Hallo zusammen,
ich bin neu hier und auch neu beim Thema Solar und finde es äußert spannend durch Eigenverbrauch etwas zur Umwelt beizutragen. Nun bin ich zwar im glücklichen Umstand in einem Haus zu wohnen, jedoch nicht Eigentümer. Dieser gestattet aber alles, sofern es rückbaufähig ist. Ziel ist ein hybrides System, dass nicht einspeist, sondern den Überschuss in einem Akku speichert und sich nur bei Unterversorgung aus dem öffentlichen Netz bedient.
Aktuell tendiere ich zu einem MPI 2k/5k Hybrid, habe dazu aber eine konkrete Frage und bin schon jetzt für Eure Ideen und Anregungen dankbar. Der MPI hat laut Manual einen Anschluss zum Grid und einen weiteren für die Lasten. Könnte man diese auf das selbe Kabel klemmen, welches zum Sicherungskasten geht, entsprechender Querschnitt und Sicherungen vorausgesetzt? Damit der MPI das Netz "überstimmt" wählt er ja eine etwas höhere Spannung als netzseitig ankommt. Hintergrund der Frage ist, dass am Ort der Bestimmung des WR eine CEE-Dose mit mind. 6mm-Kabel vorhanden ist, aber eben nur ein Kabel. Dieses vorhandene Kabel könnte bequem genutzt werden.
Ich würde gern eure Ideen dazu hören, bevor mich einer der eh schon überlasteten Elektriker auslacht und mit einem konkreten Auftrag aufschlagen.
Danke sehr!
Hallo und Willkommen.
Der MPI hat laut Manual einen Anschluss zum Grid und einen weiteren für die Lasten. Könnte man diese auf das selbe Kabel klemmen, welches zum Sicherungskasten geht, entsprechender Querschnitt und Sicherungen vorausgesetzt? Damit der MPI das Netz "überstimmt" wählt er ja eine etwas höhere Spannung als netzseitig ankommt. Hintergrund der Frage ist, dass am Ort der Bestimmung des WR eine CEE-Dose mit mind. 6mm-Kabel vorhanden ist, aber eben nur ein Kabel. Dieses vorhandene Kabel könnte bequem genutzt werden.
Nein, das geht nicht. Der Lastausgang erstellt ein Inselnetz, welches vom öffentlichem Netz getrennt ist/sein muss. Du "könntest" theoretisch die CEE Dose nutzen um den Lastausgang an den Verteiler zurückzuführen, hierfür müsstest du dann aber den blauen Neutralleiter auf eine andere Ader umlegen. Also z.B. Zuleitung braun + blau (Neutral), und Rückleitung schwarz (Außenleiter) und grau (Neutral). Der PE kann, soweit ich weiß, zusammen genutzt werden. Im Verteiler dürfen die Leitungen aber nicht wieder zusammengefügt werden.
Der Lastausgang ist dafür da, unabhängig vom Netz Strom zu liefern. Also bei einem Stromausfall z.B. Oder wenn du "physikalisch" dein PV Netz vom öffentlichem Netz getrennt haben möchtest.
Du brauchst den Lastausgang aber nicht zwingend. Über die Netzverbindung des MPI erfolgt die Einspeisung ins normale Netz. Damit nichts deinen Zähler verlässt, kannst du mit einem Energiemeter arbeiten, damit der MPI weiß, wie viel gerade verbraucht wird. Dann regelt der MPI die Einspeisung. Überschuss geht in die Batterie, Mehrbedarf nimmt er über PV + Batterie. Die Anlage muss natürlich angemeldet werden, was besonders im Zusammenhang mit einem DIY Speicher nicht ganz einfach ist.
Also, es gibt grob zwei Arten, wie du den MPI nutzen kannst. Entweder als "Netzsynchronen WR mit/ohne Netzeinspeisung" oder/und als "Insel-WR mit galvanischer Trennung vom Netz".
PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK
rein physikalisch könntest Du die CEE Dose nutzen zum Anschluss des WR, praktisch wird der Elektriker vermutlich keinen CEE Stecker an den WR schrauben zum einfachen einstecken könnte ich mir vorstellen, der wird wenn dann die CEE Dose demontieren und eine Verteilerdose / Unterverteilung setzen wollen.
Aber prinzipiell geht das alles und wie Nick schon schrieb brauchst Du für Deinen Fall den Lastausgang nicht, der bleibt einfach ungenutzt / nicht angeschlosse.
Aber: Du brauchst im Zählerkasten dann einen SDM630 Energy Meter, der an der Hauptzuleitung sitzt und der den gesamten Strombezug misst und an den MPI zurück meldet.
Dazu wiederum brauchst Du eine (Kabel-)Verbindung. Ein 2-adriger Klingeldraht, besser CAT7 Netzwerkkabel.
Ggf. tut es auch ein entsprechender RS485-zu-Funk- / WLan- / Ethernetadapter falls Kabelziehen schwierig wird
Hallo und vielen Dank für die Antworten. In diesem Fall Nehme ich Tor 2. Der Lastausgang bleibt unbenutzt und die CEE lasse ich demontieren. WLAN gibt es überall gut ausgebaut, das wäre auch die einzige Option, um mit dem Smartmeter im Sicherungskasten zu reden.
Bei der Verkabelung lässt sich der MPP auch so Konfigurieren, dass nachts bei Null Sonne erst der Akku genutzt wird und wenn Akku nicht reicht, Netz-Bezug erfolgt?
Bei der Verkabelung lässt sich der MPP auch so Konfigurieren, dass nachts bei Null Sonne erst der Akku genutzt wird und wenn Akku nicht reicht, Netz-Bezug erfolgt?
Klar, das geht.
Bevor es zu Missverständen kommt. Der MPI regelt dann NICHT den Bezug, der regelt nur die Einspeisung. Wenn der MPI zu wenig oder gar kein Strom einspeist (oder aus ist), dann kommt der Strom aus dem Netz. Der MPI speist also so lange ein, wie er kann. Und das Energiemetering ist dafür da, dass die Menge an Strom geregelt wird, die eingespeist wird.
PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK
Danke, genau so möchte ich es. Einspeisen was geht, Rest aus dem Netz! :thumbup:
dann bin ich ja mal gespannt, wie gut das mit den WLan Adaptern funktioniert. Ich habe bisher nur Adapter für Modbus -> Ethernet und Modbus -> 433MHz Funk im Einsatz, aber von meinen Ethernetadaptern bin ich sehr begeistert und die gibt es auch als WLan, ich würde tippen, die sind 1:1 genau gleich einzustellen mit derselben Weboberfläche.
PS: die gibt es auch als Ethernet/Wlan Kombiadapter, vielleicht nimmst Du die, dann könntest Du ggf. falls das WLan Netz nicht stabil genug ist noch DLan ausprobieren.
das ist der USR-WIFI232-610