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Module/WR: Wie möglichst hoher Wirkungsgrad?

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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
Themenstarter  

Problem Nr. 1
Geplant ist immer noch eine Anlage mit vier je nach Tages- und Jahreszeit teilver- und abgeschatteten Halbzellenmodulen. Nur, was mache ich mit der (unterschiedlichen) Spannung der unterschiedlich abgeschatteten Solarmodule gleichen Typs, die man seriell oder parallel verschalten kann?

Ok, hohe Ströme sind aus ohmscher Sicht doof, da sind hohe Spannungen günstiger. Also alle Module (mit parallelen Schottkydioden) in Reihe schalten mit 4 * 37,x V = ca. 150 V? Oder je zwei seriell und das dann noch parallel?

Oder wie ist das mit Leistungsoptimierern? Da habe ich welche im Web gefunden. Da stehen auch überall die Eingangsdaten der zulässigen Module in den Spezifikationen, aber regelmäßig werden die Ausgangsdaten und hier speziell die Spannung "vergessen". 🙁

Problem Nr. 2
Es gibt da wohl mehrere Modelle, die Leistung der seriellen, parallelen oder leistungsoptimierten Module weit zu verarbeiten. Ein Modell wäre, die ganze(n) Kleinspannung(en einfach parallel) einem Laderegler zuzuführen und alles in die Batterie zu stopfen, in etwa so:

Quelle:
Das andere Modell wäre, alles einem ausreichend dimensioniertem WR zuzuführen und dem Inselnetz zur Verfügung zu stellen, vielleicht in etwa so:

Quelle:
Aber welche Kriterien sprechen für die eine und welche für die andere Lösung? Und sollte ich mit Leistungsoptimierern arbeiten, brauche ich dann überhaupt noch einen MPPT-Laderegler oder tut es dann auch ein ganz gewöhnlicher Laderegler ohne MPPT, denn die Spannung ist dann ja schon von den Leistungsoptimierern auf ein Niveau gebracht.

Vom Bauchgefühl her würde ich ahnen, daß der Weg mit den Leistungsoptimierern wegen der Schattenproblematik vermutlich den meisten Ertrag liefert und daß ein Laderegler (ohne MPPT) vermutlich der Königsweg ist, aber wie kann ich ermitteln, welcher Lösungsweg tatsächlich für mich der richtige ist? Oder hat jemand den oder anderen schlauen URL, wo ich mich einlesen kann? Vielen Dank schon mal im voraus.

Daniel


   
Zitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8244
 

Ich würde

Leistungsoptimierer weglassen

Einfache alte Module mit 3 Bypassdioden nehmen

2 s Verschaltung, davon mehrere parallel
( Ausdrücklich nicht alle parallel, sondern 2 s Stränge)

Meistens rechnen sich die zusätzliche Aufwendungen, um irgendwo ein paar Watt rauszuquetschen, garnicht.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
Themenstarter  

Ich würde Leistungsoptimierte weglassen

Einfache alte Module mit 3 Bypassdioden nehmen

2 s Verschaltung, davon mehrere parallel
( Ausdrücklich nicht alle parallel, sondern 2 s Stränge)

Meistens rechnen sich die zusätzliche Aufwendungen, um irgendwo ein paar Watt rauszuquetschen, garnicht.

Tja, den Gedanken hatte ich auch. Die Idee war halt nur, daß im Winter bei Teilverschattung und Streulicht beim großen Stromausfall vielleicht noch das eine oder andere Watt in den Akku fließen könnte. (Vielleicht ist der Gedanke aber auch blöd.)

Dann hatte ich mal bei Jeff Bezos geschaut, da gibt es ganz einfache DC-DC-Wandler auch für höhere Leistungen und durchaus bezahlbar, wenn man selber für IP67 (oder so) sorgt (heißt: Schaltschrank außen). Zurückgeschreckt bin ich da nur wegen der dicken Kühlkörper, die nicht gerade danach aussehen, als wäre der Wirkungsgrad von dem DC-DC-Wandler in der Nähe von 100%. 🙁

Also entweder teure Industrielösung und vermutlich besserer Wirkungsgrad oder nur die von Dir angesprochene Parallelschaltung mit Dioden. Ich weiß es auch nicht... :think:

Daniel


   
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