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Klimatisierung PV-Module?

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(@newman01)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 120
Themenstarter  

Hi Leute, mich treibt allmählich der Schalk im Nacken. Sitze z.Z. Wetterbedingt @ Home, und da fallen einen bei auftretender Lange Weile viele dumme Ideen ein.

Meine PV-Module haben das Problem, das sie, wenns hoch kommt, 5° Neigung haben. (Könnte auch weniger sein.) Nun haben ja nicht nur Module mit dieser, sondern auch mit mehr Neigung das Problem, das bei dieser Wetterlage Schnee drauf liegen bleibt. Damit tendiert der Ertrag gegen Null. Die Frage ist, wie man das ändern kann. Nicht jeder kann seine Module auf einfachen Weg erreichen, und diese mal eben enteisen.

Son Modul hat ja i.d.R. ne Aufbauhöhe von 25-30mm, wovon 5mm für die eigentliche Glasplatte zu Buche schlagen. Was wäre denn, wenn man auf der Glasplattenrückseite das Netz eines Dünnbett-Fußbodenheizsystems spannen würde, (Gibts als Selbstklebeversion mit 8-10mm Wasserschlauch.) und darauf nochmal 10-15mm Styropor zur Wärmedämmung gegen Zugluft usw... Man könnte schön um die Anschlussbox drum rum arbeiten, und im Idealfall das Modul hinten zum Schluss noch mit einer Kunststoff-/Aluplatte verschließen. Der Platz wäre da, der würde keinem fehlen, und so könne man ganze Strings mit einem erwärmten Wasser/Glycol-Gemisch beheizen, um die Module zu enteisen.

Mir ist durchaus bewusst, das man die Module mit Fremdbestromung zu "Heizmatten" umfunktionieren kann, aber ich bin der Meinung, das sich Wärme auf Wasserbasis BILLIGER erzeugen lässt.

Weiterhin wäre es möglich, die Module auf diese Weise im Sommer ebenso zu kühlen, wobei man hier den Pool als Wasserspeicher nutzen könnte, ohne Glycol-Zusatz... Sweaty  

 

Hat man sowas schon mal probiert? Wenn ja, wie waren die Erfahrungen?

PS: Ja, mir sind auch die Unbezahlbaren Hybridmodule bekannt.

 

MFG Andy


   
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Messtechniker
(@messtechniker)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 25
 

energetische Betrachtung:
Schmelzwärme Eis zu Wasser: 334 kJ/kg
Neuschnee Schneedichte ca 100 kg/m³

Ich wohne in einem niederschlagsarmen Gebiet und habe in diesem Dezember ca. 10 cm Schnee von den Solarmodulen geräumt, zum Schmelzen hätte man dafür mehr als 3,34 kWh/m² benötigt, wegen Leitungsverlusten und rückwärtigen Abwärmeverlusten kann man getrost mit dem Doppelten rechen.
Der Ertrag in diesem Zeitraum ist 2,6 kWh/m² (monokristalline Solarpanele mit 35° Aufständerung und Süd-Ausrichtung).
Auch ohne Schneeräumung wäre ein erheblicher Teil von dem Ertrag zustande gekommen, wegen der vielen scheefreien Tage.
Der Aufwand zum Schmelzen steht also in keinem sinnvollen Verhältnis zur Energie-Ertragssteigerung.
Nur wenn man ungenutzte Abwärme übrig hat (z.B. mit einem BHKW kann das vorkommen), macht das Beheizen der Solarpanele im Winter Sinn.
Der Sommerbetrieb macht dagegen doppelt Sinn, der Pool kann günstig gewärmt werden und die Solarpanele bringen an heißen Tagen bis zu 10% mehr Ertrag.

MfG Karl


   
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