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Hallo zusammen,
bisher war ich unangemeldeter stiller Mitleser und habe nach Wochen der Recherche nun einige Fragen bzgl. eines geeigneten Wechselrichters.
Die Anlage ist bei meinen Eltern geplant. Es handelt sich dabei um 6 x 375W Canadian Solar-Panels. 3 Davon sind nach Westen und 3 nach Osten ausgerichtet.
In Zukunft sollen eventuell mehr Module dazu kommen. Auch wenn die Strompreise von Tag zu Tag steigen, das Geld sitzt leider nicht so locker um das ganze Dach vollzumachen.
Geplant war das ganze eigentlich mit einer 600Wp Balkonsolaranlage, die sich aber nun doch etwas vergrößert hat, da ich relativ günstig an die Module dran gekommen bin.
Wir suchen nun einen Wechselrichter, der 2 MPPT Eingänge (Ost und West) hat, mit der Leistung der Module klar kommt und eventuell noch Luft nach Oben hat, um vielleicht in 1 Jahr mehr Modulleistung zu installieren.
SmartHome wurde auch schon realisiert, Stromzähler wird per Volkszähler ausgelesen und gibt mir Rückmeldung, wie viel Strom vom Netz bezogen wird (und zukünftig auch, wie viel Eingespeist wird).
Die 600Wp Anlage wurde auch schon angemeldet und - wie schon ersichtlich - der Stromzähler ausgetauscht.
Um nicht allzutief in die Grauzone abzudriften, möchte ich eine Nulleinspeisung realisieren (ja ich weiß, einfach Überschuss einspeisen und anderen zur Verfügung stellen... aber das soll hier kein Gegenstand der Diskussion sein).
Ich habe mir dazu den SoyoSource 1200W rausgesucht, jedoch hat dieser leider nur 1 MPPPT Eingang. Er kann komfortabel mit RS-485 angesteuert werden (Stromzähler sitzt unkomfortabel weit entfernt vom WR, aber kein Problem via SmartHome-System) und soweit ich das sehe ist er kompatibel mit 3 Panels in Reihe.
Außerdem besteht die Möglichkeit in Zukunft ein Speichersystem anzuschließen.
Es wird ja immer behauptet dieser WR sei die Eierlegendewollmilchsau, jedoch gibt es noch etwas darüber mit 2 MPPT Eingängen?
Vielen Dank für eure Mithilfe!
Bei Soyosource und volkszähler muss ich dich einfach auf meinen Beitrag nebenan verweisen.
Ich habe die unterschiedlichen PV Module mit verschiedenen Ausrichtungen mittels eines elejoy EL-MU400SP (Anleitung) eingebunden.
Mit dieser Lösung in Verbindung mit Sperrdioden bin ich sehr zufrieden.
Der Step-(Up/Down)-MPPT muss auf die Leerlaufspannung der Haupt-Module eingestellt sein, damit der Haupt-Tracker noch arbeiten kann.
Mit dem MPP-Tracker vom Soyosource habe ich das allerdings nie probiert, der esmart3 hat damit keine Probleme.
Die Verbindung zum Zählerschrank kann auch mittels Funkstrecke oder IP-Adapter gelöst werden, wobei ein Kabel natürlich schon stabiler ist.
Bei Soyosource und volkszähler muss ich dich einfach auf meinen Beitrag nebenan verweisen.
Ich habe die unterschiedlichen PV Module mit verschiedenen Ausrichtungen mittels eines elejoy EL-MU400SP (Anleitung) eingebunden.
Mit dieser Lösung in Verbindung mit Sperrdioden bin ich sehr zufrieden.
Der Step-(Up/Down)-MPPT muss auf die Leerlaufspannung der Haupt-Module eingestellt sein, damit der Haupt-Tracker noch arbeiten kann.
Mit dem MPP-Tracker vom Soyosource habe ich das allerdings nie probiert, der esmart3 hat damit keine Probleme.Die Verbindung zum Zählerschrank kann auch mittels Funkstrecke oder IP-Adapter gelöst werden, wobei ein Kabel natürlich schon stabiler ist.
Danke für den Beitrag! Genau sowas suche ich. Habe ich das richtig überschlagen, dass ich 6 von den elejoy EL-MU400SP brauche? Für jedes Panel eins?
Habe ich das richtig überschlagen, dass ich 6 von den elejoy EL-MU400SP brauche? Für jedes Panel eins?
Bitte gerne!
Beschreibe mal genau, wie die PV aufgebaut ist.
Auf jeden Fall brauchst Du für jede Ausrichtung einen, die gibts mit 200, 300 und 400 W Ausgangsleistung.
Wenn du mehr Watt in einer Ausrichtung willst: dann mehr.
Aber da würde ich dann keine elejoy mehr nehmen.
Module ohne elejoy musst Du mit Sperrdioden schützen!
Andererseits kannst du mit mehr Ausrichtungen sehr genau auf deinen Bedarf hin optimieren,
falls die Flächen dafür verfügbar sind.
Habe ich das richtig überschlagen, dass ich 6 von den elejoy EL-MU400SP brauche? Für jedes Panel eins?
Beschreibe mal genau, wie die PV aufgebaut ist.
Ich habe noch gar nichts aufgebaut, steht aber am Wochenende an, so dass ich da schonmal planen kann, wie ich die Module verklemme (Reihe, Parallel).
Plan wie folgt sieht aus: 3 Module (Canadian Solar, Pmpp 375Wp, Vpm 34,3V, Voc 41,0V) nach Osten und 3 baugleiche Module nach Westen ausgerichtet. Keine Teilverschattung möglich.
Die Anzahl von 3 Modulen ist knifflig, das muss ich mal erst nachrechnen...
Der 1200G96 würde für eine 3er Serienschaltung den Werten nach passen:
Voc 120~180 V, bei 123 V der 3s Module
Vmpp 90~135 V, bei 103 V der 3s Module
ABER: will man (später) einen 96 V (32s) Akku?
Also doch lieber der 1200G48, dafür 3 Stück und je nach Stromverbrauch eine 2 zu 4 Aufteilung.
Voc 55V~90 V, bei 82 V der 2s Module
Vmpp 44~70V, bei 67 V der 2s Module
Wenn später ein Akku angedacht ist, der mindestens 3x800 W = 2400 W, also 50 A ( bei 50 V) liefern kann,
wäre auf jeden Fall die weitere Nutzung gesichert.
Dann bräuchtest Du natürlich nochmal 3 Stück MPPT Regler die mit den 2s Werten klar kommen.
Die Erweiterung sollte auch kein Problem darstellen.
Bei soviel PV würde ich direkt mit einem Akku einsteigen, weil die anderen 1 oder 2 Inverter sonst untätig bleiben,
wo locker genug Energie für die anderen beiden vorhanden wäre.
Also doch besser einen Akku, 2 günstige MPPT Regler für die 3er Serie dran und je nach Belieben einen (oder mehr / kräftigen) regelbaren Netzwechselrichter.
Der esmart3 mit 40 A (reicht für dein 3s) ist bei ali für ~ 135€ zu finden (mein 60A hat im März noch 130€ in D gekostet...). Ich erwähne den, weil er sich schön auslesen lässt.
Dazu vielleicht einen GTIL mit 2 kW (keine Erfahrung damit, RS485 scheint möglich),
oder 2-3 soyo, dürfte etwas schneller regeln, weil 3x Ansprechverzögerung. (ramp speed)
... und ein Akku ab 50 Ah (16s) für die max. 45 A von 6 Modulen...
Eventuell würde ich es sogar hinbekommen 2*4 Module zu installieren, sofern das einfacher sein sollte.
Edit:
Ich habe nun ein bisschen recherchiert und eine Studie gelesen, indem Ost+West auf einem MPPT sehr gut funktioniert und nur geringe Leistungseinbußen bringt.
Rausgesucht habe ich mir den SOFAR 3000TL-G3 (oder aus der Serie einer mit mehr Leistung), der recht gut auf mein System passt und in Zukunft auch geringfügig erweiterbar wäre.
Eine "Current Clamp" wäre anschließbar, womit auch Nulleinspeisung möglich ist. Da muss ich mir aber wahrscheinlich was mit einem ESP basteln: Leistungsdaten werden vom Zähler ausgelesen und per MQTT an meinen Smarthome Server geschickt, dieser Rechnet aus, wie viel Leistung der WR noch ins Hausnetz drücken kann und schickt ein Signal an den WR. Entweder direkt per RS485 (muss schauen, ob das möglich ist) oder aber an einen zweiten ESP, der dem Eingang von der Current Clamp was vorgaukelt.
Ich habe nun ein bisschen recherchiert und eine Studie gelesen, indem Ost+West auf einem MPPT sehr gut funktioniert und nur geringe Leistungseinbußen bringt.
Rausgesucht habe ich mir den SOFAR 3000TL-G3...
Die Studie würde ich gern mal sehen, mir stehen die Nackenhaare noch immer.
Den WR kenne ich nicht, scheint aber keinen Batteriemodus zu haben?
Warum keinen MPI 5k, der ist hier im Forum oft genannt, ob der ganz ohne Batterie kann, weiß ich aber auch nicht 😉
@voltmeter hat diese schöne Sammlung gemacht: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4317
Ich habe nun ein bisschen recherchiert und eine Studie gelesen, indem Ost+West auf einem MPPT sehr gut funktioniert und nur geringe Leistungseinbußen bringt.
Rausgesucht habe ich mir den SOFAR 3000TL-G3...
Die Studie würde ich gern mal sehen, mir stehen die Nackenhaare noch immer.
Schau mal hier: https://www.photovoltaikforum.com/core/attachment/139806-fronius-o-w-studie-pdf/
Ist zwar von Fronius selbst, aber auch Tests von Usern zeigen ähnliche Ergebnisse.
Den WR kenne ich nicht, scheint aber keinen Batteriemodus zu haben?
Richtig, leider kein Hybride. Aber in Zukunft auch mit AC-Speicher erweiterbar - dann zwar verbunden mit Verlusten, aber besser als nichts. Sollte ein Batteriespeicher kommen, kann man ja immernoch schauen, ob man den aktuellen WR verkauft und sich einen Hybriden holt, oder aber den AC-Speicher. Müsste man sich dann aber alles mal durchrechnen 
Ich habe mir dazu den SoyoSource 1200W rausgesucht
[...]
Außerdem besteht die Möglichkeit in Zukunft ein Speichersystem anzuschließen.
nur um sicher zu gehen: der SoyoSource ist kein Hybridwechselrichter in dem Sinne, dass er gleichzeitig Einspeisewechselrichter und Batteriewechselrichter ist.
Du kannst ihn entweder an PV-Modulen als Einspeisewechselrichter mit MPPT benutzen
oder an Batterien anschließen.
Beides gleichzeitig geht nicht.
Als Wechselrichter an PV ist er eigentlich zu schade, da er hier sein Potential nicht voll ausspielt. Wenn Du eh vor hast einen Speicher zu erweitern könntest Du aber grob schonmal so planen:
1.) einen SoyoSource 1.200 als reinen Einspeisewechselrichter an PV benutzen
2.) Batterie nachrüsten -> dann benötigst Du einen zusätzlichen MPPT-Laderegler (z.B. EPever, PowMr, kleiner Victron), an den Du nun die PV-Module anklemmst und er die Batterien lädt
3.) den SoyoSource klemmst Du dann um auf die Batterien und dieser speist dann als Nulleinspeisung ins Hausnetz ein
Danke dir für die Klarstellung. Ich habe gedacht es sei wirklich ein Hybridwechselrichter! Dann habe ich ja alles richtig gemacht bisher.
Denke der wird dann auch demnächst Einzug halten, wenn das Geld was lockerer sitzt. Ich halte euch auf dem laufenden. Am Wochenende kommen die Panels aufs Dach.
Liebe Grüße
Schau mal hier: https://www.photovoltaikforum.com/core/attachment/139806-fronius-o-w-studie-pdf/
Ist zwar von Fronius selbst, aber auch Tests von Usern zeigen ähnliche Ergebnisse.
Danke für die Info!
Das ist eine sehr interessante Herangehensweise, mit ein paar strikten Grundvoraussetzungen, also für wen es passt: Ausprobieren!
Ich kann in dem ganzen pdf kein einziges Mal das Wort "Diode" finden, dafür aber parallel Schaltung.
Muss man davon ausgehen, dass die Sperrdiode selbstverständlich ist?
"Der Kanal" auf Youtube hat zu Parallelschaltung von Modulen in unterschiedlicher Ausrichtung ein paar Tests angestellt, lohnt sich die mal zu schauen
https://www.youtube.com/results?search_query=der+kanal+parallel
Also, ich habe es Mal wieder gewagt, mir solch ein Video anzuschauen, und zwar das:
https://m.youtube.com/watch?v=3epQxheoOeE
Um es zusammenzufassen, die Schlussfolgerung am Ende ist richtig.
Zwei gleiche Module Ist West an einem mppt geht.
Die Erläuterungen sind ein solche Bullshit, das ich mich wirklich Frage, wo man den Mut vernimmt, sowas zu veröffentlichen.
Aber ich sehe das positiv, aus dem falschen Grund das richtige gesagt ist für YT schon ein gutes Ergebnis.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter