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Hallo zusammen!
Ich bekomme in ca 5 Jahren von meinen Eltern einen 160m² großes Grundstück auf dem ich plane, ein kleines Haus mit ca 100m² Wohnfläche auf zwei Stockwerken zu errichten.
Um so unabhängig wie möglich zu sein, möchte ich das primäre Energiesystem des Hauses komplett off-grid zu errichten.
Meine Frage ist jetzt, wie ich das am besten bewerkstellige.
Meine erste Idee war, die Beleuchtung und alle einphasigen Verbraucher an einen einphasigen off-grid Wechselrichter zu hängen, der auch im Falle eines Stromausfalls diese mit Strom versorgt. Die Heizung (voraussichtlich Wärmepumpe) und den Herd hätte ich dann an einen dreiphasigen Wechselrichter gehängt, der auch den überschüssigen Strom ins Netz exportiert. Im Falle eines Stromausfalls hätte ich noch einen Kamin mit Schwedenofen einbauen lassen.
Alternativ hatte ich noch die Idee, dass man ja auch die Heizung einphasig ausführen könnte, mit je einer Split-Wärmepumpe pro Stockwerk. Da wäre halt die Frage wie ich dann das Warmwasser mache und ob da ein off-grid WR reicht oder ob ich da nicht einen zweiten brauche.
Als Energiespeicher hätte ich eine DIY 48V LiFePO4 Batterie gebaut.
Nun stellt sich damit halt die Frage, welche WRs und Laderegler ich dafür verwenden kann. Grid-tie WR der 48V kann wird ja schon mal schwierig. Außerdem müssten dann alle WRs aus der selben Batterie speisen. Ich will auch nicht dass die PV Anlage dann die Akkus nicht mehr lädt, wenn das Netz weg ist, also bräuchte ich da sowieso einen extra MPPT dafür.
Hat jemand schonmal was ähnliches gemacht? Gibts Tips welche Produkte man dafür verwenden kann?
Danke schonmal im Voraus für eure Antworten, LG!
OffGrid heißt Nix Netzanschluss.
Kein Einspeisen, kein Netzbezug.
Also Insellage.
Du musst dann die Komponenten auf den WorstCase auslegen. Alle Verbraucher gleichzeitig in Betrieb und die Insel geht nicht unter.
Was Du beschreibst ist Netzparallel mit Einspeisung und Notstromfähigkeit incl. Schwarzstart.
Bei Netzausfall lädt Dir eine Modulreihe über einen MPPT die Batterie, ein Batterie-WR macht Dir ein Netz für den PV-WR der dann hochfährt und die Lasten versorgt und evtl. zusätzlich die Batterie lädt.
Lies Dich mal i.S. Victron ESS ein.Victron ESS
Für Notheizungsbedarf wird die PV / Batterie wenn's drauf ankommt, nämlich im Winter, nicht genug Power haben. Für den E-Herd eher auch nicht.
Denk mal über einen wassergeführten Kaminofen nach, da Du ja eh an einer WP knabberst.
Holz rein, Feuer marsch und Du benötigst nur noch Strom für die Umwälzpumpen und hast außerdem auch noch Brauchwasser zum Duschen.
Nachteil ist natürlich die Verrohrung im Aufstellraum.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Danke mal für die Vorschläge!
Ich bin leider mit den Fachbegriffen noch nicht so bewandelt, aber klar, soll halt parallel zum Netz sein.
Im Prinzip plane ich ja zwei parallele Systeme die von der gleichen PV und Batterie speisen, eins das gar nicht mit dem Netz verbunden ist und das ganze Licht und die normalen Steckdosen versorgt und ein dreiphasiges für den E-Herd und Netzeinspeisung.
Ich möchte kein herkömmliches Notstrom-/Schwarzstartsystem weil ich den ganzen Bürokratie-Kram vermeiden will und auch keine Unterbrechung in der Versorgung bei einem Stromausfall haben will. Deshalb möchte ich die Grundlast, also Licht, Internet, PCs, Server, gar nicht am Netzgebundenen WR hängen haben sondern komplett selbst versorgen.
Die Heizung würde ich halt gerne mit Wärmepumpen betreiben und den Holzofen eher nur im Notfall verwenden, um das Holz nachlegen im Normalfall zu vermeiden.
Ich werd mir die Victron-Sachen mal ansehen, danke dafür!
Hat jemand schonmal was ähnliches gemacht? Gibts Tips welche Produkte man dafür verwenden kann?
ja schau in meine signatur
den herd kannst du auch einphasig anschließen must nur den neutralleiter extra verlegen und dicker ausführen damit der 3x16A aushält oder du machst nen 4poligen ls bei 2,5mm² ca 20A bist aber dann auf 20A begrenzt.
ich habe den verstärkten n gewählt den ich mit dem pe im kabel verbunden und blau an beiden enden eingeschrumpft habe der pe für den herd kommt dann unterputz von ner benachbarten dose
mir egal ob das der vde entsprich oder nicht
am besten legst du deine verteilung 3 phasig aus ist kostengünstiger und machst bei dem einspeisepunkt eine phasenkopplung
dann brauchst du noch nen potenten inselwechselrichter da bietet sich der sunny island 8.0 an der kann 8kw für 30minuten und 6kw dauer abgeben
die wärmepumpe lässt du dann über das netz laufen
oder holst dir eine! Klima split anlage mit ca 3,5kw
plane eine lüftung mit wärmerückgewinnung mit ein diese wird dann die warme luft im haus verteilen
am besten decke im eg 25cm höher machen dort habe ich alles verlegt strom lan fürs og und die lüftung für eg und og
der rest läuft an der kellerdecke
da du ja schon von vornherein offgrid planst mach dein dach bis ca 45° steil und südlich ausgerichtet ohne fenster ohne abwasser entlüfter und sonstiges geraffel dachüberstände großzügig wählen ich habe 80cm
kein schneefanggitter!
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
da du ja schon von vornherein offgrid planst mach dein dach bis ca 45° steil
Wäre die ideale steigung auf unseren Breitengraden nicht um die 30°? Also zumindest hier in Österreich hab ich das mal so gelesen. Ich hätte das Dach sowieso mit Blech gedeckt und südlich ausgerichtet, geht auf dem Grundstück gar nicht anders. Aber mein Bruder ist Zimmerer/Dachdecker der wird mir dabei helfen.
30° für die einspeisung du must aber für den winter bei off grid optimiren im sommer hast eh mehr als genug
je steiler desto besser für off grid wenn du möchtest kannst du auch 50° neigung wählen
der schnee rutscht besser ab und reinigt die mudule gleich dabei sowie der staub der vom regen deutlich besser abgewaschen wird
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
@tessah97
Besagter Wasserführender Holzofen funktioniert wie jeder andere Holzofen.
Du musst den nicht befeuern, aber er kann im Notfall, also Netzausfall oder Eisbären und Pinguinwinter, die WP ersetzen oder unterstützen.
Zusätzlich zur Luftseite über die er Wärme an den Aufstellraum abgibt ist da quasi ein Kessel verbaut durch den das Heizungswasser fließt / fließen kann.
Stochst Du den an, erwärmt er das Heizungswasser und ggfls. das Brauchwasser. Dafür braucht es aber Umwälzpumpen und entsprechend Strom hierfür.
By the Way der Elektroherd, Backofen incl., hat knapp über 7kW Anschlußleistung.
Einphasig angeklemmt etwas über 30A Stromaufnahme entsprechend 4mm² Zuleitung
Was Du bitte auf gar keinen Fall machst:
Den PE und den Nulleiter zusammenlegen und Strom drüber führen.
Im Fehlerfall, ein Außenleiter berührt das Herdgehäuse, üblicherweise aus Metall, sorgt der PE dafür das der Fehlerstrom über das Gehäuse
gegen Erde abfließt damit der FI fällt, bzw. ein hinreichend guter Erdschluss hergestellt wird, der die Leitungsschutzschalter auslösen lässt.
Dann steht am Gehäuse nämlich auch keine Spannung an.
Sonst kocht nachher was anderes als das im Topf.
Wenn der PE nicht mehr ans Gehäuse angeschlossen ist steht in o.g. Fehlerfall die Netzspannung am Gehäuse an.
Dann ist das nächste Mal kochen vielleicht auch das letzte Mal gewesen.
3259 Beiträge, Volt im Namen, aber unterirdisch dunkle Tipps geben. :thumbdown:
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
so wie ich das verstanden habe nutzt Voltmeter einen separaten PE der benachbarten Steckdose als PE zum Herd - und diesen ohne Verbindung zum N.
Darüber hinaus hat er in der Herddose den PE genutzt um den Querschnitt des N zwecks Phasenkopplung zu verdoppeln.
Also: funktionierender PE, keine Verbindung von N zu PE.
Nicht VDE-konform aber die VDE ist ja auch kein Gesetz. Wäre es so, wäre sie öffentlich einsehbar nicht hinter einer Paywall.
Hier im Forum wird vorausgesetzt, dass jeder, der an seiner Elektrik rumbastelt ein gewisses Grundverständnis für das hat, was er da tut - oder im Zweifelsfall eben nachfragt.