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MPI 10k und Ersatzstrom-Funktion

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(@alexs)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 47
Themenstarter  

Hallo in die Runde,

ich habe jetzt seit kurzem einen MPI 10k und bin dabei das Ganze anzuschließen.

Dabei mache ich mir zur Zeit Gedanken über den Ersatzstromausgang. Zwei Varianten spuken in meinem Kopf herum:

a) Ich hänge wichtige Geräte/Komponenten PERMANENT mit einem überschaubaren Strombedarf an diesen Ausgang: IT, Licht, Kühlschrank, KNX-Komponenten
b) Alternativ hängen die Komponenten von a) an einem Ersatzstrom Umschalter. Wenn dann mal der Stromausfall über mich herein bricht, müsste ich erst im Keller den Schalter umlegen.

Gibt es für Variante b) überhaupt einen vernüntigen Grund ? Reduziert das den Stromverbrauch des Wechselrichters?

Spricht etwas gegen Variante a) als Dauerlösung?

Wie habt ihr das gemacht?

Besten Gruß
Alex

13,8kWp - MPI10k - SDM630 - 2 x 16 x 280Ah Speicher mit zwei Daly BMS


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3947
 

Hallo in die Runde,

ich habe jetzt seit kurzem einen MPI 10k und bin dabei das Ganze anzuschließen.

Dabei mache ich mir zur Zeit Gedanken über den Ersatzstromausgang. Zwei Varianten spuken in meinem Kopf herum:

a) Ich hänge wichtige Geräte/Komponenten PERMANENT mit einem überschaubaren Strombedarf an diesen Ausgang: IT, Licht, Kühlschrank, KNX-Komponenten
b) Alternativ hängen die Komponenten von a) an einem Ersatzstrom Umschalter. Wenn dann mal der Stromausfall über mich herein bricht, müsste ich erst im Keller den Schalter umlegen.

Gibt es für Variante b) überhaupt einen vernüntigen Grund ? Reduziert das den Stromverbrauch des Wechselrichters?

Spricht etwas gegen Variante a) als Dauerlösung?

Wie habt ihr das gemacht?

Besten Gruß
Alex

Ja, die Zuverlässigkeit / Lebenserwartung deines MPI.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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 Nr7
(@nr7)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 49
 

Wenn du dieses ganze Ersatzstromzeug da separat hin verkabelt kriegst, und das auch bei Netzbetrieb nie mehr Strom braucht, als der Ausgang des MPI liefern kann, sehe ich jetzt nichts, was gegen Option A sprechen würde.

@stromsparer99 was soll denn dadurch stärker verschleißen? Solange Netz anliegt, sind Grid und ACOut ja eh über ein Relais verbunden, und die Spitzenlast für dieses sollte sich so eigentlich eher reduzieren, weil bei hoher PV-Einstrahlung weniger Strom darüber ins Netz fließen muss (der Inverter sitzt ja auf der ACOut-Seite des Relais).


   
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(@alexs)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 47
Themenstarter  

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Ich habe das "Glück", dass mein Haus KNX-Gesteuert ist und hier alles in einen zentralen Verteilerkasten läuft. Dementsprechend kann ich z.B. die Lichtstromkreise und auch ein paar andere kleinere Stromkreise sehr einfach vom Rest abkoppeln.
Die Gesamtlast wäre dabei lächerlich im Vergleich zu den rund 3 x 3,3kW, die der MPI 10k ja eigentlich abgeben können sollte. Was ich zur Zeit noch nicht abschätzen kann, wie hoch die Einschaltströme der entsprechenden Geräte sind. Das werde ich aber vorher nochmal checken um sicher zu gehen.

@stromsparer99: Mir ist auch nicht ganz klar, wieso der Wechselrichter eine reduzierte Lebenszeit haben sollte, so lange meine angehängten Lasten unterhalb der Abgabeleistung des MPI bleiben. Für mich klingt es plausibel, dass bei Netzabfall lediglich der GRID-Ausgang über ein Relais abgeschaltet wird, um einen Stromfluss ins "tote" öffentliche Netz zu unterbinden.

Solange es keine negativen Effekte hat, wäre mir Variante A deutlich lieber, alleine schon um den Platz des Notstromumschalters im Verteilerschrank zu sparen.

13,8kWp - MPI10k - SDM630 - 2 x 16 x 280Ah Speicher mit zwei Daly BMS


   
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(@alexs)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 47
Themenstarter  

Ich hänge mal eine weitere Frage/Überlegung von meiner Seite aus an, weil es zum Thema passt:

Die Ersatzstrom-Funktion ist im Handbuch recht wenig dokumentiert. Vor allem aber fehlt mir eine valide Information, darüber, wie die Absicherung auf der Sekundärseite aussehen sollte und welche Schutzfunktionen der MPI 10k selbst hat. Fiktiv wäre es ja durchaus denkbar, dass es auf der Ersatzstrom-Seite mal zu einem ungewollten Kurzschluss kommt.

Wie kommt der Wechselrichter damit klar? Killt es die Elektronik? Ich plane hier aktuell mal drei einzelne B10er Automaten. Eigentlich sollte das ja passen, wobei der Auslösestrom der B10er ja deutlich höher ist als die Abgabe des Wechselrichters.

Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten und meinen Knoten im Kopf lösen. Ich würde mich über hilfreiche Tipps freuen 🙂

Grüße - Alex

13,8kWp - MPI10k - SDM630 - 2 x 16 x 280Ah Speicher mit zwei Daly BMS


   
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riogrande75
(@riogrande75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 321
 

Das ist ein interessantes Thema.
Aus Erfahrung weiß ich, dass bei Überlast am AC-OUT (Notstrom-Ausgang) der WR eine Fehlermeldung anzeigt: "Warning 11 - Overload".
Der Ausgang ist zwar nicht mit einer klassischen Schutzschalter abgesichert, dennoch elektronisch am s.g. OP-Board:

Im Detail sieht das so aus:

Links sind Optokoppler (weiss) zu erkennen, welche die Thyristoren (70TPS12) ansteuern und bei Überlast abschalten.

Dahinter sind nur mehr die Relaise, welche man schalten hört, wenn man AC-OUT ein- bzw. ausschaltet (rechts).

24kWP an 2x FSP 10kW und AxpertMAXII 8000 mit 70kWh LiFePo4
123solar, meterN und EVSE-WiFi
Kein Support per PN


   
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(@alexs)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 47
Themenstarter  

Vielen Dank für Deinen Input @ riogrande75.

Es macht Sinn, eine Überlaststeuerung auf elektronischem Wege zu realisieren, da "normale" Sicherungen einen viel zu hohen Überlaststrom benötigen um auszulösen und bis dahin vermutlich die Leistungselektronik schaden nimmt.

Dementsprechend macht meine Absicherung (3x B10A) am AC-OUT vermutlich auch wenig Sinn, weil die Auslösecharakteristik der B10er ja erst beim 3-Fachen Impulsstrom - also ab 30A auslösen würden. So viel würde AC-OUT vom Wechselrichter gar nicht abgeben und vorher schon die Notbremse ziehen. Dementsprechend dürfte es auch schwierig sein stärkere induktive Lasten am AC-OUT einzuschalten (zumindest, wenn das Stadnetz tot ist), wenn der Impuls-Einschaltstrom die rund 14A (3,3 kW) auf einer Phase übersteigt. Ich denke da beispielsweise an meine Zisternenpumpe, die meine Klospülung mit Strom versorgt. Sie zieht zwar im Betrieb gerade mal 700W, aber der Impuls-Einschaltstrom dürfte um ein vielfaches höher sein.

Ich versuche nur gerade zu eroieren, was im Ersatzstrombetrieb möglich ist ohne den Wechselrichter zu überlasten, auch in Hinblick auf den Winter, bei dem es ja durchaus sein kann, dass mal über mehrere Stunden der Strom wegbricht, weil sich gefühlt jeder mit Heizlüftern eindeckt.

13,8kWp - MPI10k - SDM630 - 2 x 16 x 280Ah Speicher mit zwei Daly BMS


   
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(@mosti)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
 

Hallo Leute!
Ich betreibe meinen FSP 10K häufig am Notausgang! Wenn die Last über 3,3kW geht schaltet er für ca 5 min(Sogar weniger glaube ich) ab und geht dann wieder ganz normal an! In meinem 2 Parteienhaus habe ich schon so einiges getestet was geht und was nicht!

1. was geht: Pelletsheizung, Hauswasserwerk, Licht,
Geschirrspüher, Waschmaschine,.... nur halt nicht alles auf einmal und die Last schön auf die 3 Phasen aufteilen!

2. was geht nicht: mein kleiner Holzspalter, Großer Winkelschleifer,

Bei Punkt 2 finde ich halt das es sachen sind die man beim Notbetrieb eh nicht braucht!
Das einzige was ich noch nicht probiert habe ist das Induktionsfeld, das müsste aber ach gehen zumindest ein Feld davon!
Wir hatten heuer schon 7 oder 8 mal einen Stromausfall!
Bei den 7 oder 8 mal hat er nie abgeschaltet, das war immer wenn ich etwas übersehen habe oder noch nicht gewusst habe das die last zu groß ist!


   
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