Benachrichtigungen
Alles löschen

Planung PV Anlage mit AGM Speicher und Nulleinspeisung

8 Beiträge
5 Benutzer
0 Reactions
2,324 Ansichten
(@regda)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 74
Themenstarter  

Hallo Leute,

ich habe bereits eine Balkonsolaranlage mit einem QS1 Wechselrichter und 1,37kWp PV Modulen. Nun bin ich dabei noch eine zweite PV Anlage mit Speicher zu planen bzw. frage mich ob das so Sinn macht oder Schwachsinn ist.

Ich komme durch meine Arbeit kostenlos an sehr große AGM Akkus der Marke RPower heran. Die Akkus stammen aus Brandmeldeanlagen oder Lautsprecheranlagen und sind da 4 Jahre nur im Standby gelaufen.

Mein Plan sieht wie folgt aus:

Die Akkus werden tagsüber über die 1,8kWp Solarmodule und den EPEVER XTRA 4415N geladen. Sobald es dunkel wird und meine eigentliche Balkonanlage keine Leistung mehr liefert schaltet der Shelly 1PM den Soyosource 1200W ein. Dieser wird auf maximal 500W begrenzt, begrenzt sich aber auch selbst über den ESP8266 und dem Shelly 3EM um eine Nulleinspeisung zu realisieren.

Was meint ihr? Passt das grundsätzlich so mit den Komponenten?
Machen das die Akkus überhaupt über einen gewissen Zeitraum mit oder sind die nach ein paar Wochen schon tot?
Reicht die PV Leistung um die Akkus zu laden?
Gibt es Erfahrungen zu guten 48V Balancer? Ich hatte mir jetzt diesen hier bei AliExpress rausgesucht: https://de.aliexpress.com/item/4000406304512.html

Wie gesagt, bin für jeden Tipp und Hinweis dankbar.

Grüße,
Martin


   
Zitat
stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 4039
 

Dein Plan hinkt aber heftig. Die Batterie Blöcke sind nicht Zyklenfest, da sie nicht fürs dauerhafte entladen laden konzipiert sind.
Bei Blei braucht man auch keine Balancer, man braucht nur die richtige Ladestrategie damit die Zellen regelmässig voll werden und mit Ausgleichspannung ausgeglichen werden, damit sie nicht sulfatieren (Sommer wie Winter).
Abgesehen davon ist dein WR netzparallel, hat er überhaupt die nötigen Zulassungen?

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
AntwortZitat
(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
 

Bli Akkus mögen es nicht wenn sie (Tiefer) Entladen werden. Wen du deinen Akku Speicher zwischen 20 und 100% bewegst werden die schnell schlapp machen.
Wenn du die nur zweischen 80 und 100% bewegst oder in einem noch kleineren bereich halten die lange. Das ist genau der Vorteil aber auch deren Nachteil


   
AntwortZitat
stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 4039
 

Bli Akkus mögen es nicht wenn sie (Tiefer) Entladen werden. Wen du deinen Akku Speicher zwischen 20 und 100% bewegst werden die schnell schlapp machen.
Wenn du die nur zweischen 80 und 100% bewegst oder in einem noch kleineren bereich halten die lange. Das ist genau der Vorteil aber auch deren Nachteil

Die pauschale Aussage ist so nicht richtig. PZS hält nach DIN 1200 Zyklen bei 20-100% und haben danach noch 80% Restkapazität.
OPZS sind noch langlebieger da sie mehr Blei onboard haben und geringere Säuredichte.

Die obigen Zellen sind USV Zellen die lange in erhaltungsladung überleben, aber nicht viel Zyklen abkönnen.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
AntwortZitat
(@regda)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 74
Themenstarter  

Danke erstmal für Eure Antworten. Meine Info war das von den Batterien ca. 50% der angegebenen Kapazität nutzbar sind. Also ca. 5,5 kWh. Die wollte ich schon nach Möglichkeit auch nutzen. Theoretisch brauche ich für eine komplette Nacht 4-5kWh.

Frage ist halt wie lange machen die Batterien das mit? Blöd gesagt, wenn die das 6 Monate mit machen - würde mir das schon dicke reichen. Weil ich immer wieder an neue AGM Batterien diesen Typs herankomme.

Und das System hatte ich gleich für 48V geplant um später eventuell doch auf LiFoPe4 Speicher zu gehen.

Und nein, der Wechselrichter hat keine Zulassung.


   
AntwortZitat
(@anonymous_1669380032)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 486
 

Willst Du das so wirklich über viele Jahre betreiben wollen und auch können? Alle 6 Monate die Batterien tauschen, WR ohne Zulassung usw usw...*puh*. Ich glaube mit vernünftigen Komponenten fährst Du da nach hinten raus wesentlich besser und vor allem mit weniger Sorgen und Arbeit...


   
AntwortZitat
(@regda)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 74
Themenstarter  

Mein Gedanke war eher über 1, max. 2 Jahre mit den AGM Akkus zu experimentieren und wenn sich die Preise für LiFePo4 Zellen wieder normalisiert haben einen entsprechenden Speicher der auch länger hält zu bauen. 😉


   
AntwortZitat
mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 663
 

Mein Gedanke war eher über 1, max. 2 Jahre mit den AGM Akkus zu experimentieren und wenn sich die Preise für LiFePo4 Zellen wieder normalisiert haben einen entsprechenden Speicher der auch länger hält zu bauen. 😉

Die Hoffnung stirbt zu letzt, die Nachfrage bestimmt den Preis, und die werden auch in den nächsten zwei Jahre nicht günstiger sonder im Gegenteil die steigen sicher noch um 10 - 30% 😉

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
AntwortZitat
Teilen: