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Erfahrungen mit Kostal Plenticore Plus G2 für PV Erweiterung oder Alternative?

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 AGRV
(@agrv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo Zusammen,

ich plane die Erweiterung meiner PV Anlage.
Seit 9 Jahren habe ich eine 6,7 kWp Anlage mit einem Kostal Piko 5.5 WR und einer Überschusseinspeisung.
Jetzt würde ich gerne die mir zur Verfügung stehenden Flächen auf meinem Grundstück mit PV ausrüsten.

Für das Vorhaben habe ich mir einen Kostal Plenticore Plus 7.0 G2 ausgesucht und hoffe ihr habt hier Erfahrungswerte.

Was hab ich mit dem WR vor?

Ich würde 3 Anlagen erweitern wollen:
Aufstellungsort 1 Garagendach 156 ° SSO, Länge 5,72m, Breite 7,42m Ausrichtung Ost/West mit einer Aufständerung von 10 ° der Module
Aufstellungsort 2 Gartenhaus (Süd-Ausrichtung)
Aufstellungsort 3 Grillüberdachung (West-Ausrichtung)

Als Module habe ich ein sehr gutes Angebot für die Trina Solar Vertex S-Module erhalten
Modell TSM-DE09R.08 420W
Breite 1134mm / Länge 1762mm
Leistung STC (Wp) 420
Nennstrom Impp 10,01 A
Nennspannung Umpp [V] 42,0 V
Kurzschlusstrom Isc [A] 10,58 A
Leerlaufspannung Uoc [V] 50,1 V
Wirkungsgrad bei STC 21,3%

Nun habe ich mir folgendes Konzept ausgedacht und bin gerne für Anregungen aus der Community offen.

Anlage 1: 18 Module in zwei Strings und Wechselrichter Kostal Plenticore 7.0 plus G2
Anlage 2: 3 Module (West) und ein Hoymiles HM-1500 Microwechselrichter an welchem der 4. Eingang blind geschaltet wird
Anlage 3: 3 Module (Süd) und ein Hoymiles HM-1500 Microwechselrichter an welchem der 4. Eingang blind geschaltet wird

Zu Anlage 1:
Die Anlage ist auf der Garage, welche ca. 4 Meter vom Haus entfernt ist. Die Module würden 10° aufgeständert werden. In der Garage würde ein GAK für die beiden Strings gesetzt werden. Dann würden per Leerrohr die beiden Strings in den Keller /Hausanschlussraum (ca. 12 m Kabelweg) gezogen und dort an den Kostal Plenticore angeschlossen werden.

Zu Anlage 2:
Die Anlage wird als "Balkonkraftwerk" ausgebildet und direkt an ein 3x1,5mm2 NYM Kabel angeschlossen, welches direkt in die Unterverteilung führt

Zu Anlage 3:
Diese Anlage wird auch als "Balkonkraftwerk" ausgebildet und an eine kleine Verteilerdose im Garten angeschlossen. Das Kabel von der Verteilerdose endet im Zählerschrank und ist ein Erdkabel 3x1,5mm2.

Im Keller würde ich dann an den Kostal Plenticore 7 eine BYD HVS 10.2 anschließen wollen.

Als Vorteil des Kostal Plenticore Wechselrichters sehe ich die Möglichkeit , dass ich auch AC-Seitig der anderen Anlagen Strom speichern kann.
Nachteil ist, dass ich keine Ersatzstromfähigkeit habe, was mich aber in dem Szenario egal ist. Auch ist der Nachteil, dass ich keinen Niedervolt / DYI Akku nachrüsten kann und auf ein Hochvolt-System zurückgreifen muss.

Was mir jedoch aktuell noch unklar ist, ist, wie ich die EEG Abrechnung der unterschiedlichen Einspeisevergütungen umsetzen kann.

Was haltet Ihr von dem Konzept, habe ich etwas vergessen oder mache ich einen Denkfehler/Konzeptfehler gerade bei der Wahl des Wechselrichters?

Hatte mir auch schon mal ein Konzept mit dem Victron MP2 5000 überlegt, jedoch wollte ich keinen weiten WR nur für die Batterie(n) .

Bin für Diskussionen und Gedankenaustausch offen.

 

Grüße,

Alexander


   
Zitat
(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1071
 

Hallo Alexander

Willst du bauen lassen oder baust du selbst?

Die von dir skizzierte Anlage wird funktionieren, wenn du in der Welt der Kostal Software zu Hause bist.

Als Nachteil bleiben die hohen Kosten für den kleinen Speicher und die eingeschränkte Flexibilität.

 

Bei einem so verzweigten System, wie du das vorstellst, würde ich unbedingt eine Steuerung durch VenusOS wählen. Ausserdem einen Wechsel auf 50V Batteriespannung.

Selbst wenn du deinen alten Kostal Wr durch einen Deye oder Victron ersetzt, hast du keine höheren Kosten.

Dafür einen fast beliebig großen, billigen Speicher und selbst Zugriff auf alle Systemparameter.

Spätestens wenn du dein Elektroauto aus der eigenen PV laden willst, benötigst du ein von dir selbst programmierbares Betriebssystem.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von Leverkusen3

   
AntwortZitat
 AGRV
(@agrv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

@leverkusen3 
vielen Dank für die Antwort. Im Nachgang bin ich nun auch auf den Deye SUN-6K-SG04LP3-EU gestoßen. Er erfüllt ja die Niedervoltkriterien und hat noch weitere nette Features wie Generatoranschluss etc. 
Werde mir das nun mal durchrechnen was ich alles für den Deye brauche wenn ich diesen als neuen WR einsetzt und mit ihm den AC-Überschuss erst mal in die Batterie speichere. Vorteil sehe ich auch, dass ich dann an den Deye "günstigere" 48/50V DYI oder proprietäre Batterien (wie Pylontech, etc.) anschließen kann. Dies hattest du ja auch Vorgeschlagen.
Auf den ersten Blick sieht es wohl so aus, dass es auch etwas günstiger wird, da Kostal schon im höherpreisigen Segment (gerade bei den Smartmetern) ist.
Den Deye kann ich aber nicht über VenusOS steuern oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße,

Alexander 


   
AntwortZitat
(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1071
 

Hallo Alexander

Der Deye ist wieder eine eigene Welt.

Die Steuerung über VenusOS wiederum geht nur mit Komponenten, die das Victron Protokoll verstehen. Da es aber ein offener Standard ist,gibt es eine große Gemeinde an Unterstützern für viele Sonderfälle.

Mir war die Kontrolle und der Überblick über das System mit VenusOS wichtig genug, um ein Victron System zu installieren.

Da habe ich auf dem Markt keine Alternative gefunden.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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