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Moin zusammen,
wir haben eine 7,050 KW Peak Anlage auf dem Flachdach und bekommen sowohl für die Einspeisung wie auch für den Eigenverbrauch Förderung (Anlage 2011 in Betrieb genommen).
Durch Corona haben wir letztes Jahr einen Framepool angeschafft und auch gleich eine andere Sandfilteranlage mit einer Solarheizung (8qm auf dem Garagendach) und nun mit einer Pumpe mit 0,5 KW Stromaufnahmeleistung. Die Pumpe sollte mindesten 4 Std. am Tag laufen - mehr ist besser.
Ich möchte ungern an der vorhandenen Solaranlage etwas ändern, da wir sonst wieder im §-Dschungel und dem Ärger mit dem Finanzamt landen. Darum plane ich auch die neue Liebhabereiregel des Finanzamts zu nutzen.
Die Garage hat aber noch ordentlich Platz und ich habe mich gefragt, ob ich nicht die Pumpe über 3-4 Paneele auf der Garage laufen lassen könnte.
Idee: - Immer wenn genügend Strom vorhanden ist, läuft die Pumpe (gegebenenfalls schalte ich über einen KNX Aktor die Pumpe einfach ab).
Umsetzung:
- minimale Aufständerung auf der Flachdachgarage aufbauen
- Gebrauchte Paneele kaufen (ich habe bei e-Bay mal geschaut, die sind teilweise, obwohl sie neuer als meine sind, echt günstig)
- Inselwechselrichter zwischen Paneele und Pumpe
- Strommessung per Wandlerzähler oder per API aus dem Wechelrichter und wenn Schwellwert erreicht Pumpe starten
Welchen Inselwechselrichter könnte man den hier einsetzen? Gibt es da auch schon etwas Gebrauchtes?
Was haltet Ihr davon?
Das elektrische Know-How ist komplett vorhanden und der Aufbau auf einem Flachdach auch nicht eben eine Herausforderung.
Option: Aktuell haben wir auch dem Dach monokristaline Zellen. Könnte ich nicht einen String komplett gegen Halbzellen austauschen und dann die alten Paneele auf der Garage für Poolpumpe nutzen? Ist sowas schlank rechtlich möglich?
Flachdachhaus von 2011 mit 30 Module 7,050 KW Peak mit 2 x 5 KW Wechselrichter | Erd-Wärmepumpe | Solartermie Vakuumröhren | komplett KNX | Aufstellframepool mit Okupoolheizung 8 qm auf Garage
Moin Unbekannter,
Im Großen und ganzen kann das so funktionieren.
Folgende DInge gebe ich dir zum bedenken mit:
1. Wenn du die Insel zu knapp auslegst schaltet die Pumpe ohne Pufferspeicher bei jeder Wolke ab..An einem leicht bewölkten Sommertag heisst es also an,aus,an,aus,an...usw. Ich glaube nicht das die Pumpe das auf Dauer so toll finden wird.
2. Vergleiche die Preise der gebrauchten Ebaymodule nicht mit den Preisen deiner 10 Jahre alten Module. Sondern mit den aktuellen Neupreisen. U.U. sind die dann nicht mehr attraktiv.
Also, ohne Speicher solltest du die Anlage wesentlich größer dimensionieren, mit kleinem Pufferspeicher geht es auch kleiner.
LG Stefan
12KW Deye 3~ 9*355W, 14*240W, Victron 150/70 9*240W Flachdach Süd und West
PV2: 4*240W Gartenhausfassade Hoymiles 1500
PV3: in Planung Gartenhaus Dach 9*240W & 6*320W weitere 60kwh Akku
Status: ~9,7kwp und 10kwh 18650 19" DIY Powerwall
Hi,
danke für die Antwort.
Das ich ein Problem mit den Sonnenunterbrechnungen bekommen würde, ist mir nun auch klar.
Eine Pumpe ist eben keine LED. Ich muss also puffern.
Ich habe aber noch einen andere Idee.
Könnte ich nicht folgendes machen?
- PV Module an einen Wechselrichter (DC-IN Wechselrichter)
- Netzstrom an den Wechelrichter (AC-IN Wechselrichter)
- Pumpe an den Wechselrichter (AC-Out Wechselrichter)
- Wenn der Wechselrichter über eine API die Leistung der eingehenden PV Module melden würde, dann könnte ich mittels einer Steuerung folgendes programmieren.
- Wenn Leistung der PV > z.B. 700 Watt und dies mindestens 10 min so ist, dann Aktor Pumpe einschalten.
- Wenn Pumpenlaufzeit >5 Std oder PV-Leistung seit mehr als 10 min < 700 Watt dann Pumpe abschalten.
Die Idee wäre hier, das Stromnetz die Leistung bereit stellen zu lassen, wenn die Sonne "kurz" Pause macht.
Da ich nirgendwo Einspeise sollte das doch auch rechtlich i.O. sein. Der Wechselrichter wäre aus Sicht des Netzes gegebenenfalls einfach ein "normaler" Verbraucher.
Was haltet Ihr davon?
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Immer daran denken, daß Motoren einen bis zu dreifachen Anlaufstrom haben.
Mein Gartengerätehändler hatte sich bei der Auslegung eines Notstromaggregates etwas vertan. Die Verwunderung war groß 😉
Grundsätzlich kann man das so machen.
Die meisten Insel WR haben einen AC in und schalten diesen durch wenn keine Leistung mehr aus PV/Akku anliegt.
Das Problem ändert sich durch deine Regelung aber nicht.
Einfaches Szenario...du hast 10 min Sonne..der Ertrag wird aber magels Verbraucher nicht abgerufen. Dann schaltet deine Regelung die Pumpe zu...10sek später Wolke -> Pumpe schaltet ab bzw WR schaltet AC auf Netz.
Ich würde den Akku so dimensionieren das er mind. 3-4h Betrieb abdecken kann. Dann kannst du auch mit PV was erreichen die nur wenig mehr bringt wie die 500 benötigten W
LG Stefan
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Himm, mit meiner Steuerung sollte das Netz den Puffer darstellen.
Es ist korrekt, dass die Pumpe hier dann teilweise über Netz mit AC versorgt wird. Aber nur maximal 10 min.. Dann müsste erst wieder eine Weile die Sonne scheinen, bis die Steuerung wieder die Pumpe zuschaltet.
Zusätzlich hätte ich einen Schwellwert auf 700 W angedacht - die Pumpe benötigt aber nur max 500 Watt. Innerhalb der 10 Minuten würde also immer nur eine Teilenergie vom Netz kommen.
Das Problem mit dem Anlaufstrom hätte sich so auch gelöst.
Die Idee mit einem Akku finde ich aber trotzdem spannend - es geht auch mir hier nicht nur um Sparen. Aktuell finde ich LiFePo-Akkus für den stationären Kellereinsatz am besten. Hast Du eine Idee für eine Inselwechselrichter / Akku Kombination? 5-7 Paneele bekomme ich auf die Garage sicher noch hin.
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Schau dir mal den YT Kanal von Dimitri, Solaranlage, an.
Der hat genauso angefangen. Und sein Konzept etwas nach oben skaliert.
Denke das wäre für dich ein guter Ansatz. Wenn auch Netzparallel.
Alternativ halt ein kleiner PIP.
LG Stefan
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Option: Aktuell haben wir auch dem Dach monokristaline Zellen. Könnte ich nicht einen String komplett gegen Halbzellen austauschen und dann die alten Paneele auf der Garage für Poolpumpe nutzen? Ist sowas schlank rechtlich möglich?
Nachträglich Zellen tauschen ist legal nur möglich gegen welche desselben Typs. Andernfalls änderst Du ja die Leistung Deiner Anlage und damit die Berechnungsgrundlage für EEG, Finanzamt etc.pp
Aber da Du ja eh bereits eine PV hast würde ich das alles nicht so kompliziert machen. Deine Poolpumpe an eine beliebige Steckdose angeschlossen zieht ja eh bereits PV-Strom.
Was Du machen könntest wäre ausrechnen, wieviel kWh die Pumpe insgesamt im Jahr verbrauchen wird.
Dann baust Du auf Dein Garagendach soviele (gebrauchte?) Module drauf, dass Du in etwa den Verbrauch der Pumpe kompensieren kannst, dazu kannst Du das PVGIS benutzen.
Dazu ein kleiner Einspeisewechselrichter und einfach "schwarz" einspeisen. Wenn sich Pumpenverbrauch und Einspeisemenge grob die Waage halten dann fällt das niemandem auf.
Dann brauchst Du weder komplizierte Steuerung noch Umschaltungen und erstrecht keine Akkus
Hi,
ich glaube eine "kompensierende Einspeisung" wird bei mir nicht funktionieren.
Ich habe 2 Smarte-Zähler. Einer direkt nach den Wechselrichtern. Dieser misst die von den Wechselrichtern an das Haus übergebene Leistung.
Hinzu kommt dann noch ein bidirektional messender Wechselrichter als Hausanschuss.
Da ich sowohl für Selbstverbrauch und auch bei Einspeisung Förderung bekomme, lassen sich aus den Differenzen beide Werte (Selbstverbrauch, Eingespeist) errechnen.
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ach, das war dieses PV-Schema, das gab es nicht allzu lange.
Das ist natürlich blöd für solch eine Erweiterung.
Einzige Möglichkeit die trotzdem umzusetzen wäre dann wohl: der neue Einspeisewechselrichter müsste zwischen dem alten WR und dem dazugehörigen Zähler einspeisen. Also im Grunde beide WR parallel an dieselbe Zuleitung anschließen.
Plan B:
schau mal ob an Deinen beiden 5k Wechselrichtern nicht noch ein PV-Eingang unbenutzt ist. Falls ja könntest Du dort auch ein paar zusätzliche Module auf der garage anschließen. Dann eben auch so viele, dass sie rechnerisch nur die Poolpumpe kompensieren.
Falls beides nicht klappt wärst Du unweigerlich wieder bei Plan A, Inselwechselrichter + separate PV-Module + Akku.