Hallo zusammen,
ich lese schon eine ganze Weile mit und bin auch vom DIY Gedanken überzeugt.
Wir sind eine 4 köpfige Familie (2 Kleinkinder), haben aber trotzdem momentan noch einen recht sparsamen Verbrauch von 2100 kWh. Ich schätze mal im Laufe der Zeit (Kinder älter) wird das mehr, ein Elektrofahrzeug wird auch in den nächsten Jahren Einzug finden (wenn das aktuelle den Geist aufgegeben hat).
Wir haben ein Dach mit Azimut -61 (laut sunnydesignweb), also Südost und Nordwest und 35° Neigung. "Leider" haben wir große Eichen (ca 17m hoch und 18m Kronendurchmesser) nah am Haus stehen, so dass wir mit starken Verschattungen auf dem Dach arbeiten müssen.
Wir würden gerne so viel aufs Dach legen, wie es eben Schattenbedingt noch wirtschaftlich ist.
Zeitnah würde ich dann auch einen 48 V Akku bauen oder wenn vom Forum irgendein bezahlbares Fertigmodul aus China empfohlen wird, auch gerne das.
Ich habe das Dach weitestgehend ausgemessen und komme zu folgendem Belegungsvorschlag:
Als Wechselrichter hatte ich jetzt mal den STP10.0-3SE-40 ausgewählt. Aber auch nur weil es eben ein SMA Planungstool ist und ich generell die Logik dahinter verstehen will 😉
In dem Fall würde die Nordwest Fläche mit 2 Strings a 10 Modulen parallel und die Südost Fläche als ein String mit 17 Modulen angeschlossen werden. Ich glaube hier könnte man aber noch optimieren wenn man nicht die Maysun MS410MB-40H FB wählt (haben einen sehr hohe Voc von 53,24 V. Bei 17 Modulen ergibt das bei -16°C eine Stringspannung von 998 V (1000 Max Wechselrichter)).
Insgesamt wären es 15 kWP aber da die Module ja Ost/West ausgerichtet sind und der Dachwinkel 35°beträgt und der Schatten auch noch seinen Teil beträgt, hätte ich gedacht, dass ein Wechselrichter mit 8 oder 10 kW reichen sollte und keine großen Einbußen bringt.
Gerne hätte ich den Deye Sun in irgendeiner Leistungsstufe gewählt, aber ich denke, dass ein gutes Schattenmanagement sehr wichtig ist und dieser hat es anscheinend nicht.
Soweit ich das gelesen habe ( https://www.photovoltaikforum.com/thread/78074-schatten-welche-wechselrichter-aktivieren-die-bypassdioden/?t=78074 ) , ist das u.a. bei SMA, Fronius der Fall.
Eventuell auch Sungrow SG8.0RT ( https://www.photovoltaikforum.com/thread/177015-schattenmangement-sungrow-vs-deye/ )
Habt ihr weitere Vorschläge jeglicher Richtung. Was passt definitiv nicht? Was ist gut? Ich würde mich über eure Meinung freuen.
Eine Woche weiter sind die Gedanken weiter gereift.
Aktuell bin ich bei folgender Option angekommen:
1x MP2 3000 oder 5000 (würde ich abhängig davon machen ob man einen 5000 aufgrund der Schieflast bei der NEW Netz angemeldet bekommt)
1x MPPT 450/100
1x Cerbox GX oder Raspi
1x fertiges 16S Batteriemodul (vielleicht das von Gobel https://gobelenergy.com/products/lifepo4-server-rack-battery/gobel-gbrk-48200m-48v-280ah-lifepo4-server-rack-battery-module/ )
1x AC Wechselrichter z.B. Fronius Primo 4.6.1
Auf den Fronius würde ich z.B. 12 Module von SO und 12 Module von SW
und auf den MPPT450/100 - 5 Module SO und 8 Module NW legen.
Als Solarmodul habe für die Berechnungen ein EU-JKM395-415M-54HL4-(V) https://jinkosolar.eu/files/jinko/download/2020/datasheet/Tiger-Pro/EU-JKM395-415M-54HL4-(V)-F2-AU_CH.pdf von Jinko Solar genommen.
Aus einem anderen Thread habe ich die folgende Verschaltung gefunden:
Was haltet ihr davon?
Das sieht sehr attraktiv aus. Das mit den 4,6 KW wegen der Schieflast ist nicht ganz korrekt. Der Netzbetreiber in Deutschland will 4600 VA als Begrenzung. Und genau diese Begrenzung hat der Multiplus 2 5000. Auf AC-In hat er 4000 Watt bei 4600 VA.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Hi solarfreund,
danke für deine Antwort.
Soweit ich das gelesen habe ist das Problem, dass es momentan kein Zertifikat für die 4,6 kvA gibt.
Das aktuelle Zertifikat sagt 4,82 kVA
https://www.victronenergy.de/upload/documents/Vict_MultiPlusII_GCC_AR4105_2018_EZE_de_19-117-01.pdf
und somit ist es etwas Glückssache ob der Netzbetreiber das akzeptiert.
Seit einer neuen Firmware ist zwar die Begrenzung gegeben, aber es existiert noch kein Zertifikat:
https://community.victronenergy.com/questions/131381/multiplus-ii-500048-mit-firmware-496-leistungsbegr.html
Spielt das Fabrikat des AC Wechselrichters eine Rolle? Victron arbeitet ja mit Fronius zusammen, aber um welche Art von Kommunikation geht es? Eigentlich weiß ein Cerbo/MP2 doch anhand eines Stromzählers ob Überschuss vorhanden ist und der Akku von AC Seite her geladen werden soll. Übersehe ich etwas?
Immerhin enthält das Zertifikat folgende Aussage:
Die oben bezeichnete Erzeugungseinheiten erfüllen die Anforderungen der VDE-AR-N 4105:2018-11.
Auch wenn das grammatikalisch nicht ganz korrekt ist.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Spielt das Fabrikat des AC Wechselrichters eine Rolle? Victron arbeitet ja mit Fronius zusammen, aber um welche Art von Kommunikation geht es? Eigentlich weiß ein Cerbo/MP2 doch anhand eines Stromzählers ob Überschuss vorhanden ist und der Akku von AC Seite her geladen werden soll. Übersehe ich etwas?
Ich habe (noch) keinen AC-Wechselrichter. Aber ich sehe das wie du. Das müsste auch so funktionieren.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Ich habe es noch nicht fertig laufen bei mir, aber die Abstimmung WR <-> Multiplus ist vor allem dann wichtig, wenn du den WR am AC-Out1 hängen hast und der WR dann auch bei Netzausfall laufen soll. In diesem Fall muss der WR vom Multiplus in der Leistung geregelt werden können. Weiterhin gilt dann auch die 1:1 Regel.
Hab ich bei Wechselrichter hinter MP2 (AC-Out1) nicht immer ein Schieflast Problem (3000/5000 + AC Wechselrichter Leistung < 4,6 kVA?
Und nehme ich einen 3 phasigen WR, dann kann ich ihn ja nur "vor" den MP2 hängen oder aber 3 MP2 kaufen und insgesamt auf 3ph gehen, was aber kostenmäßig irgendwie ein anderes Spiel ist 😉