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Befestigung/Aufständerung auf Trapezblech und Bitumenschweißbahn

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(@itschue)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 2
Themenstarter  

Moin zusammen,

 

ich habe 2 PV Module wovon eins auf Trapezblech und das andere auf Bitumenschweißbahn(Unterkonstruktion 2cm Nut und Feder Brett) befestigt sowie aufgeständert(ca. 40 bis 50 Grad) werden sollen.

Ich hatte jetzt an diese Aufständerung mit den verstellbaren 4Kantprofilen gedacht. Für das Trapezblech würde ich diese Aufständerung auf diesen Montageschienen befestigen und die Montageschiene je an 2 Hochsicken befestigen.

Bei dem Bitumenschweißbahndach würde ich diese Aufständerung direkt mit dem Dach verschrauben.

Die beiden PV Module haben je ein Gewicht von 28kg und sind ca. 1m x 2m groß.

 

Wie ist eure Meinung zu der Befestigung?

Reichen die 4 "Halter" je Modul aus oder besser 6 je Modul?

Sollten bei dem Dach mit der Bitumenschweißbahn eventuell längere Schrauben genutzt werden damit man von der Unterseite noch Kanthölzer oder ähnliches zur Verteilung der Kräfte nutzen kann?

 

Hat jemand Erfahrung mit so einer oder einer ähnlichen befestigung?

 

 

mfg

Itschue

 


   
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(@robert-l)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1
 

Je nach Windlast hätte ich Bedenken, dass ein Sturm dir die Konstruktion vom Dach holt. Zumindest würde ich nicht auf die Nut und Feder Bretter und deren Befestigung vertrauen. 
Ich habe unsere 10 kWp Anlage komplett auf Bitumen und Brettern gebaut. Allerdings in die Dachsparren verschraubt, so dass die Dacheindeckung nur bei der Abdichtung interessant war. 
Vielleicht bin ich aber auch übervorsichtig, weil bei uns im Norden gern mal kräftige Winde wehen. Aber lieber gleich vernünftig gebaut, als die Module aus Nachbars Garten holen und von vorn beginnen müssen. 

LG Robert 


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 959
 

1x2 m ist eine ordentliche Angriffsfläche für den Wind und wenn du noch so steil aufständern willst, wird es noch schlimmer! Ich würde den Winkel entweder deutlich kleiner wählen oder die Dinger direkt Flach aufs Dach montieren, dann gibt es da auch weniger Windlast. Bei Bitrumenschweißbahnen bin ich mir aber unsicher, ob ich da einfach durchbohren bzw. -schrauben würde. Wenn es dann irgendwann durchsifft, ist der Schaden groß!

Manche legen 'Bordsteinkanten' - Betonsteine aufs Dach und befestigen daran die Panel. Allerdings wird die ges. Dachlast so natürlich noch viel größer.


   
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(@itschue)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 2
Themenstarter  

@Robert.L

In die Dachsparren verschrauben würde auf dem Trapezblechdach mit langen Schrauben gehen so hoch ist die Hochsicke nicht und der Abstand der Dachsparren von einem Meter passt da auch gut. Flach auf das Trapezblechdach finde ich nicht so gut weil ich dann ja quasi einen negativen Winkel habe.

@paddy72

Bei dem Bitumendach die Abdichtung ist kein Problem dafür gibt es ja genug Möglichkeiten. Der Abstand der Dachsparren dort ist mit 70cm nicht so günstig. Da kann ich auf einer Seite in den Dachsparren verschrauben und auf der anderen seite ja noch von unten mit Kanthölzer anbringen und daran befestigen.

Das mit der Windlast ist ja das wo ich mir nicht ganz sicher bin. Ich habe schon einige Warmwasser Röhrenkollektoren gesehen die so hoch aufgeständert und auch nicht klein sind irgendwie muss das da ja auch halten oder liegt das an dem höheren Eigengewicht?

 

Was wäre außerdem besser, solche Aufständerungsdreiecke oder die Halterungen mit den Gelenken und der verstellbaren Schiene?

Und 3 oder 2 Aufständerungsdreiecke oder Halterungen?

 

Aufständerungsdreieck

Halterung mit Gelenk verstellbar

Trapezblechschiene


   
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(@mr_petz)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 17
 

Nur ein Hinweis 1x2m Module:

Unter Berücksichtigung der aktuellen Situationen empfehlen wir bei der Installation von derartigen Modultypen in Deutschland die Anforderungen zur Einhaltung der bautechnischen Regeln einzuhalten. Photovoltaikmodule mit einer Glasdeckflächen größer als 2 m² benötigen einen Verwendbarkeitsnachweis durch die allgemein bauaufsichtliche Zulassung, kurz “abZ”, sofern dieser Nachweis nicht auf Grundlage der technischen Regelwerke des Glasbaus geführt werden kann. Zudem muss die Glasbauregeln DIN 18008 berücksichtigt werden.

Die Sachlage ist folglich für den Installateur recht komplex. Unsere Empfehlung ist daher, sich bei der Verwendung und Planung mit derartigen Modulen vorerst nur auf Freiflächen in Deutschland zu konzentrieren.

 


   
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(@uengue)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 5
 

Ich habe eine ähnliche Thematik:
Hinter meinem Wohnhaus befindet sich eine Garage mit angrenzender Pergola. Die Bedachung besteht aus einem Trapezblech und umfasst eine Fläche von 45m².
Das Dach selbst ist gen Süden ausgerichtet und weist eine Dachneigung von -10 Grad auf. Gemäß PVGIS-5 liegt an meinem Standort der optimalste Neigungswinkel
der Module bei 36 Grad, was heißen würde, das ich eine Aufständerung von 46 Grad benötige. Bei dem geplanten Umfang von 10 Modulen hätte die Aufständerung
eine recht hohe Windlast und ich habe mich gegen eine Alu-basierende Aufständerung mit diesen am Märkt erhältlichen Dreiecken entschieden und werde diese nun auf Basis von Montageschienen FUS 41 (C-Schienen 41x41mm) ausführen. Die Idee kam mir als ich die Projektvorstellung von @Niun gesehen hatte, Danke dafür.
Die Verbindung mit dem Dach erfolgt über 3 Meter lange C-Schienen-Stücke, die an den für das Trapezblech vorhandenen Dachverbindungen montiert werden, hierfür kommen dann spezielle Solarbefestiger für Trapezblech zum Einsatz, diese Basisschienen werden mit einem Abstand von ca. 100cm montiert werden. Für die Aufständerung selbst werden dann die entsprechenden C-Schienen mit den Basis-Schienen, ähnlich der Projektvorstellung von @Niun verschraubt. Zwar ist dann das Gewicht der Aufständerung
selbst um einiges höher aber dafür auch um ein vielfaches stabiler. Sobald ich mit der Montage beginne werde ich mal Fotos davon machen und mein Projekt hier vorstellen.
Geplant ist das Projekt für den August.   

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Uengue

   
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(@texnik)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 172
 

@paddy72 Mein Nachbar (Zimmermann und Selbstdachdecker) hat mir empfohlen vor dem Verschrauben sogenannte Bitumenpatches auf das Dach zu kleben und erst dann die Schrauben reindrehen. Durch den Patch wird schon ringsherum abgedichtet und beim Einschrauben nimmt die Schraube Dichtmasse mit. Um ganz sicher zu gehen kan noch flüssig/halbflüssige Dichtmasse um die Schrauben geben.

2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 959
 

@texnik : ja, danke! Es gibt sicherlich Möglichkeiten das Ganze vorerst dicht zu bekommen. Die Frage ist immer die Alterung durch UV, Wind und Wetter. Bitumen bekommt Risse, wird spröde, etc. etc. Wenn man es richtig und mit Sorgfalt macht, wird es vermutlich lange halten. Man muß dann aber auch mit den Schrauben die richtigen Balken an der richtigen Stelle treffen. Bei uns ist die Unterkonstruktion nicht einsehbar und wir haben keine Pläne der Gauben. Kann man Abklopfen und erahnen, aber so richtig sicher ist das nicht.


   
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(@texnik)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 172
 

@paddy72 Für die langfristige Dichtigkeit will ich noch ein-UV-beständiges Dichtmittel verwenden. Mit einem Pinsel die Stellen schön einpinseln.

Mit dem Sparren habe ich das selbe Problem. 2 kann ich von außen abmessen, aber die in der mitte sehe ich auch nicht, weiß noch nicht mal die Anzahl, sonst könnte man ja Rückschlüße auf die Abstände ziehen.

2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG


   
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