Balkonkraftwerk hinter Insel?

Hi,
Balkonanlagen arbeiten ja als netzparallele Überschusseinspeisung
Sie speisen also immer die volle Leistung ins Netz ein, die gerade per Sonne zur Verfügung steht.

Wenn Du nun als Netz ein autarkes Inselnetz hast kann dieses keine überschüssige Energie, bedingt durch eine netzparallele Überschusseinspeisung, wegpuffern.
Bei einem Strom-Überschuss auf dem Inselnetz zerschießt es Dir den Inselwechselrichter.

Heißt: Du darfst allenfalls genau so viel einspeisen, wie Du mindestens an Verbrauch permanent auf dem Netz hast, sodass es zu keinem Überschuss kommt.

OK, dann bringt das nichts. Dann muss ich wohl Leitungen von den Panels zur Garage legen. Danke!

Edit: Oder eine kleine Insel in die Hütte stellen um damit dann den Pool und die Hütte zu versorgen Hat zumindest den Charme, das dann im Sommer, wenn der Pool benötigt wird auf jeden Fall die Energie da ist. Da reichen dann ja schon 1-2 kW Speicher.
Die maximale Last des Pool sind bei Solarthermiepumpe + Filterpumpe ca. 350W. Also eher entspannt. Ist der Backupserver in der Gartenhütte einmal die Woche an kommen 50W dazu.
Den Robo-Rasenmäher kann man wohl vernachlässigen, wie auch die LED Beleuchtung. - Ich denke so mache ich das dann. Diese Sucht... Schlimm!

Das müsste schon gehen wenn der Mikrowechselrichter der aktuellen Norm entspricht.
Die pv-forum Jünger predigen eh immer das Einspeiseanlagen das Netz nie überlasten könen.
Die nehmen die Leistung zurück wenn die Spn >250V steigt oder so.

Das gehört einfach mal probiert.
Aber gute Anregung - ich probier das selbst einfach mal wenn Zeit über bleibt.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Spannung problemlos steigt bis der Einspeisewechselrichter bei 250V aussteigt, oder ob bis dahin der Inselwechselrichter kaputt geht. Außerdem wäre das ja nur ein harter Cut, also ein oder aus, volle EInspeiseleistung oder eben garkeine.

Falls Du die stufenweise Abregelung meinst, die passiert über die Netzfrequenz.
50,2-Hertz-Problem @ erneuerbareenergien.de

Wenn der Inselwechselrichter eine leistungsgesteuerte Frequenzanpassung beherrscht und der Einspeisewechselrichter eine frequenzabhängige Leistungsanpassung dann funktioniert das auch, wobei Du hier wohl einen Leistungspuffer brauchst um Stromspitzen abzufedern.
Jens von "Meine Energiewende" macht das ja so mit Victron (Insel per Multiplus) + Fronius Symo (Einspeise-WR), klingt alles recht aufwändig.

Ich glaube da sind zu viele "Wenns" und "Vielleichts" drin - Der Test würde mir zu teuer werden. Da baue ich lieber noch ne kleine Insel in die Hütte. Die Akkus sind vorhanden

oder Du klemmst die Hütte wieder normal an, dann kannst Du auch die 1kWp netzparallel einspeisen

Da ich nichts mit Anmeldung usw zu tun haben will, bin ich lieber Netzgetrennt unterwegs.

hab bisl googled.. da macht einer genau sowas:

offgrid inverter hat load. er steckt den grid-tie an und der batteriestrom geht runter.
Doch was passiert wenn die load ausgeschalten wird ? boom?
die ganzen videos sind leider alt, schlecht, kompliziert und verwirrend.

die sache ist: offgrid-inverter sind eine voltage-source, grid-tie eine current-source.
das kann sich ungut aufschwingen mit einer "load"/"nicht load"/"capacitive load"/"inductive load"

hier ein ganz frisches Video dazu von "Der Kanal"

sehr geil.
Fürs opfern des offgrid-inverters bekommt er ein fettes LIKE.
super dass es einer probiert.