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Enphase Wechselrichter

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(@zorro99)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 22
Themenstarter  

Moin moin,

hat schon jemand von euch Erfahrung mit Enphase Wechselrichtern gemacht ?

Da wird ja pro Modul einer verbaut.

Würde mich über Infos von euch darüber freuen.

 

Vielen Dank 


   
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 715
 

Welche Enphase Wechselrichter = genaue Typbezeichnung meinst Du genau? Hat dir dazu jemand ein Angebot gemacht oder interessiert Du Dich nur dafür?

Kommt wohl auch sehr auf die Leistung der PV-Module an und ob man die volle Leistung bei voller Sonneneinstrahlung haben will oder man eher Overpaneling macht und es das einem egal ist. Bei 440 WattPeak-Modulen habe ich auf Anhieb keine mit gutem Preisleistungsverhältnis gefunden im Vergleich zu den traditionellen Mikrowechselrichtern mit 4 Anschlüssen.

Ob ein separater Mikrowechselrichter für Dich interessant ist, würde ich an folgenden Überlegungen fest machen:

- Kommt man bei Defekten eines Mikrowechselrichters ohne größeren Aufwand an das entsprechende Modul bzw. den Mikrowechselrichter?
- Hast Du viele Verschattungen oder verschiedenen Ausrichtungen?

Bei zweimal nein, würde ich nicht darauf setzen.

Klar ist, dass ein Tausch eines Mikrowechselrichters mit nur einem Panel bei einem Satteldach meist ein größerer Aufwand ist als einen zentralen Wechselrichter auszutauschen.
Im Sommer werden die unter den Panels befestigten Mikrowechselrichter sehr heiß.. Wenn Elektronik warm wird beeinflusst das die Lebensdauer.

Ich würde aus 25 Jahre Garantie nicht schließen, dass die Mikowechselrichter auch wirklich 25 Jahre halten. Wenn Mikrowechselrichter, würde ich persönlich eher Mikrowechselrichter mit 4 oder 8 Anschlüssen einsetzen und diese so platzieren, dass man bei Tausch gut heran kommt. Liegt aber auch daran, dass ich nicht so einfach auf mein Dach komme und ein Tausch eines Wechselrichters in der Mitte der Modulfläche ein riesiger Aufwand wäre.

Ansonsten sprechen wir uns hier mal in 25 Jahren wie sich die Enphase-Mikrowechselrichter geschlagen haben und ob die Firma die Garantiebedingungen noch halten kann.

Generell finde ich das Konzept interessant. Habe bei der kurzen Suche aber keine günstigen Enphase Mikrowechselrichter gefunden, die bei Südseite die volle Leistung eines 440WattPeak Moduls abführen können. Hätte den Einsatz eher für ein Norddach angesehen, wenn es darum geht auch bei wenig Sonne viel Leistung herauszuholen. Bei so einem Dach werden vermutlich die Mikrowechselrichter auch nicht so heiß. 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7963
 

So grundsätzlich: Enphase ist schon lange am Markt und die Geräte gelten als zuverlässig. Es ist eher die Frage, wie @wihz schon schreibt, ob in deinem Einsatzszenario diese Technologie Sinn macht. Generell ist es interessant, wenn jedes Modul seinen eigenen WR hat, hat aber eben auch Nachteile und ist derzeit wohl auch noch teurer.

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(@zorro99)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 22
Themenstarter  

Moin moin,

ich meine den Enphase IQ 8HC Wechselrichter.

mit 380 Watt Dauerleistung.

Jemand Erfahrung mit dem System???

Sind ja auch 25 Jahre auf den Wechselrichter Garantie. 

Danke schon mal für eure Antwort.


   
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 715
 

Habe hier im Forum noch keinen Beitrag gesehen,  bei dem einer über sein Enphase-Solarsystem berichtet und längere Zeit im Forum war.

Bei meiner Suche im Internet habe ich nur das hier gefunden, bei dem jemand auch ein solches System einsetzt: https://www.photovoltaikforum.com/thread/213185-enphase-pv

Aus der Diskussion nehme ich für mich mit, dass man nicht einfach isoliert die Wechselrichter betrachten sollte. Sofern man Enphase einsetzen will, muss man auf einiges achten, bei dem man noch zusätzliche Komponenten einsetzen muss, um das zu erreichen, was man mit Hybrid-Wechselrichtern erreicht:
- NA-Schutz
- WLAN-Gateway
- 3 Phasige Aufteilung
- Anbindung Akku
- ...
Gib es anscheinend auch kombiniert: https://enphase.com/de-de/store/communication/iq-combiner-3p-eu

Nachdem ich mir das wenige im Netz einiges angesehen habe, habe ich den Eindruck, dass ein einmal mit Enphase aufgebautes System man sehr schlecht auf einen anderen Hersteller migrieren kann. Bei einem klassischen System wechselt man den zentralen Hybrid-Wechselrichter aus und gut ist. Klar, wenn man einen Akku hat und weiternutzen will, muss der dann dazu kompatibel sein.

Ob man das System ohne Cloud betreiben kann, bin ich mir nicht sicher, sofern da für jemanden relevant ist.

Bin jetzt gespannt  darauf, ob jemand hier doch ein Enphase-System hat und es hier mal im Detail vorstellen kann (mit allen Komponenten). Würde gerne darüber hier lesen.


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1891
 

Wer hinsichtlich der Erreichbarkeit der Mikro-WR Bedenken hat, der investiert in mehr Solarkabel und positioniert die WR an einer gut zugänglichen Stelle an der auch gemäßigte Temperaturen herrschen. Mich würde der vergleichsweise hohe Preis stören.

Perfekt fände ich einen Mikro-WR für vier oder sechs Module, dreiphasige Einspeisung und je Modul einen MPT. Ist aber wohl eher Wünsch Dir was oder kennt wer so ein Tausendsassa?

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7963
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Wer hinsichtlich der Erreichbarkeit der Mikro-WR Bedenken hat, der investiert in mehr Solarkabel und positioniert die WR an einer gut zugänglichen Stelle an der auch gemäßigte Temperaturen herrschen.

Macht das System dann aber noch unattraktiver, jede Menge Kabel ziehen, mehr Steckverbinder fertigen und dann irgendwo 20 WR hängen haben, ist auch nicht attraktiv und nimmt ziemlich viel Platz ein.

Umgedreht: Wenn man viel mit Verschattung zu kämpfen hat, wird es eh eine deutlich komplexere Angelegenheit mit Optimierern etc.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von Win

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(@zorro99)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 22
Themenstarter  

Moin moin,

danke schonmal für die Antworten.

Mir hat der Verkäufer aber gesagt das das mit den Wechselrichter eine gute Sache ist, da diese 25 Jahre Garantie haben.

Ich glaube ein Hybrid Wechselrichter hat nur 10 Jahre, oder irre ich mich da?

Also braucht man 2 Hybrid Wechselrichter in 25 Jahren, wenn man das gegenrechnet dann ist der Preis ja OK.

Das Problem mit der Verschattung spielt ja auch keine Rolle mehr, da jedes Modul ja Quasi seinen eigenen MPPT Tracker hat.

Ich glaube das die Anlage ja auch keine so hohen Ströme hat, sondern nur 230Volt, oder irre ich mich da?

Leider sind die Akkus so teuer von denen, ob man da vielleicht einen andren ausschließen kann?

Hier wird das ganze ganz gut erklärt.

 

Vielleicht findet sich ja jemand der solch eine Anlage hat, und darüber berichten kann.

 

Vielen Dank, und einen schönen Sonntag noch.

 

 


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1891
 

@zorro99 Du nimmst an, dass der herkömmliche WR in der Garantiezeit der Enphasegeräte zweimal die Grätsche macht. Gibt es da belastbare Erkenntnisse zu? Mein Auto hatte nur zwei Jahre Gewährleistung, fährt aber seit >15J vergleichsweise störungsfrei.

Die Ströme in der Anlage mit Mikro-WR sind insgesamt höher als bei einer Verschaltung im String. Nehme ich zwei gleiche Module und schalte die auf einen herkömmlichen WR, dann liegen die Module in Reihe, der DC-Strom bleibt gleich, die DC-Spannung wird zweimal Modulspannung. Verwende ich für jedes Modul einen Mikro-WR ist die DC-Spannung gleich der Modulspannung und der DC-Strom auch, also pro Mikro-WR Auf der AC-Seite ist der Strom dafür zweimal so hoch.                                                      Der Zusammenhang zwischen Leistung P, Spannung U und Strom I lautet P=U*I.

@win Oder statt Optimierern, die es auch nicht kostenlos gibt, je nach Installationssituation kommt da was zusammen, obwohl natürlich für den Wunsch-WR des TE >140€ auch ne Nummer ist, eben die Enphase-Teile. Da wären die Hoymiles 4er oder 6er deutlich günstiger.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7963
 

Das finde ich auch etwas schräg, Garantiezeit ist nicht Lebensdauer der Geräte. Und ob man wirklich mit den 25 Jahren rechnen kann, da wäre ich sehr skeptisch. Welche Firma aus der Solarbranche wird es in 25 Jahren noch geben? Und was wird wirklich als Garantiefall gehandhabt? Und dann bekommst du nur die reine Hardware. Der Solateur, der aufs Dach steigt und das wechselt, den musst du selbst bezahlen. Das sind meist die höheren Kosten. Wenn es doof läuft, muss der erstmal zahlreiche Module abbauen, um an den entsprechenden WR zu kommen. Dann baut der 4 Stunden dran herum, inkl. Anfahrt ist du dann schnell 500 Euro los.

Verschattung: Hast du denn überhaupt irgendwelche Verschattungsprobleme? In einem gewissen Umfang fangen das ja auch die Bypassdioden auf.

Veröffentlicht von: @zorro99

Ich glaube das die Anlage ja auch keine so hohen Ströme hat, sondern nur 230Volt, oder irre ich mich da?

Der Satz ist unverständlich. 230V ist eine Spannung, kein Strom. Ich weiß auch nicht, was du mit hohen Strömen meinst und wo du da ein Problem siehst.

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(@martin_backware)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 24
 

@thorstenkoehler kannst dir mal die Hoymiles HMT Serie ansehen, ich habe jetzt 6 HMT2250 im Einsatz, da können je 6 Module an einen, 3MPPT und speisen 3p ein. Überwachung mache ich via OpenDTU Fusion, da ich auch noch einen alten HM 800 rumhängen habe, alles ohne Cloud, Speicher wäre dann aber nur AC seitigen möglich

Himweis: aus eigener Erfahrung: ich hatte überlegt die WR auf den Dachboden zu nehmen, gut für den tausch, aber braucht dann deutlich mehr Solarkabel, und Warnung, möglichst an eine Wand(aber natürlich mit Abstand, siehe einbauanleitung) da bei Vollast durchaus ca 65°C Oberflächentemperatur anliegende, ich muss da die Kühlung noch etwas tunen

Zu den Enphase: ich wollte meine Anlage damals mit mwr bauen und hatte mir auch das Enphase System angeschaut, allerdings hatte mich damals die potentielle Schieflast( klar teilt man auf 3p auf, aber bei ungünstiger Belastung in Verbindung mit Speicher erschien mir das heikel dem EVU zu garantieren) und der Austausch , wie meine Vorredner schon sagten, abgeschreckt, So bin ich bei meiner Lösung einen Kompromiss eingegangen.

Lg Martin

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von martin_backware

   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1891
 

@martin_backware Danke für den Tipp, die kannte ich schon. Die haben "nur" drei MPPT bedienen aber sechs Module. Dreiphasig und so viele MPPT wie anschließbare Module lautet der Wunsch der Fee.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 715
 

Warum will die Fee so viele MPPTs? Weil jedes Modul in eine andere Richtung schaut und anders verschattet ist oder hat die Fee andere Gründe? 

Ein Beispiel: Habe drei Module bei einem HM-1500 mit drei Modulen im Einsatz (klar könnte ich ein weiteres Modul anschließen, aber das passt nicht mehr auf die Garage). Unterschiedliche Verschattung und leicht andere Ausrichtung (10-20 Grad Unterschied pro Modul). Die Verschattung scheint aber nicht viel auszumachen. Das Modul mit einzelnem MPPT ist auch nicht relevant besser als die beiden einzelnen Module, die sich einen MPPT teilen.

Weiteres Beispiel: Auf meinem Carport auf dem die Sonne über die Module wechselt (mit Schatten): Früher hatte ich 3S3P mit einem MPPT im Einsatz. Danach wollte ich das verbessern und habe jetzt 1 MPPT mit 3S1P und 1 MPPT mit 3S2P im Einsatz. Früher Overpaneling, jetzt keines mehr. Der Ertrag hat sich fast nicht geändert.  

Glaube, dass man den Vorteil durch hohe Anzahl der MPPTs bzgl. Verschattung überschätzt, insbesondere da wir mittlerweile bei den Modulen 3 Byppassmodule haben (= 4 Teile) sowie Halbzelle haben.

Ich glaube, dass die klassischen Solaranlagen mit vielen Modulen pro Himmelsrichtung pro String und einem MPPT pro String auch trotz Verschattung heutzutage mit den Bypass-Dioden und Halbzellen nicht wesentlich schlechter sind als die Anlagen, die mit vielen MPPTs arbeiten.

Klar war das früher mit Vollzellenmodulen und wenigen Bypass vermutlich anders. Aber es hat sich bei den Panels einiges geändert.

Ob die Anlagen mit einem einzelnen MPPT pro Modul wirklich relevant besser sind, würde ich drauf ankommen lassen. Werde mir demnächst auf das Dach mit zwei Himmelsrichtungen eine Anlage mit nur zwei MPPTs pro String aufbauen lassen. Bin gespannt, ob das wirklich schlechter ist.

Ob Enphase wirklich besser ist, wage ich ohne gute Erkenntnisse zu bezweifeln. Man hat aber auf jeden Fall mehr Technik auf dem Dach, die hitzeempfindlich ist und wissen, dass Hitze bei elektronischen Baiteilen die Lebensdauer reduziert. Das wissen wir jetzt schon.

Ob ein Hersteller lange Zeit Garantie gibt oder nicht bedeutet nicht, dass die Systeme auch wirklich die Garantiezeit durchhalten.

 


   
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 715
 

Veröffentlicht von: @zorro99

Hier wird das ganze ganz gut erklärt. 

Danke für das Video!

Nachdem ich mir das angeschaut habe, bin ich über den Aufwand bei der Installation sowohl auf dem Dach aus auch in der Unterverteilung entsetzt. Viel mehr Aufwand auf dem Dach bei der Installation und auch in der Unterverteilung hat man einigen Aufwand.

Hatte mir das viel einfacher vorgestellt. Da gibt es viele Steckverbindungen unter den Panels und viele aktive Komponenten. Wenn da mal etwas nicht funktioniert wird es aufwändig. Man muss das entsprechende Panel und auch die Panels und dort hin zu kommen aufnehmen. Ob die vielen zusätzlichen Steckverbindungen und potentielle Störquellen die Vorteile wert sind, kann ich nicht beurteilen.

Kann verstehen, dass viele Solarfirmen auf dem Dach wenige Komponenten und wenige Verbindungen mit den klassischen Strings bevorzugen. Auf das Dach will man in der Regel später nicht mehr. Es ist gut, wenn man die aktive Komponenten außerhalb des Dachs hat oder zumindest so, dass man gut dran kommt ohne Panels wieder hoch zu nehmen.

Bin auf Erfahrungsberichte von Enphase-Systemen gespannt.   

 


   
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