Hallo Leute,
ich habe an anderer Stelle gelesen, dass man nicht nur das
- Metallgestell an dem die Solarpanele befestigt sind,
- das Gehäuse des Inverters sondern auch
- den Minuspol der Solarpanele und
- den Minuspol der Batterie
erden sollte. Das würde RF Störstrahlung reduzieren. Wie habt Ihr das gemacht?
Jerry
Jerry
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Hallo Jerry,
die ganzen Maßnahmen nützen für die RF Abstrahlung eher wenig. Nachdem jede Leitung, sei es DC- oder AC-seitig, auch eine Antenne ist, die abstrahlt, muss die Störstrahlung durch geeignet Filter nahe der Quelle (Wechselrichter, Laderegler) so weit gedämpft wird, das sie eben nicht mehr stört. Dazu gabs schon einige Threads hier. Die ganzen Erdungen, die du aufzählst, erzeugen in Summe eher neue Probleme, wie Masseschleifen z.B. Und die ganzen Erdungen sind auch super abstrahlende Antennen 😉
Ich hab bisher nichts machen müssen. Die WR sind gut genug entstört.
Viele Grüße,
steve
Die WR sind gut genug entstört.Leider nicht, deswegen meckert die BNetzA ja auch immer wieder bzw. nimmt diese bei Störungen auch außer Betrieb. Da kennen die nichts!
Daniel
Die WR sind gut genug entstört.Leider nicht, deswegen meckert die BNetzA ja auch immer wieder bzw. nimmt diese bei Störungen auch außer Betrieb. Da kennen die nichts!Daniel
Das stimmt natürlich! Ich hätte besser schreiben sollen "Meine WR sind gut genug entstört". Vielleicht fällt es mir auch nur nicht auf, da sie günstig montiert sind oder meine "Empfänger" sich nicht so leicht stören lassen. Das z.B. der Amateurfunk durch Schaltnetzteile beeinträchtigt wird, ist auch ohne Photovoltaik schon immer ein Problem.
Viele Grüße, Stefan
Mit dem Erden ist das echt eine Wissenschaft für sich. Da kommt es auf so viele Details an, damit eine Erdung die Situation nicht verschlechtert, sondern verbessert. Und Erdung ist auch nur ein Teil, um Störstrahlung zu minimieren. Ich würde mich da an die Vorgaben der Hersteller und die allgemeinen Regeln beim Aufbau von Solaranlagen halten.
Erdung dient auch immer mehreren Zwecken, was man auch im Auge behalten muss. Also Personenschutz, Blitzschutz und EMV. Das muss man im Blick haben und immer mit berücksichtigen. Was z.B. für EMV hinreichend ist, ist für Blitzschutz vielleicht ungenügend.
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Schaltnetzteile sind eigentlich gar nicht so schlimm, wenn man direkt an den Ausgang einen Tiefpaß schaltet. Nicht selten ist innen auf der Platine der Platz für diesen schon vorgesehen, wurde dann in der Serie aber "weggelassen", um 5 Ct. beim Verkaufspreis zu sparen.
Mit dem Erden ist das echt eine Wissenschaft für sich. Da kommt es auf so viele Details an, damit eine Erdung die Situation nicht verschlechtert, sondern verbessert. Und Erdung ist auch nur ein Teil, um Störstrahlung zu minimieren. Ich würde mich da an die Vorgaben der Hersteller und die allgemeinen Regeln beim Aufbau von Solaranlagen halten.Im Falle der Entstörung mögen die Hinweise der Hersteller ein guter Startpunkt sein, aber nicht unbedingt immer zielführend. HF geht manchmal seltsame Wege. Ohne Meßmittel gelingt die Entstörung eher durch Zufall.
Erdung dient auch immer mehreren Zwecken, was man auch im Auge behalten muss. Also Personenschutz, Blitzschutz und EMV. Das muss man im Blick haben und immer mit berücksichtigen. Was z.B. für EMV hinreichend ist, ist für Blitzschutz vielleicht ungenügend.Oha, da werden die Begriffe wieder durcheinander permutiert. 😀
Blitzschutz
Von der Blitzschutzanlage, falls eine montiert ist, läßt man am besten die Finger. Das ist hochkomplex und nicht einmal jeder Wald- und Wiesenelektriker darf da drangehen, sondern nur speziell geschultes Personal. Denkt dran, ein Blitz hat eine Leistung von 1,21 GW! 😉 Anders sieht es aus beim...
Überspannungsschutz
Den darf und kann man selber aufbauen, wenn man sich in die Materie eingelesen hat, was aber nicht in drei Tagen zu schaffen ist. Der ÜSS schützt die Elektronik und dient auch dem...
Personenschutz
Dieser nimmt eines Teilrolle des ÜSSes ein.
EMV (in unserem Fall aber nicht EMVU)
Hier geht's nimmer um DC oder niederfrequenten AC, sondern um HF. Die HF kommt nicht vom Gestell und nicht von den PV-Modulen, sondern vom Laderegler/Wechselrichter. Da greifen eigentlich die üblichen Methoden der Funkentstörung, auf die ich jetzt aber nicht detailliert eingehe, sonst sitze ich morgen nach an diesem Artikel. Auch hier ist es wieder die übliche Schlamperei der Hersteller, denn es ist kein Hexenwerk, entstörte Geräte anzubieten. (Es kostet halt wieder mal nur ein paar Cent mehr.)
Daniel