Hallo Leute,
ich bin neu hier (was man auch gleich an meinen Fragen merken wird) und hoffe jemand nimmt sich meiner an.
Habe bereits im Forum nach meinem Problem, bzw. meiner Fragestellung gesucht, aber nix passendes gefunden. Bitte nicht steinigen falls es doch schon was gibt...
Was habe ich vor:
Wir (Familie) wollen auf unsere Satteldachgarage (Südseite und 30° Dachneigung) eine "kleinere" PV Anlage installieren. Leider haben uns die Stadtwerke bereits mitgeteilt, dass wir nicht einspeisen dürfen aber eine PV ansonsten generell natürlich kein Problem wäre.
Der Plan ist also eine Anlage zu installieren die ins Hausnetz einspeist und den Überschuss in einen kleinen Speicher drückt. Falls wir eventuell irgendwann wieder einspeisen dürfen, wäre es gut das auch ohne große Umbauten zu regeln, aber vorerst ist es nicht vorgesehen.
Folgenden (naiven) Plan hatte ich also:
14 Module a ca 400-450 Watt aufs Dach
Immer zwei Module zu insgesamt 7 Strings an 7 Victron MPPT Solarladereglern anschließen. (Warum 7 Strings? Die Module sind im Winter Teilbeschattet. Es läuft ein Schatten vom Nachbarhaus einmal von Links nach Rechts rüber. Daher wollte ich immer zwei Module zusammennehmen um zumindest die beschienen optimal zu nutzen)
Die Laderegler dann direkt auf einen oder zwei 51,2V 90Ah PowerQueen Akkus mit integriertem 90A BMS
Und dann in einen Wechselrichter der Marke XY...
Ich würde gerne alle drei Phasen bedienen können
Kann das so überhaupt funktionieren?
Also PV an Batterie und Batterie dann an Wechselrichter. PV direkt an Wechselrichter wird nicht möglich sein mit 7 Strings, oder?
Macht das so Sinn?
Ich bin technisch sehr versiert (wenn es um mechanische Dinge geht). Leider nicht so wirklich wenn es um die Auslegung von Elektrischen Sachen geht... Und da ich keine Lust habe für die "kleine" Anlage 20.000€ bis 25.000€ zu zahlen, will ich das irgendwie selbst installieren.
Es darf keine Lösung mit selbst programmierten Komponenten oder so sein.
Ich zahl lieber ä bissl mehr und kauf mir Kabel fertig mit Stecker und wenn es sein muss auch den teurerer Wechselrichter, wenn ich dafür keinen Raspberry programmieren muss oder ähnliches. Ich hoffe ihr versteht worauf ich raus will...
Im Grunde müsste es doch eine Lösung geben die Ein Balkonkraftwerk mit Shelly messklemmen einfach hochskaliert.
Einen Elektriker der mir alles anschließt, was mir selbst zu kompliziert ist und was ich auch nicht selbst darf habe ich zum Glück 👍
Also falls irgend einer Lust hat mir ein paar Tipps zu geben oder mein Konzept in der Luft zu zerreißen bin ich sehr dankbar.
Lieber früher als später den Kopf gewaschen bekommen
Danke schon mal, von mir aus hier, an die Geräte zuhause.
Ich würde hür sowas wohl einfach einen Deye Hybrid 8-12kw-3LP-48V an die Wand hängen und deinen Akku anschließen.
Stromwandler für Nulleinspeisung direkt dabei
2x MPPT
3-Phasige Einspeisung + Notstrom mit voller Wechselrichterleistung
Volle Wechselrichterleistung Einphasig nutzbar
Zusätzliche (Mikro)Wechselrichter können von dem Wechselrichter bei der Nulleinspeisung gehandelt werden
(entweder er lädt mit deren Überschuss den Akku oder dreht die Frequenz hoch bis die Wechselrichter abschalten und nix in Netz geht)
Deine Parallelstrings sollten bei den aktuellen Modulen nicht mehr nötig sein,
da eigentlich in allen aktuellen Modulen Bypassdioden verbaut sind um Teilverschattungen auszugleichen.
Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)
Danke schon mal für die Antwort.
Machen bei der Teilverschattung dann Optimierer sinn?
BRC, Tigo oder ähnliche zum Beispiel...
Die Verschattung ist ja leider gerade im Winter wenn die Sonne tief steht vorhanden. Gerade wenn man für die Wärmepumpe den meisten Strom benötigt...
Was meinst du mit:
Zusätzliche (Mikro)Wechselrichter können von dem Wechselrichter bei der Nulleinspeisung gehandelt werden
(entweder er lädt mit deren Überschuss den Akku oder dreht die Frequenz hoch bis die Wechselrichter abschalten und nix in Netz geht)
Dafür stecke ich glaub zu wenig in der Materie...
Benötige ich denn zusätzliche Mikrowechselrichter? Oder sollen sie anstelle der Optimierer dann die verschatteten Module aus dem System nehmen?
Bei Verschattung macht jede Massnahme Sinn, ob Du die genannten Optimierer oder evtl. den Optimierer von Deye einsetzt sollte vom Ertrag keinen besonderen Unterschied machen. Du kannst WR mit Schattenmanagement nehmen oder warten bis Deye das auch bei den 3-Phasigen per Update ermöglicht.
Das mit den parallel Strings würde wenn man es richtig macht nur die hälfte der Module betreffen, wird gegenüber dem Schattenmanagement oder den Optimierern die schlechteste der Verbesserungen sein.
@sebastian1983 Der Wechselrichter kann ein sogenantes "Micro Grid" betreiben, du kanns so viele zusätzliche (Mikro)Wechselrichter zusätzlich anklemmen wie du willst.
Wenn direkt angeschlossen, dreht der Deye an dem Eingang die Frequenz hoch (53Hz) wenn der Akku voll ist /weniger verbraucht als gebraucht wird, was im Sommer bei Nulleinspeisung bestimmt regelmäßig vorkommt.
Optimierer oder Mikrowechselrichter sind preislich inzwischen ja nicht mehr so weit auseinander, ich persönlich würde Microwechselrichter nehmen.
z.B. 3x HMS-1600-4t + 1x HMS-800-2t + DTU Pro + Chint DTSU666 Meter + evtl. Akku per AC Kopplung, fals überhaupt Notwendig (im winter wird die WP evtl. alles fressen)
Ansonsten, wenn du Optimierer nehmen willst, dann würde ich mir den Huawei SUN2000-6KTL-M1-HC und die SUN2000-450W-P Optimierer ansehen (und mehr Geld für den Hochvoltakku einplanen)
Dann sprechen Wechselrichter und Optimierer die selbe Sprache.
Habt ihr denn im Winter überhaupt so viele Sonnenstunden, das sich der Aufwand lohnt?
Hier im Norden ist es gefühlt seit Oktober bewölkt (keine 30 Sonnenstunden in 2024)
Also lautet hier die Dewiese "alle Dächer voll machen"
Vielleicht kannst du ja noch ein paar Module/ Balkonkraftwerke auf anderen Gebäuden und in anderer Ausrichtung anbringen,
für den Eigenverbrauch ist Ost/West manchmal besser als nur Südausrichtung.
Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)
Wir wohnen hier im schönen Hegau. Das ist (ganz grob) direkt an der Schweizer Grenze (westlich vom Bodensee). Gefühlt haben wir doch relativ oft Sonne, aber da wir bisher noch keine PV haben, kann ich dir keine genauen Zahlen nennen. Müsste mal meine Nachbarn mit PV fragen...
Unser Stromverbrauch liegt aufs Jahr bei knapp 5.000 kWh. Über die Wintermonate sind es immer rund 20kWh pro Tag.
Nur so am Rande, wir haben uns beim Neubau für eine (teure) Wärmepumpe mit zwei 84Meter tiefen Erdsonden entschieden. Zum Glück gab es Zuschüsse vom Vater Staat... Meine Nachbarn (mit Luft-Wasser-Wärmepumpen) haben (also ich weis es von 3 direkten Nachbarn) Stromverbräuche von 10.000kWh (einer sogar fast 12.000). Alle Häuser zur gleichen Zeit gebaut und ich denke mal auf dem technisch gleichen Level. Alle konventionell gebaut, also betonierter Keller, gemauerte Wände und Dach drauf...
Wir haben neben der Garage noch einen Holzschopf mit Flachdach. Hier gäbe es eventuell die Möglichkeit noch 3 oder 4 Module Richtung Osten aufzuständern. Hier habe ich aber im Winter auch eine eher suboptimale Situation, ebenfalls durch Teilverschattung. In den neuen Neubaugebieten wird halt dicht an dicht gebaut.
Unser Plan ist aber auch eher, mit einer günstigen Anlage erstmal einen grossen Teil unseres Stromverbrauches abzudecken. Im Sommer vielleicht sogar ein Stück weit Autarkie erreichen.
So, jetzt kommt eine (für mich wichtige) Frage:
Welches der beiden Systeme (Also 1. Deye WR mit MicroWR etc. und 2. Huawei WR mit Huawei Optimierern und ich denke dann auch mit Huawei Hochvolt Akku) ist denn für mich "als Noob" einfacher zu installieren und auch zu konfigurieren?
Ich denke ich will noch irgendwie den Überschuss (falls der vor kommt) über den Heiz-Stab in den Boiler bringen.
Mir ist wirklich wichtig, dass es am Ende ohne grosses rumprobieren und Rat holen im Forum etc. stabil läuft.
Beim System mit den MicroWR: Wie werden da die einzelnen Grids an den WR angeschlossen? Wenn ich das richtig gesehen habe, haben die MicroWR als Ausgang ein 3 Adriges Netzstromkabel. Wofür benötige ich den Deye WR denn überhaupt wenn die MicroWR schon die benötigte Wechselspannung erzeugen können?
@sebastian1983 Ich habe bei Wetterkontor mal bei Konstanz geschaut (das nächst Beste was ich da gefunden habe)
die hatten da in diesem Jahr berits 150 Sonnenstunden, kein wunder das wir Norddeutschen kein "sonniges Gemüt" haben
Zu deinen Fragen,
Installationsmäßig sind wohl die Microwechselrichter ohne Deye erstmal das einfachste
also z.B. 3x HMS-1600-4t + 1x HMS-800-2t + DTU Pro-S + Chint DTSU666 Meter
Oder alternativ 2x HMT-2250-6t (3Phasig) + HMS-800-2t (nicht die Wlan sonder die Sub-1G Versionen)
Einbauanleitungsvideo vom Meter
Ausführliche Erklärung der Nulleinspeisung
Die Mikrowechselrichter würde ich einzeln auf die Phasen verteilen,
also min 5x2,5 (besser 5x4, da Dauerbelastung möglich) Kabel zum Dach und dann auf die Wechselrichter verteilen.
(den richtigen Querschnitt durch den Eli ermitteln lassen, je nach Leitungslänge, Verlegeart, Vorsicherung etc.)
Auf deiner Garage dann auch einen HMS-1600-4t mit eigenem Kabel zu einem Sicherungskasten/Unterverteilung.
Vorteil dieser Variante, eigentlich nur normale 230/400V AC Verkabelung, die ganze Solartechnik ist ausserhalb des Hauses
Ob sich ein Akku bei dir lohnt, wird sich bei der relativ kleinen Anlage für deinen Stromverbrauch zeigen,
wenn du erstmal siehst zu welcher Uhrzeit du wieviel Strom verbrauchst und was man davon noch in den Tag verschieben kann
(Viele Geräte haben eine Vorwahluhr, z.B. Waschmaschine, Geschirrspüler)
Beim Vorschlag Deye + Mikrowechselrichter wäre der Deye für den Akku, die Nulleinspeisung, Notstrom
und evtl. doch einen String PV Module zuständig (falls es welche gibt die nur wenige Tage vollschatten haben),
evtl. sogar für deinen erwähnten Heizstab (aber das ist in dem Ding eh nur von der Akkuspannung abhängig)
Mit dem würden die Mikrowechselrichter auch im Notstrombetrieb arbeiten.
Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)
@sebastian1983 lies dich in die verschiedenen Konzepte ein und überlege, was du dir zutraust. Schau, wie hoch dein Verbrauch ist Sommer und Winter, und welche Verbraucher noch dazukommen. 1 Auto laden oder 2? Pool? IT? Wie viel davon tagsüber, wie viel nachts? Soll Strom verkauft werden, an den Versorger oder an aWattar oder vergleichbare mit dynamischer Vergütung? Reichen dir derweil 600/800W? Wie viel Panels passen auf geeignete Flächen? Willst du speichern? Was gibt der Geldbeutel her? Das sind die wichtigeren Randbedingungen zu entscheiden was du aufbaust
20kWh im Winter würde ich abschätzen brauchst bei Sonne ab 4kWp, um einen Speicher für 24h Verbrauch zu füllen. Bei Wolken viel mehr. Man kann das ganze mit vielen Fertigprodukten (Mikro-WR, Hybrid-WR, Fertigspeicher) zamstecken lassen, oder das meiste selber bauen. Hast du Platz für einen kleinen Technikraum?
Also Platz für die Technik habe ich. Das ist zum Glück das kleinste Problem 👍
Elektroauto ist in naher Zukunft nicht geplant. Ich denke mit der kleinen Anlage, also ca. 6kWp wäre da laden eh nur im Sommer möglich. Strom verkaufen kann ich nicht da unser Netzbetreiber das gerade aus technischen Gründen (Netz überlastet) nicht erlaubt 😨
Da ich auch null Elektronik und IT-Technik affin bin, ist auch nichts in Richtung smart Home etc geplant.
Was ich jetzt schreibe soll bitte nicht sexistisch aufgefasst werden, aber meine Frau ist in Sachen Energiesparen eher unbelehrbar. Wir haben eine sehr moderne Waschmaschine, Spülmaschine und auch Wäschetrockner. Aber da wird sicher nichts auf bestimmte Uhrzeiten programmiert... Ich kann das aber auch verstehen. Wir haben zwei kleine Kinder und da läuft die Maschine wenn sie voll ist und meine Frau die Zeit dazu hat. Also geplante Arbeitszeiten unserer Elektrogeräte sind leider gerade eher Wunschdenken.
Ich habe mir die Lösung mit den Hoymiles microWR angeschaut und auch die Videos dazu. Ich fände das so glaub ganz cool. Was ich da aber immer noch nicht ganz checke. Wenn ich drei MicroWR habe, kommunizieren die dann über das DTU Pro miteinander um die Nulleinspeisung zu gewährleisten? Also regelt dann das DTU Pro welcher MicroWR gerade ins Netz einspeist oder ob alle drei zu einem gewissen Teil einspeisen um den aktuellen Verbrauch abzudecken aber nichts ins Netz einzuspeisen. Und kann ich mehrere WR in alle drei Phasen meines Hausnetzes einspeisen lassen, oder muss ich dann für jede Phase einen WR anschließen?
Was ich leider nicht gefunden habe, also in dem Datenblatt vom HMT-2250-6t nicht und auch in keinem der YouTube Videos, ob ich an die WR einen Akku anschließen kann. Also klar geht es sicher irgendwie, aber gibt's ne easy peasy "Plug and Play" Lösung 🤓
Oder brauche ich da eben den Deye?
Die DTU Pro regelt die Wechselrichter, ob jetzt einfach alle prozentual gedrosselt werden oder ob das differenzierter geregelt wird, kann ich dir leider nicht sagen.
Du kannst die Wechselrichter zwar überall ins Hausnetz hängen und auch mehere pro Phase (gibt extra Verteilerstecker von Hoymiles dafür), aber gemäß den Vorschriften brauchen die Wechselrichter bei der Größe eh eigene Stromkreise bis zum Sicherungskasten und eine möglichst Symmetrische Verteilung der Wechselrichter ist bestimmt auch vorgeschrieben
Ein Akku direkt an die Dinger anklemmen ist eher gebastel für das Thema "Nachteinspeisung", aber dafür musst du bereit sein dich mit dem Thema zu beschäftigen bis alles gut läuft. (Wobei der Deye auch optimiert werden will)
Ein "Plug and Play" Akku wäre per AC Kopplung (z.B. LG Resu Chem, Tesla Powerwall) den du aber nicht so einfach selbst montieren kannst.
Im Deye Wechselrichter kannst du alles selber machen, du kannst auch, wie in deiner ursprünglichen Idee, mit Victron Ladereglern in den 48V Akku laden.
Anstelle des Deye kannst du auch 3 Victron Multiplus II als Akkuwechselrichter benutzen, die können aber auch mit Mikrowechselrichtern arbeiten, diese jedoch nicht drosseln (aber das könnten die ja selbst per DTU Pro)
Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)
Ist der victron Multiplus denn ein reiner AkkuWR? Also da muss ich mit Ladereglern erst den PV Strom über den Akku in den WR. Habe mir das Datenblatt mal angeschaut und finde nix zu nem direkten PV Eingang.
Muss mir das alles mal genau anschauen und überlegen was die beste Lösung ist. Gerade auch falls ich irgendwann in, noch ferner Zukunft, das System erweitern will oder doch ein E-Auto bedienen will. Aber wie gesagt, noch ist das nicht geplant...
Danke schon Mal für alle Vorschläge. 👍
Bin aber offen für alle möglichen Vorschläge. Also falls noch jemand ne coole Lösung für meine Anwendung hat, bin ich für alle Ideen dankbar. Wenn man auf Komplettanbieter Seiten schaut wird ein growatt WR angeboten. Gibts dazu positives oder negatives zu berichten?
Jetzt habe ich noch Fragen zur Befestigung auf unserem Ziegeldach, aber dazu mach ich nen neuen Eintrag.