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Fronius Gen24 mit Vitron MultiPlus 2 in Kombination betreiben

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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Ich überlege den Wechselrichter Fronius Gen24 (Variante 4.0) mit einem Vitron MultiPlus 2 (5000/48V) und einer LiFePo4 (48V) in Kombination zu betreiben.
Basierend auf einem SM von Vitron soll die Steuerung/Regelung optimiert werden (Ziel: Optimum Eigenverbrauch). Gibt es Experten im Forum, welche etwas Vergleichbares bereits umgesetzt haben? Falls ja, wäre ich für Tipps dankbar.

Dieses Thema wurde geändert Vor 1 Jahr 2 mal von MrSolemio

   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1329
 

Fronius und Victron funktionieren gut miteinander.

Aber ein Fronius gen24 wird doch auch an einer Batterie betrieben, ebenso wie der MultiPlus2, von daher verstehe ich deine Überlegung nicht.

Für die LiFePo4-Batterie kannst du den MultiPlus2 verwenden, dann brauchst du aber keinen Fronius gen24 mehr, da wäre Fronius Primo oder Symo die bessere Wahl.

Die Fronius gen24 Reihe verwendet soweit ich weiß, Hochvolt-Batterien (160 - 531V), läuft also nicht mit 48V.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Danke für den Input. Fronius Symo (3 Phasen) ist vermutlich die bessere Wahl. Besser verfügbar und um einiges günstiger. Über den gen24 hatte ich nachgedacht, weil es das neuere Modell ist und damit eine bessere Wartbarkeit für die Zukunft zu erwarten wäre. Zudem besteht mein geplanter (2te) kurze String (wegen Verschattung) aus nur 4 Panels. Da ist die Startspannung bei gen24 von Vorteil.
Die Frage die mich noch beschäftigt ist wie ich die beiden Geräte (Wechselrichter & MultiPlus) zu einem System verbinde, dass die Batterie bei Überschüss geladen wird und die Phasen vom Wechselrichter so bedient werden, dass ich möglichst gleichverteilt einspeisen würde.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von MrSolemio

   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1329
 

Ein 3-Phasen Wechselrichter wie der Symo verteilt meines Wissens nach die Leistung immer gleichmäßig auf die drei Phasen. Das spielt aber erst bei Anlagen ab 4,6kW eine Rolle. Hast du schon eine Vorstellung, wie groß deine Anlage werden soll, und wie du ggf. die Strings aufteilen willst? Manchmal ist es eher besser, einen einphasigen WR zu verwenden, und einen Teil der Leistung per Laderegler direkt in den Akku zu schicken. Da würde sich evtl. dein kurzer 4-Panel-String anbieten.

Ein dreiphasiger WR, der an einem einphasigen Victron hängt, wird bei Stromausfall abschalten, da er immer seine drei Phasen braucht. Und Victron dreiphasig aufzubauen geht auch, machen auch einige hier wird aber teuer. (Also: mir zu teuer und aus meiner Sicht unnötig.)

Dass die Batterie bei Überschuss geladen und bei Bedarf entladen wird, darum kümmert sich der Batterie-WR, in dem Fall der Multiplus, bzw. dessen Steuereinheit (CERBO)

Beide Geräte, also Victron und Fronius sind letztendlich im gleichen WLAN- oder LAN Netzwerk, und kommunizieren über dieses. Das ist sehr einfach. Du musst bei Fronius allerdings darauf achten, dass du ein "full"-Gerät kaufst, nicht die "light-" Version. Sonst fehlt dir die Datenschnittstelle.

Mit Victron und Fronius bist du im oberen Preissegment. Es geht auch günstiger z.B. mit den DEYE-Klötzen, aber da kenne ich mich nicht aus.

Gute Idee wäre vielleicht, wenn du mal darstellst, was du so an PV-Flächen zur Verfügung hast, und was du da so vor hast. Dann kannst du hier gezielter unterstützt werden.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Ein paar weitere Details zur Anlage, welche sich gerade im Aufbau befindet:

1) Das Dach ist nach Süden ausgerichtet und es passen max. 12 Pannels darauf
    - Es gibt eine Dachgaube, welche morgends die eine Seite und am Abend die andere Seite verschattet.
    - 2 Panels westlich von der Dachgaube sind bereits als Balkonsolar mit einem Hoymiles in Betrieb
    - 8 Panels sind nicht von Schattenwurf betroffen (ein String)
    - 4 Panels östlich von der Dachgaube sind mehr oder weniger intensiv vom Schattenwurf betroffen (evtl. ein weiterer String)

2) 4 weitere Panels habe ich noch. Für diese ist Balkonmontage und Hoymiles die bevorzugte Lösung

Eigentlich kein ideales Dach für PV; aber ideal für die ein oder andere Tüftelei 😀.

 

Nun zum Plan:
1) Ich würde alles in das 230V Netz einspeisen (L1 - L3) und der Viton soll den Überschuß verwenden (z.B. von L1) um die Batterie zu laden.
    Die Hoymiles verteile ich auch auf die Phasen. Mir ist klar, dass dies nicht das Optimum in Bezug auf den Wirkungsgrad darstellt. Das nehme ich bewußt in Kauf.

2) Warum 3-Phasen? Ich befürchte, dass VNBs irgendwann auf die Idee kommen und der digitale Zähler nicht mehr saldierend arbeiten könnte.
    Bedeutet: Auf einer Phase speist du ein und bekommst 8 Cent. Auf der anderen beziehst du und zahlst 50 Cent (meine persönliche Paranoia/Vorbereitung)

3) Der MultiPlus wird verwendet um eine Notversorgung (nur eine Phase) zu erzeugen. Die entsprechenden Leitungsabsicherung gehen in einen eigenen Unterverteiler.

4) Der MultiPlus speist nur auf einer Phase ein. So lange die Zähler saldierend Arbeiten passt das. Sollte der Paranoiafall eintreten muss ich noch mal ran.

5) Der Zählerschrank wird umgebaut, bzw erneuert (APZ-Feld; sonst kein bidir. PV-Zähler)

Keine Sorge, ich selbst habe entsprechenden Hintergrund. Wie man aber unschwer erkennen kann, habe ich zum Kapitel PV noch Nachholbedarf.
Ein Elektriker mit entsprechender Zulassung ist bereits in die Planung/Umsetzung einbezogen und nimmt das ab.

 

Es handelt sich um Panels mit je 430Wp

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von MrSolemio

   
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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Deinen Punkt Notfallplan bei Stromausfall habe ich nur unzureichend bedacht. Eigentlich sollte der Akku dann geladen werden. Sehr guter Denkanstoss! Vielen Dank! 


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1329
 

Nur mal als Beispiel: ich habe bei mir insgesamt 18 Panels installiert. 6 Stück auf einer kleinen Gartenbude /Werkstatt, 12 Stück auf dem Hausdach.

Die 6 älteren Module auf der Werkstatt (~1,8kWp) gehen AC-seitig über einen SOLAX WR an den MultiPlus (AC-out) und laufen bei Stromausfall weiter.

Die 12 Module auf dem Hausdach habe ich in 2 Strings à 6 Module (2x 2,4kWp) aufgeteilt.

"Normalerweise" geht ein String an einen Fronius Primo 3.6, also AC-gekoppelt und abregelbar, der zweite an einen MPPT SmartSolar direkt auf den Akku.

Der SmartSolar läuft völlig unabhängig an, sobald genügend (auch schwach-) Licht da ist, und lädt den Akku. 

Den Fronius Primo kann ich manuell auf AC-out umschalten, dann liefert er auch bei Stromausfall.

Bei mir ist das auch alles umsteckbar, also ich kann beide Strings an den Fronius stecken, oder beide Strings an den SmartSolar, oder einen hier, den anderen dort, wie jetzt im Sommer.

Saldierungs-Paranoia... das wollen wir mal nicht hoffen, aber wer weiß schon, was denen noch so alles einfällt.

Das wichtigste ist halt, den Strombezug möglichst weit runter zu bringen, also so wenig Strom wie möglich zukaufen zu müssen, und entsprechend viel selber zu erzeugen.

Einspeisevergütung interessiert mich übrigens gar nicht... darauf habe ich verzichtet.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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MrSolemio reacted
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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Hallo saugnapf, das ist ein weiterer superguter Input. Für meine Saldierungs-Paranoia gibt es am Markt vermutlich so bald keine Lösung (und auch kein Problem). Die Lösung wird sich ergeben, wenn die Zeit reif dafür ist.

Der Gedanke einem MPPT SmartSolar in Kombination mit einem WR am MultiPlus (AC-out) zum Laden der Batterie zu nutzen um den Grad an Autarkie zu erhöhen überzeugt mich zunehmend. Im worst-case umstöpseln wäre auch ok. Das eigentliche Ziel ist und beibt den Strombezug zu minimieren. Ich ziehe mich in meine "Höhle" zurück und grüble, bevor ich eine Bestellung auslöse. Nochmals vielen Dank für deine Unterstützung.


   
saugnapf reacted
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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Für die unter euch, welche Lust/ Intresse haben mit zu grübeln, stelle ich eine Skizze vom Dach ein:

.

Die 2 Panels mit den Hoymiles sind als "balkonsolar" umgesetzt. Die Strings oder der String für die weiteren 10 Panels sollten unter Berücksichtigung Verschattung gelegt werden. Das Dach ist exakt nach Süden ausgerichtet. Ich nehme gerne Anregungen und Ideen auf.


   
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mdkeil
(@mdkeil)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 467
 

Ich denke mal die Kombination mit einem Fronius Primo (für Strings mit Verschattung) an AC-OUT + den Rest über entsprechend dimensionierte Solarregler für die direkte DC-Ladung des Akkus, da bis Du am Besten beraten.. zum Thema Notstrom/Ersatzstrom einfach die zwingend notwendigen Verbraucher/Kreise/(Notstrom)-Steckdosen auf L1 umlegen, wo auch der Multiplus einspeist und gut ist.. Der Fronius läuft dann sowie weiter, solange noch Saft im Akku ist und der/die Solarregler benötigen "nur" Licht 😉 

IBN: 07/2021
Fronius Symo 20.0-3-M : 13.2kWp S 45° + 3.96 kWp S 15° (Verschattung) &
Fronius Primo 3.0-1 : 2.97 kWp N 15° (Verschattung)
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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Ich habe die Panels durchnummeriert. Dann werden Erklärungen evtl. einfacher.


   
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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Hallo zusammen, wegen Verschattung gibt es den Hoymile (Panel 11 & 12). Da das Dach exakt nach Süden ausgerichtet ist wären max. Panel 7-10 ein Verschattungsstring. 1-6 haben keine Verschattung. Ist ein String mit nur 4 Panels nicht zu kurz fü den Fronius Primo? Wäre nicht ein oder zwei Hoymiles mit Optimierung /MPP pro Panel zu bevorzugen?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von MrSolemio

   
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MrSolemio
(@mrsolemio)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
Themenstarter  

Bei den Zellen handelt es sich um: Trina 430 TSM-NEG9R.28 Vertex S+


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1329
 

also 430Wp   Voc = 51,4V   Isc = 10,59A

Temperaturkoeffizient von Voc = –0.24 %/ K  dann würde ich für die kalte Jahreszeit mit Voc = 57V rechnen.

 

Datenblatt:

https://www.memodo.de/media/pdf/ab/5b/32/neg9r-28_eu_de_2023_0a0af4b5067312dab5f80a7120d3bef9.pdf

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Ein String mit 4 Panels ist schon recht kurz, um eine vernünftige MPPT-Spannung zu erreichen.

Vielleicht machst du rechts der Gaube (7 und 9) nochmal einen Mikroinverter (Hoymiles z.B.) und die restlichen 8 Panels einen String?

Das wären 8 x 430Wp, also 3,44kWp. Damit bist du unterhalb der Schieflastgrenze, und gut im Bereich des Fronius Primo 3.6

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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