Ich weiß nicht, ob meine Frage hier passt, vielleicht kann jemand mir die Frage beantworten.
Nachdem die PV-Anlage soweit instaliert ist, habe ich noch im oberen Anschlußraum des Sicherungskastens einen Überspannungschutz Dehn 952400 (Typ 2)
nachgerüstet, also nach dem Zähler in der Unterverteilung. Im unteren Anschlußraum vor dem Zähler geht es leider nicht ohne das Haus spannungsfrei zu schalten.
Es ist eine ältere Doppelhaushälfte, die einzige Möglichkeit dies zu tun wäre das Entfernen der Sicherungen im HAK.
Vom HAK geht eine 4polige Leitung (3 Phasen + PEN) zum Sicherungskasten, im unteren Raum wird der PEN dann in PE + N aufgetrennt.
Der PEN ist im HAK noch zusätzlich mit der Potentialausgleichsschiene verbunden. Das wurde wohl vor ca. 25 Jahren nachgerüstet.
Jetzt zur meiner Frage:
Der Überspannungschutz ist 4polig (L1+L2+L3+N) im unteren Bereich gibt es 2 Klemmen (PE + Erdung)
Laut Datenblatt ist die zusätzliche Verbindung mit der Erdungsklemme mit der Potentialausgleichsschiene optional, was auch soweit verständlich ist.
Die Frage ist nur, soll ich in meinem Fall noch mal mit einer extra Leitung die Klemme direkt mit der Potentialausgleichsschiene verbinden oder nicht?
Da es zwischen dem HAK und dem Sicherungskasten nur PEN gibt, würde ich nach meinem Verständnis hiermit eine zustätzliche Schleife einbauen.
Wie wäre das richtige Vorgehen?
Mein Dank im Voraus
Setup:
6,72kWp Viessmann 320 Wp Vitovolt Module mit SMA Tripower 6.0
28,045 kWp JAsolar 395 Wp Full Black mit SMA Tripower 8.0, Tripower 10.0 und Sunnyboy 3.6 und Victron MPPT 150/35
Victron Multiplus 2 48/5000 mit Venus OS auf Raspi und 3x Pylontech US3000C (10,5kWh)
Das ganze versuche ich -->> hier <<-- zu dokumentieren
Danke dir für die züzgige Antwort.
Das Dokument ist schon sehr interessant und hilfreich, leider komme ich da nicht weiter.
Es werden 3 Möglichkeiten aufgezeigt wie eine Kundenanlage von TT auf TN umgebaut werden kann.
Meine ist aber keine von den 3 😉 wenn auch augenscheinlich die Anlage bereits in den 90-gern auf TN umgerüstet wurde.
Ich habe es einfach Variante 4 genannt:
Würde ich den Überspannungschutz zusätzlich mit der Potenialausgleichschiene verbinden, ergäbe sich Variante 5:
Und schon hätten wir eine Schleife mit dem PEN gebildet. Das war jam eine Frage, ob dies so OK wäre?
Möglich wäre eine andere Variante (Variante 2), die auch in dem Dokument vorgeschlagen wurde:
Ich müßte nur, nachdem ich die zusätzliche PE-Leitung gezogen habe, die Brücke zwischen PE und N im Sicherungskasten trennen.
Aber:
Dann greife ich wieder in die vorhandene, vom Netzversorger erstellte Anlage ein. Das darf das?
Variante 6:
Ich lasse es wie es ist und Verbinde die Erdungsklemme nicht mit der Potenialausgleichschiene.
Da wären wir wieder bei der Eingangsfrage......
Ich habe mir die Antwort mittlerweile selbst gegeben 🤣
Variante 5 fällt aus, da in dem Fall der Strom von N sich aufteilt und zum Teil über den PE und die Erdungsschiene zum HAK fließt.
Habe es Test halber so angeschossen und nur den Staubsauger angemacht, ich konnte mit der Stromzange über 0,5A am PE messen.
Habe die Variante 2 realisiert und alles ist tutti. Brücke am PEN-Übergang entfernt, 16mm² vom PE zur Potentialausgleichschiene gezogen.
Ich habe alle starken Vebraucher eingeschaltet (DE / Herd usw...) bei 29kW war der Ableitstrom über PE nur ca. 60mA
Alles andere ist keine Alternative, da ich in der gesamten Hausinstallation bis jetzt keinen reinen PE hatte.
Da würde sich in Zukunft z.B. eine Hilfserdung in der Installation verbieten.