Fehlerquelle.
Die MC4 verbinder die bei mir im freien liegen sind alle mit polfett an den Kontakten behandelt und haben gefettete p-Ringe.
Bei insgesamt 140 Steckern an den Modulen ist mir die Wahrscheinlichkeit zu hoch dass einer mal zicken macht.
Da meine Module dicht an dicht liegen wäre wine Fehlersuche alles andere als lustig
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Bei den Strömen musst du zwischen I mppt und Isc unterscheiden.
Im Idealfall legt man die Sicherung so aus dass sie Imppt überlebt und bei Isc fliegt. So weit die Theorie….
Die Praxis ist, wenn ich mich Recht erinnere, dass dem Auslösestrom von Schmelzsicherungen ein Toleranzbereich von 14 % zugestanden wird.
Darüber hinaus hält eine Sicherung der Norm entsprechend, den 1,45 fachen Nennstrom für eine Stunde aus.
Unter diesen Voraussetzungen ist deine Dimensionierung der Sicherungen ziemlich unmöglich....
Wenn ich mich weiter Recht erinnere, dienen die Sicherungen nicht der Absicherung von Isc, sondern der Überschreitung des Maximalstroms der Panels, was bei Isolationsfehlern zwischen Strings geschehen kann.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Eine Sicherung ist immer zum Schutz des Kabels da.
Da die PV Module ihren Strom eh begrenzen und das Kabel diesen aushalten sollte...der Kurzschluss durch Isolationsfehler wird eh dann vor der SI erfolgen, weil das Modul der Generator ist... darum die Gestelle an den Schutzpotentialausgleich mit 16mm²CU oder 50mm² Alu am Ringerder anschließen! Wenn SI, dann möglcihst dicht an den Modulen um das Kabel durch das Haus abzusichern, aber auch nur Si mit Lasttrennung verwenden.