Hallo,
hoffe jemand kann mir weiterhelfen. Meine PV Anlage besteht momentan aus 2 Hybrid Wechselrichtern (In Parallel mit speziellen Patch Kabel) und 2 Dachflächen mit jeweils 3,4kWp. Ich habe meine Inverter an die Hauserdung angeschlossen nun habe ich aber folgendes Problem:
Das Dach besteht aus Metal (und ist mit einer Metaldachrinne verbunden), dort sind die Aluprofile montiert auf diesen dann die Panels montiert sind. Wenn die Inverter aktiv sind (230 V am Output) übertragen sie selbst wenn nur + ODER - (von den PV Panels) verbunden ist einen Messbaren "Fehlstrom".
Ich gehe deshalb davon aus das die Erdung meines Hauses (Ist ein Altbau) nicht richtig funktioniert. Liege ich da richtig oder kann das eine andere Ursache auch haben?
Als erstes würde ich natürlich einen neuen Erdspieß / Banderder verbauen lassen.
Ich meine es wäre zwar aufwendig aber ich könnte auch alle Panels so montieren das sie keine Verbindung mit dem Hausdach haben die Frage ist dann aber trotzdem woher dieser Strom kommt.
vielen dank
lg
Markus
Aus deiner Erklärung werde ich nicht schlau. Wo fliesst der Fehlstrom AC oder DC?
Was hast du denn von deinen Panelen mit dem Metalldach verbunden?
Die Solarleitungen dürfen keine Verbindung zum Dach haben. Das Dach muss auf die PAS, die WR auch.
Wundert mich jetzt auch: Der Rahmen der Module ist ja isoliert zu + und - der Moduls. Ist also völlig wurscht, auf welchem Potenzial der Modulrahmen liegt. Da dürfen keine Fehlerströme fließen. Wenn du nur + oder - an den WR anschließt und es fließt dann auf - ich vermute AC-Seite - ein Fehlerstrom, stimmt etwas mit der Isolierung dieser Solarkabel nicht.
Fliegt der FI? Hast du den Fehlerstrom gemessen? Wenn ja, wie?
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@win Wie gesagt das wundert mich auch.
Ich habe auch weiter Tests durchgeführt. Mit dem Multimeter habe ich die Strings gegen die Dachrinne gemessen es gibt keinen direkten Durchgang (Was ja schon mal gut ist. Sollte es auch nicht geben da die Kabel nirgends aufliegen und in einem Schlauch sind) . Das Eigenartige daran ist egal welcher Inverter (1 . oder 2.) mit den Strings (Unterschiedliche Strings!) verbunden und gleichzeitig AC liefert kommt es (vielleicht ist Fehlstrom das falsche Wort) zu einem Potential (denke AC) auf die Rinne. Also Rinne auf Erde. Mir ist das aufgefallen als ich ohne Schuhe an den Dachrinnenabfluss gefasst habe. Ich habe aktuell einfach keine wirkliche Erklärung als den Rahmen der PV Panels. (Natürlich muss der Boden nass sein). Wenn der 1. Inverter zum Beispiel nur mit PV die Batterie läd und der 2. den Strom aus der Batterie erzeugt und bei dem die PV Zufuhr abgeschaltet ist funktioniert es ohne das dieses Potential da ist. Das Interessante dabei ist aber das beide PV Flächen am selben Dach sind und damit drüber auch über dem Rahmen verbunden sind.
FI fliegt keiner und der würde wirklich sofort fliegen wenn hier was nicht passt.
Ich bin echt Ratlos was das sein kann ...
lg
Markus
Um zu Prüfen ob es generell ein Problem mit der Erdung gibt habe ich beide Inverter mit abgeschalteten PV direkt aus der Batterie laufen lassen. Das geht auch ohne diesem Problem. FI löst auch sauber im Offgrid Mode aus mit einem Testgerät an irgendeiner Steckdose.
Wenn die PV Anlage arbeitet erzeugen die Module eine kapazitive Spannung, die Stringleitungen je nachdem sie verlegt sind eine induktive Spannung, diese Spannungen liegen dann an den Modulrahmen und der Konstruktion an und mßssen durch die Erdung abgeleitet werden.
Darum idt es auch so wichtig, das Metalldach und die Metallrinne in dies Erdung (Potentialausgleich) mit einzubeziehen.
Wenn dann alle Metallteile, Konstruktionen die Modulrahmen und die Gehäuse der WR auf ein Potential liegen und an die PA Schiene vom Haus angeschlossen sind, dann werden dies Spannungen über den Fundament- oder Kreuzerder abgeleitet und unschädlich gemacht.
Moin,
ich lese nicht welche Wechselrichter das sind.
OFF-GRID bedeutet meist auch etwas, was die meisten nicht bemerken:
Der Bezugsleiter muss nicht zwangsläufig geerdet sein.
Typisch hast Du es mit einem IT Netz zu tun.
Der OFF-GRID Netzausgang hat zunächst keinen Bezug zur Erde.
Spannung liegt nur zwischen den beiden Anschlüssen.
In diesem Fall könnte man jeden der beiden Anschlüsse gefahrlos einzeln berühren.
Völlig gefahrlos kann man zunächst nur einen Verbraucher anschließen.
Ein RCD kann, muss aber nicht funktionieren.
Gegen Erde messen kann man typischer Weise nur Mist und da vermute ich Dein Problem.
Richtigerweise braucht es einen Isolationswächter oder ein hierzulande nicht zulässiges TN-S Netz mit Bezugsleiterbrücke.
Manche Geräte verfügen über Relaiskontakte für eine Bezugsleitverbrücke.
Finde ich alles verwirrend und in einem Post nicht zu erklären. Utube ist voll davon ...
Grundkenntnisse vorausgesetzt finde ich das in diesem Handbuch:
AX K – Anleitung | EFFEKTA Regeltechnik GmbH
im Kapitel 3 sehr gut beschrieben.
Dort wird auch klar:
Batterie- und PV-Anschlüsse > erdfrei
Metallische Bauteile > zu erden
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Edit: S
@travelboy Das klingt nach einer guten Erklärung denke das wird es sein vielen Dank. Es dürfte da einfach eine Unterbrechung des Erdkabels von den Panels geben. Wenn ich das wieder herstelle dürfte es hier kein Problem mehr geben.
lg Markus
zu einem Potential (denke AC) auf die Rinne. Also Rinne auf Erde. Mir ist das aufgefallen als ich ohne Schuhe an den Dachrinnenabfluss gefasst habe.
Beschreib mal genauer, was du gemessen oder wahrgenommen hast. Und ob die Rinne geerdet ist und wenn ja, wie.
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@win Die Rinne ist mit Metallhaken direkt am Dach befestigt und damit auch direkt im Kontakt mit dem Rahmen der PV-Paneele. Von den Rahmen geht eigentlich ein Erdungskabel direkt auf die Hauserdung. Ich denke aber das es hier eine Unterbrechung gibt (Konnte es noch nicht prüfen das werde ich diese Woche aber schaffen)