Angesichts absehbarer Strompreiserhöhung(en) und nicht dauerhaft gewährleistete Versorgung unser Gaszentralheizung mit Gas möchte ich nun auch im eigenen Haus komplett auf PV umstellen:
Bisher:
Verbrauch elektrisch: 16.500KWh/Jahr (ca. konstant rund um die Uhr und ums Jahr); davon ca. 1000...3000KWh durch elek.Heizung und elek.Warmwasser
Vebrauch Wärme: 40.000 KWh/Jahr zusätzlich per Gas für Heizung und Warmwasser
(Das ist nicht gerade wenig, aber da hängt auch meine ganze Firma mit dran).
Geplant:
DIY und komplett als Insel ! (Zur Not ein Anschluß ans Netz, um den Akku zu laden; mehr bitte nicht).
- PV-Anlage mit zunächst 30KWp (Ausbau nach 12-Monatsfrist auf 40KWp; viiiel mehr gibt unser Süddach auch kaum her).
- LiFePO4-Speicher mit ca. 30...40KWh; ggf. später mehr
- Diesel Notstromaggregat mit Wasserkühlung zum Anschluß an die Zentralheizung mit ca. 5..10KW elek. Leistung
- Wasser/Wasser-Wärmepumpe und/oder alternativ ein paar Klimaanlagen, um den Überstrom besser zu nutzen
- Wasserspeicher zum Puffern von Wärme (z.B. 10.000 L)
Für den Notfall: Pelletheizung von 15...20KW zusätzlich.
DIY ? Ja - ich habe Elektrotechnik studiert, habe zwei rechte Hände, bin mit aller erdenklicher Technik gut versorgt
und habe einen guten Draht zu vielen Herstellern weltweit. Bin also kein völliger Idiot, aber weit davon entfernt, ein
echter Fachmann für PV zu sein 😉
Fragen:
- Welche PV-Module ?
Habe jetzt ein wenig gestörbert und Module mit 560W (nach STC), Mono, Halfcell, 10BB, 21,7%, 84,8% nach25J gefunden.
Was darf so etwas kosten ? Was zahlt man hier in Europa pro Wp dafür ? Worauf sollte man noch achten ?
Kann mir jemand was anbieten oder empfehlen ?
- Welcher Inverter ?
Habe mich damit noch wenig beschäftigt. Offgrid ist klar, eine Möglichkeit, über 230V Zugang per Notstromaggregat auch gleich damit den Speicher zu füllen, wäre ja sinnvoll.
3-Phasig sollte es schon sein, aber am Ende 40KW (oder ein wenig mehr vom Carport) sind wohl nicht mehr vernüftig mit kleineren 5KW-Einheiten zu realisieren - oder ?
Growatt scheint ja sehr verbreitet. Bessere Alternativen ? Erfahrungen (gute oder schlechte) ?
- 48V oder Hochvolt-Anlage ?
Mittlerweile verbreiten sich ja auch mehr und mehr die Hochvoltanlagen (bis 384V). Lohnt sich das ?
Dafür müsste ja auch der Inverter ausgelegt sein; der Speicher natürlich auch ...
- Welche Akkus ?
Meine Idee geht schon dahin, dass mit einzelnen 3,2V LiFePO4 Cellen mit je ca. 300Ah und "eigenem" BMS aufzubauen.
Habe hier gelesen, dass das BMS mit dem Inverter kommunizieren können muss, was ich nicht wirklich nachvollziehen
kann (Wie die gelieferten 48V dann auf die Zellen verteilt werden, sollte dem Inverter doch egal sein - oder ?)
- Diesel Notstromaggregat (wassergekühlt)anstelle von Blockheizkraftwerk ?
Eigentlich sollte das technisch das Gleiche sein. Hat das schon mal jemand ausprobiert ?
(Mechanische Umbauten wären kein Problem für mich.)
- Wärmepumpen überteuert ?
Wenn man sich die hiesigen Preise anschaut, kommt man ganz schön ins Staunen; verm. schlägt die staatliche Bezuschussung da mit rein ...
Gibt's da irgend welche Tipps, wo und was man da kaufen sollte ?
So - war eine Menge Text.
Ich hoffe, ich kann den einen oder anderen doch bewegen, ein wenig seines Wissens mit mir (und verm. vielen Mitlesenden) zu teilen ...
Gruß Jogi