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Solarmodule auf Flachdach nur 5-10° aufständern

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(@wojna)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 49
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich stehe mit der Montage weiterer Solarmodule auf meiner Gaube vor einem Problem.
Hier ein visueller Eindruck und die Eckdaten:
?dl=0

  • Die Gaube hat einen Neigungswinkel von 5-10°

  • 4 weitere Module sollen auf die Gaube gepackt werden (2 Stück pro Reihe)

  • Die neuen Module sollen in den bestehenden String integriert werden. Im bestehenden String sind die Module unterhalb der Gaube auf dem ebenfalls recht flachen Schrägdach mit ca. 15-20° Neigung montiert

  • Die neuen Module auf der Gaube sollen den gleichen Winkel haben, wie die auf dem Flachdach, es bedarf also nur einer Aufständerung von 5-10°, um auf den gleich Winkel zu kommen

  • Das Dach der Gaube darf nicht angebohrt werden, da der Vermieter einen Wassereinbruch befürchtet
  • Problem

  • Eine klassische Flachdach-Aufständerung hat wesentlich höhere Winkel als ich sie benötige, aber ein flaches Auflegen der Module kommt für mich auch nicht in Frage - auch braucht es eine zusätzliche Beschwerung der Module

  • Die Module müssen gegen ein Abrutschen gesichert werden
  • Meine Gedanken

  • Auf jeden Fall müssen die Auflageflächen der Module mit Bautenschutzmatten unterlegt werden, um das Dach nicht zu beschädigen.

  • Die Modulreihen müssen mit dem Dachfirst und untereinander verbunden werden, um nicht abzurutschen. Wie mache ich das am besten? Mit Lochband unter dem First und dann an den Modulen verschrauben? Reicht da Lochband von der Stärker her aus? Gibt es bessere Ideen?

  • Um eine Beschwerung und gleichzeitig eine leichte Aufständerung zu erreichen, wollte ich die Module an der dem First zugewandten Seite mit einem Randstein unterlegen. Aber wie kriegt man die Randsteine/Bordsteine fest mit den Modulen in Verbindung? Mit Dübeln im Stein? Und dann mit der Ratsche am Modul verschrauben

  • Seitlich der Modulreihen müssen "Spoiler" angebracht werden, damit der Wind nicht unter die Module gelangen kann und diese evtl. anhebt. Hier habe leider gar keine Idee, wie ich das realisieren kann.
  • Habt ihr das Ideen oder Erfahrungen?


       
    Zitat
    (@manfred-p)
    Heroischer Stromgenerator
    Beigetreten: Vor 5 Jahren
    Beiträge: 1267
     

    Hallo,
    1. warum willst du noch zusätzlich Aufständern... ich denke, die Befestigung ist problematisch genug!
    2. Ich kenne den Aufbau eines Firstes so, dass am eigentlichen Firstbalken Bleche befestigt sind die eine Firstlatte (etwa 24x48) halten.
    Darüber ist dann eine Art Folie die den Eintrag von Wasser verhindert und darauf ist dann der eigentliche First befestigt.
    3. Die Befestigung an dieser Latte ist Statisch überhaupt keine gute Idee! Weiterhin verstehe ich deinen Gedanken so dass dies die einzige
    "formschlüssige" Verbindung ist. Die weitere "Befestigung" sollte dann auf einem schrägen Dach mittels Betonsteinen erfolgen.
    Was passiert denn im Winter, wenn die Steine feucht sind und sich Eis bildet? Dann kann durch diese "Befestigung" schnell eine Rutschpartie werden.
    Oh ... ich glaube das ist nicht gut.
    Und die Siemensluftanker ... helfen da auch nicht 😉
    Vielleicht habe ich das Ganze auch nicht richtig verstanden ...

    1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


       
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    voltmeter
    (@voltmeter)
    Yoda
    Beigetreten: Vor 4 Jahren
    Beiträge: 7758
     

    ich glaube hier geht das schwer bis nicht
    schlechte kombination vermieter und nicht anbohren

    bei sturm gibt es aber auch nicht nur auftriebskräfte von unten sondern einen unterdruck über den modulen wenn der wind stark genug ist
    deswegen saugt es den leuten auch öfters die dachziegel weg

    Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
    Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
    Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
    -- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
    Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


       
    AntwortZitat
    (@wojna)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 49
    Themenstarter  

    Hallo,
    1. warum willst du noch zusätzlich Aufständern... ich denke, die Befestigung ist problematisch genug!

    Ich wollte die leichte Aufstellung der Module eben dadurch realisieren, dass ich an der dem First zugewandten Seite eben die Randsteine unterschraube und auf der anderen Seite eben nicht.
    Aber meinst du reines Auflegen der Module aufs Dach wäre besser?

    2. Ich kenne den Aufbau eines Firstes so, dass am eigentlichen Firstbalken Bleche befestigt sind die eine Firstlatte (etwa 24x48) halten.
    Darüber ist dann eine Art Folie die den Eintrag von Wasser verhindert und darauf ist dann der eigentliche First befestigt.
    3. Die Befestigung an dieser Latte ist Statisch überhaupt keine gute Idee!
    Weiterhin verstehe ich deinen Gedanken so dass dies die einzige
    "formschlüssige" Verbindung ist.

    Also die Gaube ist so flach, dass ich nicht glaube, dass es starke Verrutschungen (zumindest im Sommer) geben wird. Es geht eher darum, eine letzte Sicherung zu haben falls es impulsmäßige Schübe durch Wind oder Starkregen geben sollte, die auf die Module temporär wirken.
    Normalerweise verbindet man dann wohl die Module auf der einen Seite der Gaube mit denen auf der anderen über den First hinweg - nur, dass es bei mir keine andere Seite gibt Roll
    Natürlich würde ich das Stahlband von First zu erster Modulreihe und dann natürlich weiter zu der zweiten Reihe führen.

    Die weitere "Befestigung" sollte dann auf einem schrägen Dach mittels Betonsteinen erfolgen.
    Was passiert denn im Winter, wenn die Steine feucht sind und sich Eis bildet? Dann kann durch diese "Befestigung" schnell eine Rutschpartie werden.
    Oh ... ich glaube das ist nicht gut.

    Unter den Steinen läge ja noch die Bautenschutzmatte und darauf dann entweder der Randstein (an der Moduloberkante befestigt) oder eben die Unterkante des Moduls. Und das Lochband wäre die "feste" Verbindung zum Dach.


       
    AntwortZitat
    (@wojna)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 49
    Themenstarter  

    ich glaube hier geht das schwer bis nicht
    schlechte kombination vermieter und nicht anbohren

    Der Vermieter sagt halt, mach, was du willst, nur bohr mir keine Löcher durch die Dachpappe. Damit muss ich wohl leben.

    bei sturm gibt es aber auch nicht nur auftriebskräfte von unten sondern einen unterdruck über den modulen wenn der wind stark genug ist
    deswegen saugt es den leuten auch öfters die dachziegel weg

    Die Ziegel sind nur auf dem Schrägdach, wo die Module ja mit Dachhaken gesichert sind.
    Aber die Gaube - wo die neuen Module draufkommen sollen - hat keine Ziegel wie du dem Bild entnehmen kannst, da ist nur Dachpappe drauf


       
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    (@wojna)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 49
    Themenstarter  

    Hier noch einmal ein Bild zur Verdeutlichung.
    ?dl=0


       
    AntwortZitat
    (@manfred-p)
    Heroischer Stromgenerator
    Beigetreten: Vor 5 Jahren
    Beiträge: 1267
     

    Hallo,
    die Firstlatte die die Firststeine hält ist NICHT geeignet um Module zu halten!!!
    Es sei denn, der Aufbau ist wesentlich(!!) anders als von mir beschrieben und nach meiner Kenntnis üblich ist.
    Ich vermute, dass der Dachaufbau eine Schweißbahn ist.
    Wenn das Dach tragfähig ist, dann würde ich Gewindestangen mit einem Teller dran der vielleicht einen Durchmesser von 150/200mm hat.
    Diesen Metallteller würde ich auf das Dach aufkleben und dann die ganzen Teller mit einer massiven Schweißbahn (eventuell 2 Bahnen) überkleben.
    Alles aus Edelstahl und die M8/M10 Gewindestange sind angeschweißt. Dann die Aluschienen quer und längst damit ein richtiger Verbund entsteht.

    1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


       
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    voltmeter
    (@voltmeter)
    Yoda
    Beigetreten: Vor 4 Jahren
    Beiträge: 7758
     

    Aber die Gaube - wo die neuen Module draufkommen sollen - hat keine Ziegel wie du dem Bild entnehmen kannst, da ist nur Dachpappe drauf

    das ist mir schon klar nur saugt es dir eben dann die mudule weg
    mit ein paar steinchen beschweren ist das nicht getan außerdem was sagt die statik des daches dazu solche gewichte da anzubringen die etwas halten würden

    in meinen augen kannst du das vergessen oder red mit dem vermieter und erklär dem wie du durchbohren wilst und abdichtest das da nix durchkommen kann
    ich sehe nur hier die chance durch überreden

    Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
    Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
    Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
    -- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
    Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


       
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    crazygo62
    (@crazygo62)
    Autarkiekönig
    Beigetreten: Vor 4 Jahren
    Beiträge: 504
     

    Hallo "Wonja",
    bei Deiner Skizze können die Module selbst beim starken Wind, kein Sturm schon mitgerissen werden, verwerfe diese Idee !

    Die Idee vom "Manfred" die ist für Dein Vorhaben Perfekt, Edelstahlplatte, ruhig 40 X 40 cm, oder DN 40 cm, diese dann mit Schweißbahn auf der Dachfläche aufschweißen, so beschädigst Du die vorh, Abdichtung nicht und Du hast eine Super Stabile befestigung für Deine Module!

    Welche Höhe hat Deine Dachgaube, Gesamthöhe vom Gehweg und wie ist Die Bebauung in Deiner gegend, eher Freistehend oder normales Wohngebiet ?

    MFG Uwe


       
    AntwortZitat
    Stefanseiner
    (@stefanseiner)
    Mitglied Moderator
    Beigetreten: Vor 5 Jahren
    Beiträge: 2257
     

    (Rand-)Steine aufs schräge Dach legen ohne echte Befestigung halte ich auch für äußerst gefährlich. Sowas kann man bei einem Flachdach auf der Garage machen, aber nicht in xy-Metern Höhe auf einer Schräge völlig ungesichert.

    Und um sicher zu gehen, dass Du die Hinweise von Voltmeter zum Windsog nicht überflogen hast - schau Dir das mal an -> Windsog am geneigten Dach

    Heißt:
    es wirkt nicht nur Druck von oben auf die Module drauf sondern auch ein Sog, der die Module nach oben oder auch seitlich weg ziehen wird

    Und zu Deiner Frage, ob Lochband ausreichend ist:
    - solange es Sonnenscheinwetter hat ja.
    - aber wenn die Module erstmal durch Wind / Sturm in Bewegung kommen hält so ein bischen Blechband die nicht mehr auf. Hast Du dieTage mal Nachrichten geschaut, was gerade in Deutschland / Österreich unwettertechnisch so ab geht? Da möchte ich nicht auf der Straße unter Deiner Gaube vorbeilaufen wenn da Module ohne gescheite Befestigung nur draufliegen

    Leitfaden Akkus & PV von A-Z
    Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
    China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
    Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


       
    AntwortZitat
    (@manfred-p)
    Heroischer Stromgenerator
    Beigetreten: Vor 5 Jahren
    Beiträge: 1267
     

    Es gibt Windrispenband. Das ist Lochband 40x2 und ist dafür gemacht den Dachstuhl diagonal abzuspannen um so die Kräfte aufzunehmen die bei Sturm auf das Dach/Giebel wirken.
    Diese Lochbänder halten schon viel aus, aber die Firstlatte hält gerade mal den Firststein und KEINE Module.
    Eine einseitige Befestigung ist sicher ebenso nicht sinnvoll. Der Rest wurde bereits geschrieben!

    1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


       
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    (@wojna)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 49
    Themenstarter  

    Welche Höhe hat Deine Dachgaube, Gesamthöhe vom Gehweg und wie ist Die Bebauung in Deiner gegend, eher Freistehend oder normales Wohngebiet ?
    MFG Uwe

    Normales Wohngebiet mit links und rechts angrenzenden Häusern. Höhe der Gaube ist ausgebautes Dachgeschoss, 2. Etage. Also ca. 9m, wenn man von 3m pro Etage ausgeht.


       
    AntwortZitat
    (@wojna)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 49
    Themenstarter  

    Eine einseitige Befestigung ist sicher ebenso nicht sinnvoll. Der Rest wurde bereits geschrieben!

    Mein Gedanke war auch, auch die andere Seite mit Modulen zu bestücken und die dann gegenseitig miteinander zu verbinden, da wäre das Band zu gebrauchen. Aber die Fixation mit der Dachpappe ist in der Tat derzeit mein Favorit.


       
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    (@wojna)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 49
    Themenstarter  

    aber wenn die Module erstmal durch Wind / Sturm in Bewegung kommen hält so ein bischen Blechband die nicht mehr auf. Hast Du dieTage mal Nachrichten geschaut, was gerade in Deutschland / Österreich unwettertechnisch so ab geht? Da möchte ich nicht auf der Straße unter Deiner Gaube vorbeilaufen wenn da Module ohne gescheite Befestigung nur draufliegen

    Danke noch mal für den Hinweis, ich werde das auf jeden Fall beherzigen. Keinen Bock jemanden zu erschlagen mit den Panels.


       
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